TRATON erzielt 2019 gutes Ergebnis in zunehmend schwierigem Markt
Als einer der größten Nutzfahrzeughersteller in Europa will die TRATON GROUP ihrer besonderen Verantwortung in dieser Ausnahmesituation nachkommen. „Deswegen setzen wir alles daran, für unsere Kunden den Service und die Ersatzteilversorgung aufrechtzuerhalten. Nur wenn der Lieferverkehr auf der Straße uneingeschränkt funktioniert, kann auch die Zustellung von Nahrungsmitteln und Medikamenten sichergestellt werden“, sagte Renschler und fügte hinzu: „In dieser für alle sehr herausfordernden Situation scheint das Jahr 2019 schon weit zurückzuliegen. Aber wir können stolz auf das Erreichte sein.“ Ausblick auf 2020 „In unserem Geschäftsbericht, der zum 10. Februar 2020 aufgestellt wurde, haben wir für das Jahr 2020 mit einem moderaten Absatz- und Umsatzrückgang gerechnet“, sagte TRATON CFO Christian Schulz. „Die aktuelle Coronavirus-Pandemie macht eine gesicherte Abschätzung über die Entwicklung der Absatzmärkte und damit über den Verlauf unserer Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr mittlerweile allerdings unmöglich. In dieser für die gesamte Wirtschaft sehr schwierigen Lage hilft es, dass wir uns auf eine grundsolide Bilanzstruktur stützen können. So lag etwa die Nettoliquidität unseres Industriegeschäfts zum Jahresende 2019 bei 1,5 Mrd €“, so Schulz. Die TRATON GROUP im Überblick Im Jahr 2019 wuchs der Umsatz im Vergleich zu 2018 um 4 % auf 26,9 Mrd €. Bereinigt um die zum Jahresbeginn veräußerte Volkswagen Gebrauchtfahrzeughandels und Service GmbH („VGSG“), die im Vorjahr 585 Mio € Umsatz erzielt hatte, beträgt das Umsatzplus 6 %. Das Operative Ergebnis legte um 25 % zu und erreichte 1,9 Mrd € (Vorjahr: 1,5 Mrd €). %. Die Operative Rendite wuchs auf 7,0 %, nach 5,8 % im Jahr 2018. Der Auftragseingang ging um 7 % auf 227.200 Bestellungen zurück. Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis des Auftragseingangs zum Absatz, lag mit 0,91 unter Vorjahresniveau (0,95). Im Segment Industrial Business wuchs der Umsatz um 6 % auf 26,4 (25,0) Mrd €. Dazu trug vor allem das Neufahrzeuggeschäft bei. Das Operative Ergebnis erreichte 1,7 (1,3) Mrd €, ein Plus von 29 %. Das Segment Financial Services erzielte einen Umsatz von 849 (760) Mio € und ein Operatives Ergebnis von 142 (138) Mio €. Die operativen Einheiten im Überblick Scania Vehicles & Services steigerte den Absatz um 3 % auf 99.500 (96.500) Fahrzeuge. Der Umsatz stieg um 7 % auf 13,9 (13) Mrd €. Das Operative Ergebnis legte um 25 % auf 1,5 (1,2) Mrd € zu. Die Operative Rendite erreichte 10,8 (9,3) %. MAN Truck & Bus erzielte einen Absatz von 105.000 (103.000) Fahrzeugen, ein Plus von 2 %. Die Transporter-Produktreihe MAN TGE hatte daran großen Anteil, ihr Absatz verdoppelte sich nahezu auf 15.000 Fahrzeuge. Der Umsatz stieg um 3 % auf 11,1 (10,8) Mrd €. Das Operative Ergebnis lag mit 371 (402) Mio € um 8 % unter dem Vorjahresniveau. Dies entspricht einer Operativen Rendite von 3,3 (3,7) %. Volkswagen Caminhões e Ônibus erhöhte den Absatz um 15 % auf 41.900 (36.400) Fahrzeuge und profitierte dabei von der positiven Entwicklung des lateinamerikanischen Markts. Der Umsatz wuchs um 22 % auf 1,7 (1,4) Mrd € an. Das Operative Ergebnis wurde mit 55 (28) Mio € nahezu verdoppelt. Die Operative Rendite stieg auf 3,2 (2,0) %. MAN Truck & Bus strebt mit Neuausrichtung die Sicherung der Zukunftsfähigkeit an Die Marken der TRATON GROUP arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Rentabilität. MAN Truck & Bus strebt mittelfristig eine Rendite von 8 % an. Im vergangenen Jahr wurde diese klar verfehlt. Nun steuert MAN mit einer fundamentalen Neuausrichtung um. „MAN Truck & Bus muss für die kommenden Herausforderungen wie die Investitionen in die Elektromobilität und die zunehmende Digitalisierung gewappnet sein. Nur mit einer Neuausrichtung von MAN Truck & Bus kann der künftige Erfolg unserer starken Marke in einem technologisch höchst anspruchsvollen Markt nachhaltig sichergestellt werden“, so Renschler. Der Vorstand von MAN Truck & Bus hat erste Gespräche mit dem Betriebsrat zur Ausgestaltung der Neuausrichtung bereits aufgenommen. TRATON CEO Andreas Renschler äußert sich zur aktuellen Situation in einer Videobotschaft. Kontakt: Julia Kroeber-Riel T +49 152 58870900 Matthias Karpstein T +49 172 3603071 Sebastian Rausch T +49 174 9403059
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