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17.09.2015

Ströer und Mediacom zeigen mit Wearables verbundene Chancen für Werbung und Marketing

Eine gemeinsame Studie von Ströer und Mediacom untersucht die Rolle von Wearables im Leben der Nutzer.

Eine gemeinsame Studie von Ströer und Mediacom zeigt welche unbewussten Bedürfnisse der Nutzung von Wearables zugrunde liegen und die damit verbundenen Chancen für Werbung und Marketing.

Wearables in der Wahrnehmung der Nutzer

Wearables erfüllen für den Nutzer den Zweck der Selbst-Erkenntnis und Selbst-Optimierung. Sechs Funktionen stehen dabei im Mittelpunkt: Visualisierung, Relativierung, Objektivierung, Regulierung, Expansion und Incentivierung.

Die Nutzer beschreiben zum Beispiel, dass bisher nicht Sichtbares, vorrangig Körperfunktionen und -prozesse (Puls, Blutdruck, Schrittzahl, Schlafrhythmus usw.) durch die Wearables für sie „begreifbar“ werden. Psychologisch gesehen zeigt sich in diesem Bedürfnis nach anfassbaren, objektiv überprüf- und steuerbaren numerischen Werten ein Mangel an „Begreifbarkeit“ in anderen Lebensbereichen. Die Vielfalt und zunehmende Unüberschaubarkeit des Alltags bringt den Einzelnen an seine Grenzen – und initiiert damit die Suche nach Transparenz und Reduktion auf ein überschaubares Maß. Neben der Datenerhebung und Beurteilung werden Wearables auch im übrigen Alltag als ein praktischer Begleiter angesehen, der für seinen Träger mitdenkt. Wearables werden gleichzeitig zur Sekretärin (Email-Verwaltung, Terminorganisation und -erinnerung), zum Life-Coach (Empfehlungsgeber und Motivator) und Bodyguard, der einen vor (körperlichen, sozialen, emotionalen) Schäden bewahrt.

Potenziale für Werbung und Marketing

Entsprechend dem Fokus der Nutzer auf sich selbst, sollte für Werbungtreibende in Bezug auf ihre Kommunikation mit Wearable-Usern eine starke Individualisierung bzw. Anpassung auf die Bedürfnisse dieser im Vordergrund stehen. Werbungtreibende können und müssen an die Funktionen von Werables andocken, indem sie einerseits durch neue Visualisierungs- und Bewertungsmöglichkeiten kontinuierlich neue Anreize und Bedürfnisse schaffen und andererseits die Regulierung, Erweiterung und Incentivierung durch individuelle Produkt-, Service- und Dienstleistungsangebote unterstützen und fördern.

Eine Kombination aus den zur Verfügung stehenden vom User bekannten Daten, modernen Technologien wie Beacons sowie das Wissen um die Bedeutung von Wearables für die Nutzer bieten Werbungtreibenden in Zukunft die Chance, ihre Kommunikation stärker nach den spezifischen Bedürfnissen ihrer Kunden auszurichten.

„Ich gehe davon aus, dass durch die neuen Wearables das Potenzial für Beacon und andere Sensorik Anwendungen zunehmen wird. Der effektive Nutzen ist aber auch bei dieser Technologie entscheidend für die Akzeptanz beim Endverbraucher. Daran sind bisher alle vorherigen Verfahren gescheitert“, sagt Christian von den Brincken, Geschäftsführer Business Development bei Ströer. „Wir besitzen mit rund 230.000 POIs in Deutschland zumindest die Möglichkeit eine Infrastruktur – zum Beispiel mit Beacons – für eine individuelle Ansprache aufzubauen und zu betreiben. Kunden können hier von unserer Erfahrung als Infrastrukturbetreiber profitieren.“

Die Studie basiert auf einer moderierten qualitativen Online-Community, die Anfang des Jahres über einen Zeitraum von zwei Wochen zu den Themen Fitnessarmbänder und Smartwatches befragt wurden. Als Erhebungsinstrumente kamen klassische Diskussionen, ein Fotoupload mit Kommentarfunktion sowie ein Tagebuch zum Einsatz. 75 Prozent der Befragten gaben an im Besitz eines Fitnessarmbands zu sein. Eine Smartwatch besitzen 72 Prozent der Befragten. Bei den Smartwatches haben sich 47 Prozent der Befragten für die Marke Samsung entschieden. Sony folgt auf Platz zwei mit 14 Prozent.* Bei den Fitnessarmbändern gibt es eine noch geringere Marktkonzentration. Ein Fitnessarmband von Sony nutzen 23 Prozent der Befragten. 14 Prozent setzten auf Produkte von Samsung und Nike.

Die komplette Studie zum Download finden Sie auf stroeer.de, Bereich 'Wissen & Inspiration'.

(Quellen: Ströer, 17.09.2015)

*Zum Zeitpunkt der Befragung war die Apple Watch noch nicht erhältlich.



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