STRATEC SE

News Detail

DGAP-News News vom 08.11.2018

STRATEC berichtet Zahlen zu den ersten neun Monaten 2018

DGAP-News: STRATEC Biomedical AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Quartals-/Zwischenmitteilung

08.11.2018 / 06:54
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


STRATEC berichtet Zahlen zu den ersten neun Monaten 2018
  • Umsatzerlöse 9M/2018 organisch -4,8% auf 134,6 Mio. EUR; nominal -9,9% (9M/2017: 149,4 Mio. EUR)
  • Adjustiertes EBIT 9M/2018 bei 17,0 Mio. EUR (-30,5%; 9M/2017: 24,5 Mio. EUR)
  • Adjustierte EBIT-Marge 9M/2018 bei 12,7% (9M/2017: 16,4%)
  • Jüngste Entwicklungen bestätigen die Annahme einer deutlichen Belebung der Wachstumsdynamik in Q4/2018 und im Gesamtjahr 2019
  • Jährliches Kosteneinsparungspotential von 2,0 Mio. EUR bis 3,0 Mio. EUR ab 2021 erwartet
  • Weiterhin überdurchschnittlich gut gefüllte Entwicklungspipeline

Birkenfeld, 8. November 2018

Die STRATEC Biomedical AG, Birkenfeld, Deutschland (Frankfurt: SBS; Prime Standard) gibt heute im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung 9M|2018 Erläuterungen des Geschäftsverlaufs und wesentlicher Ereignisse für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 30. September 2018 bekannt.

Wesentliche Kennzahlen (1)

in TEUR 9M/2018 (2) 9M/2017 (3) Veränderung
ggü. Vorjahr
9M/2018 vor Anwendung von IFRS 9 und 15 Veränderung
ggü. Vorjahr
Umsatzerlöse 134.627 149.418 -9,9% 138.914 -7,0%
Adjustiertes EBITDA 21.960 29.586 -25,8% 23.456 -20,7%
Adjustierte EBITDA-Marge (%) 16,3 19,8 -350 bp 16,9 -290 bp
Adjustiertes EBIT 17.044 24.513 -30,5% 17.941 -26,8%
Adjustierte EBIT-Marge (%) 12,7 16,4 -370 bp 12,9 -350 bp
Adjustiertes Konzernergebnis (4) 13.598 19.167 -29,1% 14.264 -25,6%
Adjustiertes Ergebnis je Aktie (EUR) (4) 1,14 1,61 -29,2% 1,20 -25,5%
Ergebnis je Aktie (EUR) (4) 0,51 1,37 -62,8% 0,57 -58,4%

bp = Basispunkte
(1) Adjustierte Zahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen und mit diesen in Zusammenhang stehenden Reorganisationsaufwendungen sowie um sonstige Sondereffekte adjustiert.
(2) Gemäß IFRS 9 und IFRS 15.
(3) Nicht rückwirkend angepasst für IFRS 9 und IFRS 15 (modifizierte retrospektive Methode). Rückwirkend angepasst für die Erfassung des Geschäfts der Nukleinsäureaufbereitung als nicht fortzuführender Geschäftsbereich gemäß IFRS 5 und Korrektur gemäß IAS 8.41.
(4) Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen.

Geschäftsverlauf
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 erzielte STRATEC Umsatzerlöse in Höhe von 134,6 Mio. EUR (Vorjahr: 149,4 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem organischen Umsatzrückgang von 4,8%. Nominal verringerte sich der Umsatz um 9,9%, wobei sich Währungskurseffekte mit 2,2 Prozentpunkten und die erstmalige Anwendung von IFRS 15 mit 2,9 Prozentpunkten negativ auf die Umsatzentwicklung auswirkten.

Die verhaltene organische Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten 2018 ist insbesondere auf ein rückläufiges Geschäft mit Systemverkäufen, eine schwächere Entwicklung im Segment Diatron sowie auf eine im dritten Quartal 2018 temporär verringerte Nachfrage nach Serviceteilen und Verbrauchsmaterialien zurückzuführen. Die im dritten Quartal beobachtete und erwartete verhaltene Umsatzdynamik unterliegt nach Auffassung von STRATEC den für das Geschäftsmodell üblichen unterjährigen Schwankungen. So sind auf Basis des derzeitigen Auftragsbestands und der Bestellprognosen von Kunden, bereits im vierten Quartal 2018 wieder deutlich steigende Absatzmengen bei Systemen und Serviceteilen sowie Verbrauchsmaterialien zu erwarten.

