HELMA Eigenheimbau AG

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Pressemitteilung vom 05.07.2022

Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG (von Montega AG)

Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu HELMA Eigenheimbau AG
Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG
ISIN: DE000A0EQ578

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 05.07.2022
Kursziel: 86,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monate
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Patrick Speck

Feedback HV: Bestätigung der Ziele dank hohem Auftragsvolumen  
HELMA Eigenheimbau hat am vergangenen Freitag seine virtuelle HV durchgeführt. Bereits vorab konnte das Unternehmen trotz des sich eintrübenden Marktumfelds im Bausektor von einem anhaltend hohen Auftragseingang im ersten Halbjahr 2022 berichten.  
Hohes Auftragsvolumen: In H1 erzielte HELMA einen Auftragseingang i.H.v. 197,4 Mio. Euro, was marginal über dem bisherigen Rekordniveau des Vorjahres (197,2 Mio. Euro) sowie deutlich über dem mehrjährigen Durchschnitt (H1/17 - H1/21: 135,2 Mio. Euro) liegt. Dies erachten wir angesichts der seit Ende des ersten Quartals vielfältigen Negativeinflüsse im Bau- und Immobiliensektor hinsichtlich der Finanzierung und Umsetzung von Bauvorhaben infolge des Krieges in der Ukraine als sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Hinzu kommt, dass sich ein Teil der üblicherweise im ersten Halbjahr zu erwartenden Aufträge aufgrund des Auslaufens der Neubauförderung für das Effizienzhaus 55 laut HELMA bereits als Vorzieheffekte ins Q4/21 verlagert hatte (Auftragseingang H2/21: +26,6% yoy).
 
Resilientes Geschäft: Für eine bislang robuste Entwicklung im Bau spricht auch das Trading Statement des HELMA-Lieferanten Wienerberger, der ebenfalls am Freitag über eine nach wie vor hohe Nachfrage in Q2 sowie eine starke Ergebnisentwicklung berichtete (EBITDA: +74% yoy). Nach Aussagen des HELMA-CEOs auf der Aktionärsversammlung gelingt es dem Konzern im Bauträgergeschäft bislang, Kostensteigerungen weitestgehend an die Kunden weiterzureichen, sodass in H1 Preiserhöhungen von durchschnittlich 11% vorgenommen werden konnten. Zudem treten trotz der wachsenden Unsicherheiten laut HELMA nicht mehr Kunden als üblich von ihren Kaufabsichten zurück, was u.E. für eine hohe Bonität der Klientel spricht. Auch habe der Vorstand bei Aufstellung der Guidance aufgrund des Kriegsausbruchs bereits sehr konservativ kalkuliert, sodass die Jahresziele (Umsatz: 360-380 Mio. Euro) wie erwartet bekräftigt wurden. Diesen legt HELMA auf Gesamtjahressicht ein Auftragsvolumen von 350-360 Mio. Euro zugrunde, was für das zweite Halbjahr sogar einen Rückgang im AE i.H.v. rund 35-39% yoy erlaubt. Traditionell stellt H2 zwar den stärkeren Order-Zeitraum dar, jedoch sind im Bauträgergeschäft vorbereitende Projektarbeiten seitens HELMA zu leisten, sodass das zuletzt hohe Vertriebstempo u.E. seinen Tribut fordert und der erwartete Rückgang weniger fehlender Nachfrage geschuldet sein sollte.  
Mittelfristziele im Blick, Aktienrückkäufe möglich: Das Mittelfristziel für 2024 (Umsatz: >400 Mio. Euro; EBT-Marge: >10%) erachtet der Vorstand ergebnisseitig vor allem aufgrund eines überproportionalen Wachstums im margenstärkeren Bauträgergeschäft unverändert als erreichbar. Die hierbei zu bebauenden Grundstücke hat HELMA bereits vor bis zu vier Jahren erworben, so dass beim Verkauf signifikante Wertsteigerungen realisiert werden sollten. Ein Erreichen des Mittelfristziels impliziert gegenwärtig ein KGV 2024e von < 6,0x, sodass der Markt die sektor- und unternehmensspezifischen Risiken u.E. über Gebühr einpreist. Ein Aktienrückkaufprogramm wäre angesichts eines Vorratsbeschlusses der HV möglich, wird vom Vorstand aber derzeit nicht unmittelbar erwogen.  
Fazit: HELMA überzeugt weiterhin mit hohen Auftragsvolumina und resilienten Strukturen. Wir sehen das Unternehmen im Hinblick auf die Ziele für 2022 sowie 2024 auf Kurs und bestätigen vor diesem Hintergrund die Kaufempfehlung und das Kursziel von 86,00 Euro.
 
 
 
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Über Montega:
 
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/24515.pdf

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