Telefónica Deutschland Holding AG

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DGAP-News News vom 24.02.2015

Telefónica Deutschland Holding AG: Telefónica Deutschland veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2014 und gibt den finanziellen Ausblick für das Geschäft

Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Prognose

2015-02-24 / 07:30


MÜNCHEN, 24. Februar 2015

Telefónica Deutschland veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für Januar bis Dezember 2014 und gibt den finanziellen Ausblick für das Geschäft

- Die operative und finanzielle Performance im vierten Quartal 2014 erreichte die abgegebene Prognose und bestätigt den erfolgreichen Start der neuen Telefónica Deutschland

- Erwartete Synergien in 2015 von bereits rund 30 % des Gesamtziels. Wir sind voll im Plan, unseren Kunden den besten Highspeed-Zugang und das beste Service Erlebnis zu bieten

- Durch unseren starken Fokus auf Daten-Monetarisierung und Operational Excellence sind wir bestens aufgestellt, um das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden

Thorsten Dirks, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland, sagte: "Die Ergebnisse des vierten Quartals bestätigen, dass wir nach dem Zusammenschluss das Tempo im Markt gehalten haben. In den ersten fünf Monaten unseres Integrations- und Transformationsprogramms haben wir wichtige Meilensteine erreicht und Eckpfeiler für künftige Erfolge gesetzt. 2015 werden wir weitere wesentliche Schritte auf dem Weg zum führenden digitalen Telekommunikationsanbieter machen." Finanzvorstand Rachel Empey fügte hinzu: "Unser Ausblick spiegelt unseren anhaltenden Fokus auf die Daten-Monetarisierung wider, die wir aus einer führenden Position im deutschen Mobilfunkmarkt weiter vorantreiben. Darüber hinaus untermauert er unser attraktives Wertversprechen gegenüber unseren Aktionären."

Operative und finanzielle Highlights des vierten Quartals 2014 :

- Im mobilen Postpaid-Segment wurden nach dem erfolgreichen Start des neuen Unternehmens über alle Marken hinweg 318 Tausend Neuanschlüsse erzielt. Ausschlaggebend hierfür waren die Fokussierung auf die Daten-Monetarisierung und die große Nachfrage nach LTE. Im Prepaid-Segment wurden aufgrund der starken Performance der Partner 35 Tausend Neuanschlüsse verzeichnet.

- Die Smartphone-Penetration für unsere Premium-Marken im Postpaid-Privatkundengeschäft überschritt Ende Dezember 2014 bereits die Marke von 75%.

- Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 2.019 Mio. EUR und blieben auf like-for-like Basis gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert. Damit wurde die abgegebene Prognose aufgrund positiver Trends bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen, der guten Entwicklung des Mobilfunk-Hardwaregeschäfts und einer besseren Performance des Festnetzgeschäfts bestätigt.

- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen lagen bei insgesamt 1.391 Mio. EUR und somit auf like-for-like Basis auf dem Vorjahresniveau. Dies entspricht der abgegebenen Prognose und ist auf einen starken Beitrag der Premium-Marken zurückzuführen. Die zunehmende Nutzung von Mobilfunk-Datenpaketen wiegt den anhaltenden Rückgang bei den traditionellen Sprach- und Messaging-Diensten bereits auf, was die im Jahresvergleich positiven Trends der vorangegangenen Quartale bestätigte.

- Die Umsatzerlöse aus Festnetz erreichten 274 Mio. EUR, (-7,7 % im Jahresvergleich) eine Verbesserung gegenüber -9,0 % im dritten Quartal. Die Auswirkungen der gesunkenen Kundenbasis im DSL-Privatkundengeschäft werden durch die erheblich gestiegene Nachfrage von Neu- und Bestandskunden nach höheren Geschwindigkeiten (VDSL) teilweise ausgeglichen. Grundlage hierfür ist unsere enge Kooperation mit der Deutschen Telekom im Festnetzbereich.

- Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich auf 354 Mio. EUR und erreichte aufgrund eines höheren Wertbeitrags aus dem mobilen Datengeschäft die gegenüber dem Vorquartal abgegebene Prognose. In den kommerziellen Ausgaben schlugen sich weiterhin Aktivitäten nieder, die zu einem anhaltenden Kundenwachstum führten, während die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Integrationsmaßnahmen noch nicht durch Synergieeffekte ausgeglichen wurden.