Das adjustierte EBIT der ersten neun Monate 2018 beläuft sich auf 17,0 Mio. EUR im Vergleich zu 24,5 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht einer adjustierten EBIT-Marge von 12,7% gegenüber 16,4% in der Vorjahresperiode. Die im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Profitabilität ist insbesondere auf negative Skalierungseffekte und gestiegene Aufwendungen für die Realisierung einer Vielzahl laufender Entwicklungskooperationen zurückzuführen. Auch die erstmalige Anwendung von IFRS 15 wirkte sich leicht negativ auf die adjustierte EBIT-Marge aus.

Aufgrund der gesunkenen operativen Profitabilität verringerte sich auch das adjustierte Konzernergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche in den ersten neun Monaten 2018 um 29,1% auf 13,6 Mio. EUR (Vorjahr: 19,2 Mio. EUR). Das adjustierte Ergebnis je Aktie der fortzuführenden Geschäftsbereiche (unverwässert) beläuft sich auf 1,14 EUR (Vorjahr: 1,61 EUR).

Die adjustierten Zahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen und mit diesen in Zusammenhang stehenden Reorganisationsaufwendungen sowie um sonstige Sondereffekte adjustiert. Unter anderem durch den im dritten Quartal 2018 gefassten Beschluss zur Einleitung eines Verkaufsprozesses für das Geschäft der Nukleinsäureaufbereitung, wurden die Zahlen für die ersten neun Monate 2018 und 2017 gemäß IFRS 5 entsprechend angepasst. Das Geschäft der Nukleinsäureaufbereitung wird nunmehr als nicht fortzuführender Geschäftsbereich ausgewiesen.

Eine Überleitung der adjustierten Zahlen zu den in der Konzernergebnisrechnung ausgewiesenen Werten kann der ebenfalls heute veröffentlichten Quartalsmitteilung 9M|2018 entnommen werden.

Projekte und sonstige Entwicklung
STRATEC bereitet sich derzeit auf eine Vielzahl anstehender Produkteinführungen vor. Dazu gehören unter anderem neue Analysensysteme für europäische und US-amerikanische Kunden sowie eigenentwickelte Plattformlösungen im Segment Diatron.

Zudem wurde in den ersten neun Monaten 2018 unter anderem eine weitere große Entwicklungsvereinbarung für ein Analysensystem mit einem global tätigen Diagnostikunternehmen unterzeichnet. Eine Vielzahl von weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit bestehenden und potentiellen Partnern lassen ferner den Abschluss zusätzlicher Entwicklungs- und Lieferverträge in den nächsten Monaten erwarten.

Um diesem geplanten Wachstum und den erhöhten Entwicklungsaktivitäten Rechnung zu tragen, werden derzeit eine Reihe kapazitätserweiternder Maßnahmen innerhalb der STRATEC-Gruppe getätigt. Zu nennen sind hier insbesondere die im zweiten Quartal 2018 gestarteten Baumaßnahmen für die deutliche Erweiterung der Gebäudekapazitäten am Hauptsitz Birkenfeld in Deutschland. Das Bauvorhaben verläuft planmäßig und die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird weiterhin Mitte 2019 erwartet.

Auf operativer Ebene wird derzeit mit großem Engagement die zweite Phase der Implementierung eines konzernweit einheitlichen ERP-Systems vorbereitet, welches die standortübergreifende Zusammenarbeit erheblich vereinfachen und Abläufe effizienter gestalten wird. Mit der Implementierung des Systems an unseren Standorten in Österreich und Ungarn konnte die erste Phase des Rollouts bereits im Januar 2018 abgeschlossen werden. Im Januar 2019 soll das System dann wie geplant auch am Unternehmenshauptsitz in Birkenfeld, Deutschland, sowie am Standort Beringen, Schweiz, in Betrieb gehen.

Personalentwicklung
Zum 30. September 2018 beschäftigte die STRATEC-Gruppe, unter Hinzurechnung der durch Personaldienstleister überlassenen Beschäftigten sowie der Auszubildenden, 1.208 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahresstichtag entspricht dies einer Steigerung von 12,4%.

