Wacker Neuson SE

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DGAP-News News vom 30.03.2009

Wacker Neuson SE: Wacker Neuson SE steigert Umsatz 2008 fusionsbedingt und übertrifft die Prognosezahlen

Wacker Neuson SE / Jahresergebnis

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Konzern verfügt über stabile Finanzlage mit hoher Eigenkapitalquote - Maßnahmen zur Kostensenkung intensiviert - Für Geschäftsjahr 2009 keine Prognose

(München, 30. März 2009) Die Wacker Neuson SE hat ihre Prognosen für Umsatz (mindestens 870 Mio. Euro) und EBITDA-Marge nach Kaufpreisallokation (mindestens 11 Prozent) für das Geschäftsjahr 2008 trotz einer starken Marktschwäche im zweiten Halbjahr übertroffen. Der Konzern hält an seiner Langfriststrategie fest und setzt aufgrund der rezessiven Marktphase zahlreiche Sparmaßnahmen um. Für das Geschäftsjahr 2009 wird keine Prognose veröffentlicht.

Maßnahmen zur Marktdurchdringung 2008 im Fokus
Nachdem sich der Geschäftsverlauf zunächst entsprechend den Erwartungen entwickelte, war dieser ab Jahresmitte von einer stark nachlassenden Dynamik an den internationalen Baumärkten in den USA und in Europa geprägt. 'Dies wirkte sich in einem rückläufigen Produktabsatz nach Baugeräten und im zweiten Halbjahr auch nach kompakten Baumaschinen aus. Dennoch konnten wir die bereits im Juli 2008 revidierte Prognose aufgrund eines stringenten Kostenmanagements übertreffen' sagt Dr.-Ing. Georg Sick, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE bei der Bilanzvorlage in München. Der Umsatz stieg fusionsbedingt um 17,3 Prozent auf 870,3 Mio. Euro (Vorjahr: 742,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Kaufpreisallokation (EBITDA) beträgt 100,9 Mio. Euro (Vorjahr: 117,0 Mio. Euro), die EBITDA-Marge somit 11,6 Prozent (Vorjahr: 15,8 Prozent). Zufrieden stellte das Unternehmen im ersten vollständigen Geschäftsjahr des Wacker Neuson Konzerns die Umsetzung von Maßnahmen zur Marktdurchdringung, vor allem die Einführung kompakter Baumaschinen über das weltweite Vertriebsnetz in zahlreichen Ländern, unter anderem in den USA. Die Belieferung kompakter Baumaschinen aus konzerneigener Fertigung in großem Umfang in die Miet- und Demonstrationsflotten anderer konzerneigener Gesellschaften wirkte sich erwartungsgemäß ertragsmindernd aus. Die regionale Expansion wurde mit der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Indien fortgeführt; interne Prozesse wurden verbessert, das Vertriebssystem entsprechend nationalen Bedürfnissen angepasst und zahlreiche neue Produkte in den Markt eingeführt.

Positive Geschäftsentwicklung in der Landwirtschaft Während sich der Umsatz in der Region Asien und im Geschäftsbereich Dienstleistungen positiv entwickelte, wurde der Umsatz in den Regionen Europa und Amerika sowie in den Geschäftsbereichen Baugeräte und Kompakt-Baumaschinen von der Marktentwicklung nachteilig beeinflusst. Eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnete im vergangenen Jahr die Tochtergesellschaft Weidemann GmbH. Deren Umsatz stieg aufgrund der regen Nachfrage aus der Landwirtschaft von 84,7 Mio. Euro um 27,0 Prozent auf 107,5 Mio. Euro.