- Der Investitionsaufwand (CapEx) belief sich wie erwartet auf 438 Mio. EUR, ein deutlicher Anstieg von 53% im Vergleich zum kombinierten dritten Quartal (286 Mio. EUR). Dies markiert den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus für die neue Telefónica Deutschland, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes (Outdoor Bevölkerungsabdeckung von 62% per Ende Dezember 2014) liegt, während gleichzeitig die Integration der beiden bestehenden Netze vollzogen wird.

- Der ausgewiesene Free Cashflow vor Dividenden (FCF) vor Dividendenzahlungen belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 719 Mio. EUR, ein Anstieg gegenüber 2013 (699 Mio. EUR). Die starke Umsetzung des bereinigten OIBDA4 in FCF war in 2014 hauptsächlich auf einen positiven Beitrag des Working Capital in Höhe von 511 Mio. EUR (ohne Sondereffekte) zurückzuführen.

- Die konsolidierten Nettofinanzschulden lagen per Ende Dezember 2014 bei 3 Mio. EUR, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 468 Mio. EUR. Dadurch erhöhte sich die finanzielle Flexibilität von Telefónica Deutschland im Vorfeld des erwarteten Mittelbedarfs in 2015, u. a. für Dividendenzahlung, Mobilfunkfrequenzauktion und anfängliche Abflüsse im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm.

Finanzausblick der Telefónica Deutschland

Deutschland hat sich in 2014 als einer der attraktivsten Telekommunikationsmärkte in Europa erwiesen, insbesondere in Bezug auf die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts. In diesem neuen Umfeld spielt die Verbesserung der Servicequalität eine entscheidende Rolle, um den zunehmend digitalen Lebensstil der Kunden zu vereinfachen.

Der Zusammenschluss von Telefónica Deutschland und der E-Plus Gruppe mit Wirkung vom 1. Oktober 2014 ist der wichtigste Katalysator für Veränderungen in einem ausgewogeneren Markt - mit konkreten Vorteilen für unsere Kunden und Aktionäre.

Im Mittelpunkt der Strategie von Telefónica Deutschland stehen drei Kernprioritäten:

- Momentum halten aus einer führenden Position im Privatkunden- und Partnersegment des Mobilfunkmarktes heraus sowie Wachstum in Kundensegmenten des Mittelstands (SME) oder digitale Haushalte ausgehend von einer hochwertigeren Qualitätsplattform

- Schnelle Integration und vollständige Ausschöpfung der erwarteten Synergieeffekte aus der Integration beider Infrastrukturen und Organisationen sowie weiterer Ausbau des LTE-Netzes

- Transformation des Unternehmens in ein durchgängig digital orientiertes Unternehmen, sowohl aus interner als auch aus externer Perspektive

Es ist unser Ziel, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen zu werden, was zukünftig durch drei Erfolgsfaktoren abgesichert wird:

1. Angebot des besten Highspeed-Netzerlebnisses für unsere Kunden durch eine flexible Kombination der neuesten Technologien für Mobilfunk- und Festnetzzugang.

2. Gewährleistung eines ausgezeichneten Kundenerlebnisses in allen Vertriebskanälen durch maßgeschneiderte Angebote für jedes Kundensegment sowie durch einen effizienteren, digitalen Kundenservice. Alle Angebote zielen auf die Monetarisierung der gestiegenen Datennachfrage ab.

3. Erzielung von Operational Excellence während der Integration der beiden Netze und Organisationen. Dies wird durch konstante Erfüllung der Kundenerwartungen bei gleichzeitiger schrittweiser Effizienzsteigerung gewährleistet.

Wir gehen davon aus, dass bereits in 2015 (Jahr 1 des Integrationszeitplans) Operating Cashflow (OIBDA minusCapEx) Synergien in Höhe von rund 250 Mio. EUR erzielt werden, was ca. 30 % der nach fünf Jahren erwarteten jährlichen OpCF Synergien (800 Mio. EUR) entspricht.

Der Anteil der CapEx-Synergien (Vermeidung eines doppelten Netzausbaus) an den für das Jahr 2015 erwarteten Synergien dürfte rund 50 % betragen.

Wir erwarten, dass die OpEx Einsparungen (ca. 40 % der OpCF-Synergien in 2015) einen positiven Einfluss auf die Finanzdaten haben werden, hauptsächlich im zweiten Halbjahr als Folge der anfänglichen Umsetzung des Personal-Restrukturierungsprogramms, damit verbundene Rückgänge an Einrichtungen und durch die Reduzierung der Shop-Anzahl. Daher gehen wir von einem Spilt der OpEx-Synergien von ca. 60% im kaufmännischen Bereich und 40% im SG&A (Vertriebsgemeinkosten) Bereich.

