Die neue gemeinsame Studie von Ströer und MediaCom „Deutschland checkt sich ein! – Mobilität und Lokalität als Treibstoff für Social Media“ wurde gestern Abend als Best Paper beim Preis der Deutschen Marktforschung ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich vom Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. im Rahmen des Kongresses der Deutschen Marktforschung verliehen.
Die Studie „Deutschland checkt sich ein!“ basiert auf einer Auswertung von 44 Millionen Check-Ins der Top 1000 Facebook Places im vergangenen Jahr. Am häufigsten checken demnach die Facebook Nutzer in Berlin ein - es folgen die Flughäfen in Frankfurt, Düsseldorf und München. Die Ergebnisse ermöglichen zudem einen detaillierten Einblick in Motivationen, Funktionen und Umgangsformen der User. So spielt zum Beispiel das sogenannte Selfie bei Jugendlichen unterwegs eine zentrale Rolle und zeigt die Art und Weise wie Jugendkultur in Social Media funktioniert.
„Was früher die Postkarte aus Papier war, ist heute der digitale Check-In auf Facebook und Co.“, beschreibt Stephan Naumann, Gruppenleiter Media Research bei MediaCom Science. „Allein die enorme Datenmenge von 44 Millionen Check-Ins, die wir ausgewertet haben, unterstreicht die Relevanz des Themas für die Markenkommunikation.“
Anhand zahlreicher Beispiele zeigt die Studie, dass Mobilität und die räumliche Komponente – Zeit und Ort – die Treiber für Social-Media-Kommunikation sind. Neben einer Datenbank mit den beliebtesten Orten auf Facebook und der Selbst-Inszenierung der User auf mobilen Endgeräten wurde im Rahmen der Studie auch eine Deutschlandkarte auf Gemeindeebene erstellt, die die regionale Verteilung der Check-Ins pro Gemeinde zeigt. Das überraschende Ergebnis: Der Europa-Park in Rust schneidet mit knapp 463.000 Location Check-Ins besser ab als die Touristen-Location München mit rund 425.000 Check-Ins.
„Werbungtreibende können zukünftig von den Ergebnissen bei der Planung von Out-of-Home-Umsetzungen mit Online-Elementen profitieren. Ein gutes Verständnis der jungen und mobilen Zielgruppe, ihrer Out-of-Home Aktivitäten und Inhalte, eröffnet der Mediaplanung und Content-Kreation im Kontext von crossmedialen Kampagnen neue Möglichkeiten“, erklärt Christian von den Brincken, Geschäftsführer Business Development bei Ströer. „Public Screens dienen vor diesem Hintergrund als Auftaktgeber in der digitalen Wertschöpfungskette, setzen visuelle Reize und schüren das Interesse, so dass Kampagnen ganz schnell verbreitet und zum Talk of Town werden können.“
Christian von den Brincken und Stephan Naumann haben die Studie und ihre Ergebnisse das erste Mal am 19. Mai im Rahmen des Kongress der Deutschen Marktforschung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Informationen zur Studie stehen ab sofort auf stroeer.de und mediacom.de zur Verfügung.
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