Um die Vielzahl an bestehenden Entwicklungsprojekten zu realisieren, hat STRATEC bereits zusätzlich Kapazitäten aufgebaut und ist auch weiterhin auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Daher erwartet STRATEC auch für die kommenden Quartale einen Anstieg der Mitarbeiterzahlen.

Initiative zur Ergebnisverbesserung
Als Reaktion auf die in 2018 hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgebliebene Geschäftsentwicklung, hat der Vorstand bereits im August diesen Jahres mit der Ausarbeitung einer Initiative zur nachhaltigen Ergebnisverbesserung begonnen. Definierte Maßnahmen umfassen dabei die Bereiche Operative Effizienz (z.B. Verlagerung von derzeit extern gefertigten Baugruppen in den Konzernverbund), Portfoliooptimierungen (insbesondere Verkauf des Geschäfts der Nukleinsäureaufbereitung) sowie die Fokussierung der Allokation von Entwicklungsressourcen mit dem Ziel der Opportunitätskostenoptimierung. Aufgrund der weiterhin zunehmenden Anzahl von Entwicklungsprojekten mit hohem Umsatzpotential, umfasst die Initiative dabei bewusst keinerlei Personalmaßnahmen. Durch die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen erwartet STRATEC ab dem Jahr 2021 ein jährliches Kosteneinsparungspotential im Bereich von 2,0 Mio. EUR bis 3,0 Mio. EUR vor Steuern (im Vergleich zur Kostenbasis 2018).

Finanzprognose
STRATEC bestätigt seine am 4. Oktober 2018 angepasste Finanzprognose und erwartet somit für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin einen organischen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Vor dem Hintergrund negativer Skalierungseffekte sowie steigender Kosten im Zusammenhang mit der in 2018 weiter stark gewachsenen Entwicklungspipeline, erwartet STRATEC für das Geschäftsjahr 2018 eine unter Vorjahr liegende adjustierte EBIT-Marge von etwa 11% bis 13%.

Auf Basis einer Vielzahl von anstehenden Produkteinführungen, der teilweisen Verschiebung von ursprünglich für 2018 geplanten Umsätzen in nachfolgende Perioden sowie aktueller Bestellprognosen von Kunden, rechnet STRATEC für 2019 wieder mit einem deutlich positiven organischen Umsatzwachstum. Durch die damit verbundenen positiven Skalierungseffekte sowie erste positive Effekte aus den definierten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung, erwartet STRATEC dabei für 2019 eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere adjustierte EBIT-Marge.

Die Investitionen in 2018 werden aufgrund geplanter Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Birkenfeld leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet.

Quartalsmitteilung
Die Quartalsmitteilung 9M|2018, inklusive Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung steht auf der Internetseite des Unternehmens unter www.stratec.com/finanzberichte zum Download bereit.

Telefonkonferenz und Audio Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute, Donnerstag, 8. November 2018, um 14.00 Uhr (MEZ) eine Telefonkonferenz in englischer Sprache statt.

Die Zugangsdaten (Telefonnummer, Passwort + individuelle PIN) erhalten Sie nach kurzer Registrierung unter folgendem Link: www.stratec.com/registration.

Die Telefonkonferenz kann zeitgleich auch als Audio Webcast unter www.stratec.com/audiowebcast20181108 (kurze Registrierung erforderlich) verfolgt werden. Bitte beachten Sie, dass per Audio Webcast keine Fragen gestellt werden können.

Über STRATEC
Die STRATEC Biomedical AG (www.stratec.com) projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Probenvorbereitungslösungen, integrierte Laborsoftware sowie komplexe Verbrauchsmaterialien für diagnostische und medizinische Anwendungen an. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Design und die Produktion bis zur Qualitätssicherung abgedeckt.

Die Partner vermarkten die Systeme, Software und Verbrauchsmaterialien weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. STRATEC entwickelt ihre Produkte mit eigenen patentgeschützten Technologien.

Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
STRATEC Biomedical AG
Jan Keppeler, Investor Relations & Corporate Communications
Gewerbestr. 37, 75217 Birkenfeld
Deutschland
Telefon: +49 7082 7916-6515
Telefax: +49 7082 7916-9190
ir@stratec.com
www.stratec.com



08.11.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



show this
Diese Inhalte werden Ihnen präsentiert von unserem Kooperationspartner