Es wird damit gerechnet, dass aus Cross- und Upselling-Aktivitäten,der Steigerung des Marktanteils im SME-Segment und erste Beiträge aus der Mobile-Bitstream-Access Vereinbarung in unserem Wholesale-Geschäft Umsatz und weitere Synergien (<10 % der im Jahr erwarteten Gesamtsynergien) entstehen.

Im Einklang mit unserer Vision, das führende Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden, werden wir uns in 2015 noch stärker auf die Entwicklung unserer Kundenbasis konzentrieren. Wir werden unseren Kunden und Partnern weiterhin das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und den Schwerpunkt auf der Daten-Monetarisierung beibehalten. Daher erwarten wir, dass die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen in 2015 gegenüber dem kombinierten Vorjahreswert 2014 weitestgehend unverändert bleiben (5.528 Mio. EUR). Das Festnetzgeschäft spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Basierend auf einer stärkeren Nachfrage nach Highspeed-Zugängen und flexiblen Angeboten, die den digitalen Lebensstil unserer Kunden ermöglichen.

Wir rechnen damit, das OIBDA in 2015 durch die Realisierung von Synergien aus der Integration der Organisationen, ersten Projekten zum Zusammenschluss der Netze, die Fokussierung auf Operational Excellence, die Größenvorteile des Unternehmens und einen höheren Beitrag des mobilen Datengeschäfts schrittweise zu steigern. Es wird erwartet, dass sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) gegenüber dem kombinierten Vorjahreswert von 1.461 Mio. EUR im Jahresvergleich um mehr als 10 % erhöht.

Das vierte Quartal 2014 markierte den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus der neuen Telefónica Deutschland und für 2015 erwarten wir, dass die Synergien die zusätzlichen Investitionen für den beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes und die ersten Projekte zur Konsolidierung der beiden Netze aufwiegen dürften. Daher wird in 2015 mit einem im hohen einstelligen Prozentbereich liegenden Rückgang der Investitionen (CapEx) im Vergleich zum kombinierten Vorjahreswert von 1.161 Mio. EUR gerechnet.

Im Hinblick auf die Aktionärsvergütung beabsichtigen wir, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Jahr 2014 eine Bardividende von mindestens 700 Mio. EUR vorzuschlagen, die im Mai 2015 zu zahlen ist. Entsprechend der veröffentlichten Dividendenpolitik , beabsichtigt das Unternehmen eine hohe Ausschüttungsquote in Bezug auf den Free Cash Flow beizubehalten, und gleichzeitig den Verschuldungsgrad mittelfristig unter 1,0x zu halten. Mit Blick auf die Integration der E-Plus Gruppe, können dabei Synergien, die in naher Zukunft erwartet werden, in den Dividendenvorschlag für künftige Jahre einbezogen werden.

Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland in 2014

Ende Dezember 2014 belief sich die Anzahl der Kundenanschlüsse von Telefónica Deutschland auf 47,7 Mio., auf like-for-like Basis ein Anstieg von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr, der auf einem positiven Kundenwachstum im Mobilfunkgeschäft beruhte. Die Mobilfunkanschlüsse lagen bei 42,1 Mio. (+2,4 % auf like-for-like Basis gegenüber dem Vorjahr), während die Festnetzanschlüsse im Jahresvergleich um 4,0 % auf 5,5 Mio. zurückgingen.

Jüngste geschäftliche Highlights und relevante Mitteilungen beinhalten:

- Seit dem 3. Februar 2015 ist das "O2 Blue"-Tarifportfolio noch besser auf die digitalen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. LTE ist in allen Tarifen inbegriffen, und in jedem Tarif des Portfolios sind zusätzliche Datenvolumen enthalten. Die neue Datenautomatik garantiert entspanntes Surfen mit konstanter Geschwindigkeit, während die attraktiven Roaming-Optionen für die EU es Reisenden ermöglichen, die Dienste im Ausland auf die gleiche Weise wie zu Hause zu nutzen.

- LTE-Initiative: Mit Start zum 3. Februar 2015 erhalten alle O2 Postpaid-Kunden Zugang zum LTE-Netz. Dies ist Bestandteil der Strategie von Telefónica Deutschland, eine überragende digitale Kundenerfahrung zu schaffen und die Nutzung des mobilen Internets durch unsere Kunden weiter zu fördern.