Unternehmen verfügt über gute und stabile Finanzlage Um die Kostenstruktur an die aktuellen Marktgegebenheiten anzupassen, wurden 2008 konzernweit zahlreiche Sparmaßnahmen eingeleitet. 'Wir sind mit einer weiterhin hohen Eigenkapitalquote von 77,4 Prozent und einer Nettofinanzverschuldung von lediglich 59 Mio. Euro gut aufgestellt. Wir sehen derzeit keine Finanzierungsprobleme', betont Sick. Das laufende Geschäft soll möglichst aus dem operativen Cashflow bestritten und das Working Capital im Jahresverlauf reduziert werden.
Kostensenkungsmaßnahmen intensiviert
Die Perspektiven für die Bauwirtschaft sind langfristig gut, kurzfristig aber von den rezessiven gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen geprägt 'Wir blicken sehr zurückhaltend auf die Entwicklung im Geschäftsjahr 2009, da sich die Nachfrageschwäche im Januar und Februar bei einem strengen Winter deutlich verschärft hat. Wir haben unsere Sparmaßnahmen intensiviert, können allerdings in diesem Jahr nicht ausschließen, dass es auch zu negativen Quartalsergebnissen kommt', so Sick. Insgesamt sollen 2009 die Vertriebs- und Verwaltungskosten weiter gesenkt werden. Ausgaben in allen Unternehmensbereichen wurden reduziert und das Investitionsbudget um rund 40 Prozent gekürzt. 'In dieser Phase sind auch Anpassungen beim Personaleinsatz notwendig. Wir gehen heute davon aus, dass durch eine Ausweitung des Gleitzeitrahmens, Kurzarbeit in einzelnen Produktionsbetrieben sowie Entlassungen die Kapazität im Jahresverlauf um rund 20 Prozent sinken wird', so Sick. Die Maßnahmen zur weltweiten Einführung kompakter Baumaschinen in Ländern, in denen diese bisher nicht vertrieben wurden, werden fortgeführt. Aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten hat der Konzern entschieden, keine Prognose für das Geschäftsjahr 2009 für Umsatz und Ergebnis abzugeben.
Bewegte Märkte, bewährte Strategie
Aus Sicht des Unternehmens sind positive Auswirkungen aus den nationalen Konjunkturstabilitätspaketen auf die Bauwirtschaft frühestens gegen Ende 2009 zu erwarten. Die derzeitige Entwicklung lasse aber den Rückstau notwendiger Infrastrukturmaßnahmen weltweit deutlich steigen, was bei einem eintretenden Aufschwung zwangsläufig zu einer hohen Dynamik für die Bauunternehmen führen wird. Der Wacker Neuson Konzern behält dies im Blick und nutzt bewährte Strategien und die Erfahrung im Umgang mit rezessiven Phasen, um sich entsprechend besser im Markt zu positionieren. 'Wir haben immer hohen Wert auf eine hohe Produkt- und Servicequalität und die Nähe zu unseren Kunden gelegt. An diesen Erfolgsfaktoren halten wir als Familienunternehmen auch in Krisenzeiten fest', betont Sick. Das Unternehmen stellt sich darauf ein, dass der zu befürchtende weltweite Abschwung in der Bauwirtschaft durchaus bis ins Jahr 2010 dauert und sich verbunden mit einer steigenden Wettbewerbsintensität weiter auf das Orderverhalten von Kunden auswirkt.

Zahlentabelle: Wacker Neuson Konzern
in Mio. Euro 2008 2008 2007 Veränderung ohne PPA* PPA* mit PPA* mit PPA* in % Umsatz 870,3 0 870,3 742,1 +17,3% EBITDA 102,2 1,3 100,9 117,0 -13,7% EBIT 64,1 6,1 58,0 78,9 -26,5% EBT 62,1 6,4 55,7 78,2 -28,8% Konzern-
überschuss 41,9 4,5 37,4 54,1 -30,9%
* PPA=Kaufpreisallokation

Ihr Ansprechpartner:
Wacker Neuson SE 
Imre Szerdahelyi  
Leiter Unternehmenskommunikation 
Preußenstr. 41 
80809 München 
Tel. +49 - (0)89 - 354 02 - 251
imre.szerdahelyi@wackerneuson.com 
www.wackerneuson.com

Über das Unternehmen:
Durch die 2007 erfolgte Fusion zwischen der Wacker Construction Equipment AG und der Neuson Kramer Baumaschinen AG entstand ein weltweiter Anbieter von Baugeräten ('Light Equipment') und Kompaktbaumaschinen ('Compact Equipment') - mit über 30 Tochtergesellschaften und über 180 Vertriebs- und Servicestandorten weltweit sowie einem einzigartigen Produktangebot. Alle Produkte des Unternehmens tragen heute den Markennamen Wacker Neuson. Ausnahmen bilden in Europa die Produkte der Marke Kramer-Allrad sowie der Marke Weidemann, die für die Landwirtschaft als eigene Marke erhalten bleibt und weiter ausgebaut wird. Mit seinem Leistungsangebot orientiert sich das Unternehmen an den 'Profi-Anwendern' im Bauhauptgewerbe, im Garten- und Landschaftsbau, in der Landwirtschaft sowie bei Kommunen und Unternehmen aus der Industrie und dem Recyclingbereich. Diesen bietet das Unternehmen mehr als 300 Produktgruppen sowie einen umfassenden Vermiet-, Ersatzteil- und Reparaturservice. Das Unternehmen wird in Kürze in Wacker Neuson SE umbenannt. Seit Februar 2009 ist das Unternehmen eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea) mit dem Namen Wacker Neuson SE. 30.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     Wacker Neuson SE
              Preußenstr. 41
              80809 München
              Deutschland
Telefon:      +49 - (0)89 - 354 02 - 0
Fax:          +49 - (0)89 - 354 02 - 390
E-Mail:       info@wackerneuson.com
Internet:     www.wackerneuson.com
ISIN:         DE000WACK012
WKN:          WACK01
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