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DGAP-Ad-hoc News vom 13.02.2015

H&R AG: Vorläufiges operatives Ergebnis bei niedrigeren Umsätzen leicht unter Vorjahresniveau

H&R AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Jahresergebnis
13.02.2015 19:01

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Ad hoc - Mitteilung gemäß § 15 WpHG


Vorläufige Zahlen 2014

H&R AG: Vorläufiges operatives Ergebnis bei niedrigeren Umsätzen leicht unter Vorjahresniveau

- Umsatz mit EUR 1.058,6 Mio. deutlich unter Vorjahr
- EBITDA trifft mit EUR 31,5 Mio. zuletzt prognostizierten     Ergebniskorridor

- Negative Ergebniseffekte durch Rohölpreisverfall im vierten Quartal     2014

Salzbergen, 13. Februar 2015. Die H&R Aktiengesellschaft (ISIN DE0007757007) hat nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2014 Umsätze in Höhe von EUR 1.058,6 Mio. erzielt. Dies sind rund 13 % weniger als im vergangenen Jahr (2013: EUR 1.214,4 Mio.). Ausschlaggebend dafür ist ganz überwiegend der im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich niedrigere Rohölpreis, der eine hohe Korrelation zu den Umsätzen aufweist. Entsprechend sanken die Umsatzerlöse bei vergleichbaren Produktions- und Absatzmengen.

Das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) belief sich im Berichtsjahr auf EUR 31,5 Mio. (2013: EUR 32,6 Mio.). Es lag damit in dem zuletzt im Dezember 2014 prognostizierten Rahmen. Das EBIT entwickelte sich deutlich positiv und stieg um EUR 9,9 Mio. auf EUR 5,8 Mio. (2013: EUR -4,1 Mio.). Ähnlich entwickelte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT). Es betrug im Berichtsjahr EUR -7,8 Mio. (2013: EUR -16,8 Mio.) und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um EUR 9,0 Mio. Das Konzernergebnis belief sich auf EUR -15,4 Mio. (2013: EUR -14,0 Mio.) und lag damit aufgrund von latenten Steuereffekten unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2013.
Viertes Quartal vor allem aufgrund Rohölpreisverfalls unterhalb der Erwartungen

Nachdem die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2014 operativ zufriedenstellend verlief, verhinderte das Schlussquartal insbesondere aufgrund des starken Rohölpreisverfalls eine bessere Gesamtjahresentwicklung. Im vierten Quartal 2014 erreichte das Unternehmen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7,7 % niedrigere Umsätze von EUR 252,3 Mio. (Q4/2013: EUR 273,3 Mio.). Aufgrund des innerhalb kurzer Zeit stark sinkenden Rohölpreises zum Jahresende 2014 und als Folge des mehrere Wochen dauernden Produktionsdurchlaufes, kam es zu einer substantiellen Erhöhung der relativen Materialeinsatzquote. Ursächlich hierfür war, dass der Marktpreis der bei der Hamburger Raffinerie (OWS) eingelagerten Rohstoffe zum Zeitpunkt des Erwerbs deutlich über dem Marktpreis zum Zeitpunkt des Verkaufs der daraus hergestellten Produkte lag. Dieser Marktpreisunterschied wurde entsprechend als Aufwand verbucht. Gleichzeitig wirkte sich der niedrigere Rohölpreis auch auf die bereits erzeugten Haupt- und Nebenprodukte aus: Deren Herstellungs- bzw. Wiederbeschaffungskosten sind ebenfalls ganz wesentlich rohstoffgetrieben und waren damit, auch als Folge des Produktionsdurchlaufs, tagesaktuell niedriger anzusetzen als zum Produktionszeitpunkt. Diese Effekte konnten auch durch eine insgesamt auskömmliche Margensituation nicht kompensiert werden, sondern führten zu einer Belastung allein für das 4. Quartal 2014 in Höhe von rund EUR -13,4 Mio. (Gesamtjahr 2014: EUR -16,1 Mio.). Die H&R AG erreichte damit im letzten Quartal ein EBITDA von EUR 6,3 Mio. (Q4/2013: EUR 9,3 Mio.), was einen Rückgang von 32,3 % gegenüber der Vergleichsperiode bedeutet. Entsprechend entwickelte sich auch das EBIT im vierten Quartal: Es belief sich auf EUR -2,3 Mio. (Q4/2013: EUR 3,3 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verschlechterte sich im Schlussquartal 2014 auf EUR -5,4 Mio. (Q4/2013: EUR -0,8 Mio.). Das Konzernergebnis gab im vierten Quartal 2014 deutlich um EUR 11,1 Mio. nach und belief sich auf EUR -13,5 Mio. (Q4/2013: EUR -2,4 Mio.).

Cashflow legt im vierten Quartal deutlich zu

Der operative Cashflow verdreifachte sich im vierten Quartal 2014 auf EUR 18,0 Mio. (Q4/2013: EUR 5,8 Mio.). Auch der Free Cashflow legte deutlich zu und erreichte EUR 10,8 Mio. (Q4/2013: EUR 2,3 Mio.).
Auf Gesamtjahressicht sank der operative Cashflow allerdings von EUR 88,9 Mio. auf EUR -0,4 Mio. und der Free Cashflow von EUR 72,8 Mio. auf EUR -10,5 Mio. Der hohe Vorjahresvergleichswert ist insbesondere auf positive einmalige Sondereffekte aus der Übertragung des Vorratsvermögens als Folge der Umstellung auf die Auftragsfertigung am Raffineriestandort Salzbergen sowie die weitere Net Working Capital-Optimierung zurückzuführen.
Solide Eigenkapitalausstattung

Die Bilanzsumme stieg zum Ende des Geschäftsjahres 2014 auf EUR 706,6 Mio. (31.12.2013: EUR 594,7 Mio.). Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf EUR 248,9 Mio. (31.12.2013: EUR 189,2 Mio.). Die Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit der im September 2014 durchgeführten Sachkapitalerhöhung und der Einbringung der Mehrheit (51 % der Stimmrechte) der chinesischen Geschäftsaktivitäten der Hansen & Rosenthal Gruppe unter dem Dach der H&R AG.

Der vollständige und testierte Geschäftsbericht des H&R Konzerns erscheint am 17. März 2015.

Kontakt:
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Tel.: +49 40 43218-321, Fax: +49 40 43218-390
Mail: ties.kaiser@hur.com
www.hur.com

Die H&R AG:
Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte H&R AG ist als Unternehmen der Spezialchemie in der Entwicklung und Herstellung chemisch-pharmazeutischer Spezialprodukte auf Rohölbasis und in der Produktion von Präzisions-Kunststoffteilen tätig.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen:
Diese Ad-hoc-Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Ad-hoc-Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.


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