- Im Rahmen unserer Cross- und Upselling-Strategie nach der Integration der E-Plus Gruppe sind das "O2 Blue"-Mobilfunkportfolio und das O2 DSL-Portfolio - inklusive des Kombi-Vorteils - jetzt in BASE Shops erhältlich. Die Vertriebsaktivitäten im Geschäftskundensegment werden seit Oktober 2014 einheitlich koordiniert. Darüber hinaus spricht die Direktvertriebsorganisation von E-Plus das SME-Segment mit O2 Produkten und Diensten an, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den neuen digitalen Produkten "O2 Unite", "Digital Phone" und "Digital Workplace" liegt.

- Seit dem 27. Dezember 2014 ist Chromecast Bestandteil der Festnetztarife O2 DSL All-in L und XL, sodass Kunden zu Hause über einen Highspeed-Internetzugang verfügen und die Inhalte gleichzeitig auf den großen TV-Bildschirm übertragen können.

- Als Bestandteil des Integrationsprozesses, hat die Telefónica Deutschland die yourfone GmbH (ein bisheriges Unternehmen der E-Plus Gruppe), inklusive aller Handelsrechte, Kunden und Mitarbeiter, mit Wirkung zum 2. Januar 2015 an die Drillisch AG veräußert.


Im vierten Quartal 2014 wurden im mobilen Postpaid-Segment 318 Tausend Neuanschlüsse registriert. Dies reflektiert den erfolgreichen Start des neuen Unternehmens, zurückzuführen vor allem auf die Fokussierung auf Daten-Monetarisierung und die große Nachfrage nach LTE. Die gesamte Postpaid-Kundenbasis belief sich Ende Dezember 2014 auf 18,8 Mio. Anschlüsse, was einem Anteil am gesamten Mobilfunk-Kundenstamm von 44,6 % betrug.

Im mobilen Prepaid-Segment wurden im vierten Quartal 2014 dank der guten Entwicklung des Partnergeschäfts 35 Tausend Neuanschlüsse verzeichnet. Ende Dezember 2014 belief sich die Anzahl der Prepaid-Kunden auf 23,4 Mio.

Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich im vierten Quartal 2014 betrug 1,9%, vor Bereinigung der Kundenbasis.

Die Smartphone-Penetration im Postpaid-Privatkundengeschäft überschritt Ende Dezember 2014 für unsere Premium-Marken bereits die Marke von 75 %, wofür die konsequente Fokussierung auf LTE und die Daten-Monetarisierung ausschlaggebend war.

Der ARPU im Mobilfunkgeschäft lag im vierten Quartal 2014 bei 10,9 EUR. Im Postpaid-Segment belief sich der ARPU14 im selben Zeitraum auf 17,7 EUR, worin sich die neue Zusammensetzung des Unternehmens seit dem 1. Oktober 2014 widerspiegelt. Im Prepaid-Segment betrug der ARPU im vierten Quartal 5,6 EUR.

Im Festnetz-Breitbandgeschäft reduzierte sich die Anzahl der Retail-DSL-Anschlüsse per Ende Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % auf 2,1 Mio., wobei die höhere Anzahl der VDSL-Neuanschlüsse im vierten Quartal (65 Tausend, +34 % gegenüber dem Vorquartal) dazu beitrug, den Rückgang der Anschlüsse im selben Zeitraum auf -17 Tausend zu verbessern (-31 Tausend im Vorquartal).

Im Wholesale-Festnetzbreitbandgeschäft ging die Anzahl der Anschlüsse im vierten Quartal um 24 Tausend und im Gesamtjahr 2014 um 12 Tausend zurück (gegenüber 37 Tausend neuen Anschlüssen in 2013). Dies ist vor allem auf die generelle Nachfrage der Kunden nach Highspeed-Anschlüssen zurückzuführen, von der auch Partnermarken betroffen sind.


Finanzergebnis von Telefónica Deutschland in 2014

Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt 5.522 Mio. EUR, wobei die E-Plus Gruppe per 1. Oktober 2014 konsolidiert wurde. Kombiniert hätten die Umsatzerlöse in 2014 bei 7.793 Mio. EUR gelegen. Im vierten Quartal betrugen die Umsatzerlöse insgesamt 2.019 Mio. EUR und blieben damit auf einer like-for-like Basis gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (-0,2 %), somit wurde die Prognose gegenüber dem Vorquartal erreicht.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich in 2014 auf 3.580 Mio. EUR (5.528 Mio. EUR auf kombinierter Basis). Im vierten Quartal lagen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen bei 1.391 Mio. EUR und somit auf like-for-like Basis auf dem Vorjahresniveau (+0,3 % auf MTR-bereinigter Basis). Dies entsprach der im Vorquartal abgegebenen Prognose und war auf einen starken Beitrag der Premium-Marken zurückzuführen. Die zunehmende Nutzung von Mobilfunk-Datenpaketen wiegt den anhaltenden Rückgang bei den traditionellen Sprach- und Messaging-Diensten bereits auf, wodurch der im Jahresvergleich positive Trend der vorangegangenen Quartale bestätigt wird.

Die Umsätze im mobilen Datengeschäft beliefen sich in 2014 auf insgesamt 1.793 Mio. EUR, wobei die E-Plus Gruppe ab dem vierten Quartal konsolidiert ist. Der Anteil des mobilen Datengeschäfts an den gesamten Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen lag im vierten Quartal 2014 bei 52,0 %, beziehungsweise 723 Mio. EUR und der Anteil des Datenumsatzes ohne SMS am gesamten Datenumsatz im lag gleichen Zeitraum bei 68,9 %. Insgesamt belief sich der Datenumsatz ohne SMS auf 499 Mio. EUR. Dies beruhte auf der konsequenten markenübergreifenden Fokussierung auf die Daten-Monetarisierung, der gestiegenen Smartphone-Penetration in der Kundenbasis und der Nachfrage nach LTE.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware beliefen sich in 2014 auf 795 Mio. EUR, und im vierten Quartal auf 350 Mio. EUR, inklusive der Konsolidierung der E-Plus Gruppe seit Oktober, was vor allem in der starken Nachfrage nach Smartphones und LTE-fähigen Geräten begründet lag.

Die Umsatzerlöse aus Festnetz beliefen sich in 2014 auf 1.138 Mio. EUR, was im Jahresvergleich einem Rückgang von 7,8 % entspricht. Im vierten Quartal sanken die Umsatzerlöse aus Festnetz gegenüber dem Vorjahr um 7,7 % auf 274 Mio. EUR. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem vorangegangenen Quartals dar, die auf die gestiegene Nachfrage von Neu- und Bestandskunden nach schnelleren Anschlüssen auf VDSL-Basis zurückzuführen ist.

Im Geschäftsjahr 2014 beliefen sich die betrieblichen Aufwendungen, inklusive der E-Plus Gruppe seit 1. Oktober 2014, auf insgesamt 4.948 Mio. EUR und im vierten Quartal 2014 auf 2.104 Mio. EUR (einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 401 Mio. EUR).

- Der Materialaufwand und der Aufwand für bezogene Leistungen lagen in 2014 bei 2.144 Mio. EUR und im vierten Quartal bei 762 Mio. EUR. Sie beruhten in erster Linie auf Hardware-Käufen.

- Der Personalaufwand belief sich in 2014 auf 828 Mio. EUR, während er im vierten Quartal des Jahres 498 Mio. EUR betrug. Darin enthalten war ein wesentlicher Teil (ca. 80 %) der vorgenannten einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 401 Mio. EUR.

- Die sonstigen Aufwendungen betrugen im Zwölfmonatszeitraum 1.976 Mio. EUR und im vierten Quartal 843 Mio. EUR. In dieser Kategorie wurden die verbleibenden, nicht personalbezogenen Restrukturierungskosten erfasst. Bei den sonstigen Aufwendungen handelte es sich in erster Linie um die kontinuierlichen kommerziellen Ausgaben zur Steigerung der Wachstumsdynamik und die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Integration der E-Plus Gruppe.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich in 2014 auf 679 Mio. EUR (1.461 Mio. EUR auf einer bereinigten kombinierten Basis). Im vierten Quartal 2014 betrug das OIBDA -46 Mio. EUR, während sich das bereinigte17 OIBDA auf 354 Mio. EUR belief und die abgegebene Prognose somit erreichte.

Die OIBDA-Marge lag im Gesamtjahr 2014 bei 12,3 %. Im vierten Quartal betrug die bereinigte17 OIBDA-Marge 17,6 %, was der abgegebenen Prognose entsprach. Auf bereinigter17, kombinierter Basis lag die OIBDA Marge bei 18,7% für das Gesamtjahr 2014.

Das OIBDA vor Gruppengebühren belief sich in 2014 auf 733 Mio. EUR, während es im vierten Quartal -38 Mio. EUR betrug (+363 Mio. EUR auf einer bereinigten17Basis). Im vierten Quartal betrug die bereinigte17 OIBDA-Marge vor Gruppengebühren 18,0 %.

Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahreswert von 1.132 Mio. EUR in 2013 auf 1.325 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 angestiegen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den erstmaligen Einbezug der E-Plus Gruppe ab dem 1. Oktober 2014 zurückzuführen und beinhaltet die Abschreibungen der im Rahmen der Kaufpreisallokation (PPA) allokierten Zeitwerte für die übernommenen Vermögenswerte. Die ersten Auswirkungen aus der Konsolidierung des Netzwerks machen sich hier ebenfalls bemerkbar, gegenläufig wirken voll abgeschriebene und nicht mehr genutzte Vermögenswerte im Bereich Software.

Daher wurde im Zeitraum von Januar bis Dezember 2014 ein Betriebsergebnis in Höhe von -646 Mio. EUR (105Mio. EUR in 2013) ausgewiesen.

Das Finanzergebnis 2014 lag bei -41 Mio. EUR (-27 Mio. EUR in 2013). Ursächlich hierfür waren in erster Linie jüngste Finanzierungstätigkeiten, wie z.B. die im November 2013 und Februar 2014 emittierten Anleihen.

Das Unternehmen wies für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2014 einen Ertragssteueraufwand in Höhe von 34 Mio. EUR aus, der hauptsächlich auf der Neubewertung von latenten Steueransprüchen beruhte.

Dies führte für das Geschäftsjahr 2014 zu einem Ergebnis von -721 Mio. EUR.

Die Investitionen (CapEx) beliefen sich in 2014 auf 849 Mio. EUR (1.161 Mio. EUR auf einer kombinierten Basis). Im vierten Quartal stieg der Investitionsaufwand gegenüber dem kombinierten Vorquartal signifikant um 53% auf 438 Mio. EUR an. Dieses Quartal reflektiert den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus für das neue Unternehmen, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes liegt. Die Outdoor Bevölkerungsabdeckung im LTE Netzwerk erhöhte sich per Ende Dezember 2014 auf 62 %, ein Plus von 20 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresende. Im vierten Quartal wurde bereits mit der Integration der beiden bestehenden Netze begonnen.

Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx) lag in 2014 bei -169 Mio. EUR und betrug auf einer bereinigten17 Basis 300 Mio. EUR.

Der Free Cashflow vor Dividenden (FCF) belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 719 Mio. EUR, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert (699 Mio. EUR) bedeutet. Die starke Umwandlung des bereinigten OIBDA4 in FCF war in 2014 hauptsächlich auf einen positiven Beitrag des Working Capital, ohne Sondereffekte, in Höhe von 511 Mio. EUR zurückzuführen. Das Working Capital in 2014 wurde positiv von Silent Factoring-Geschäften mit Handset-Forderungen, die während des Geschäftsjahres getätigt wurden, sowie höheren langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten aus erhaltenen Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug (bereits im zweiten Quartal erfasst) und den Aufschub von Investitionen ins vierte Quartal, beeinflusst.

Telefónica Deutschland zahlte in 2014 Steuern in Höhe von 6 Mio. EUR für vorherige Perioden, und aufgrund der Aufnahme von Fremdmitteln in 2014 und 2013 und der Effekte aus dem Einbezug zusätzlicher Verbindlichkeiten der E-Plus Gruppe im vierten Quartal stiegen die Nettozinszahlungen im Jahresvergleich um 9 Mio. EUR auf 30 Mio. EUR.

Die konsolidierten Nettofinanzschulden lagen per Ende Dezember 2014 bei 3 Mio. EUR, ein erheblicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 468 Mio. EUR. Dieser war auf den positiven Effekt aus der Eröffnungsbilanz der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 (184 Mio. EUR) und den im Geschäftsjahr erzielten FCF18 (719 Mio. EUR), welcher die im Mai 2014 geleistete Dividendenzahlung (525 Mio. EUR) ausgleichen konnte. Zusätzliche Effekte, wie die Verwendung von frei verfügbaren Zahlungsmitteln zur teilweisen Finanzierung des Erwerbs von E-Plus und anderer trugen ebenfalls zur Verringerung der Nettoverschuldung bei.

Die daraus resultierende Liquiditätsposition erhöht die finanzielle Flexibilität des Unternehmens im Vorfeld der in 2015 erwarteten Zahlungen. Hierzu gehören beispielsweise die bevorstehende Mobilfunkfrequenzauktion im zweiten Quartal, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 und Zahlungen in Bezug auf Restrukturierungsmaßnahmen.


ANHANG - DATENTABELLEN

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