DGAP-News: STRATEC Biomedical AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis
2016-04-26 / 07:36
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STRATEC berichtet über die ersten drei Monate 2016
Birkenfeld, 26. April 2016
Die STRATEC Biomedical AG, Birkenfeld, Deutschland (Frankfurt: SBS; Prime Standard, TecDAX) gibt heute im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung Q1|2016 Erläuterungen des Geschäftsverlaufs und wesentlicher Ereignisse für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 31. März 2016 bekannt.
STRATEC konnte im ersten Quartal 2016 bedeutende Weichen für die Zukunft des Unternehmens stellen. Durch die am 31. März 2016 erfolgte Akquisition des Hämatologiespezialisten Diatron verstärkt STRATEC sein Angebotsspektrum in der In-vitro-Diagnostik deutlich und geht davon aus, Synergien im Bereich der Entwicklung, Fertigung und Beschaffung zu erzielen und in einem bisher nicht von STRATEC besetzten Marktsegment deutliche Wachstumsakzente setzen zu können. Vor Bekanntgabe dieser Akquisition hatte STRATEC im März berichtet, dass aufgrund der zuletzt vorliegenden Abnahmeprognosen der Kunden, ein sehr schwaches erstes Quartal 2016 zu erwarten sei. Dabei wurde die mittelfristige Unternehmensprognose auf ein zu erwartendes jährliches organisches Unternehmenswachstum von durchschnittlich rund 6% bis ins Jahr 2017 angepasst. Diese um die zukünftigen Umsatzerlöse und Ergebnisse von Diatron zu erweiternde Prognose wird voraussichtlich mit dem Halbjahresfinanzbericht im Juli diesen Jahres unter Berücksichtigung der Auswirkungen aus Akquisitionstätigkeiten aktualisiert. Der Erwerb von Diatron erfolgt zum 31. März 2016. Somit fließen in das STRATEC-Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2016 die Umsatzerlöse der Monate April bis Dezember 2016 von Diatron ein. Dabei wird innerhalb der STRATEC-Gruppe eine im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderte Profitabilität vor Integrationskosten erwartet.
Die Umsatzerlöse von STRATEC lagen in den ersten drei Monaten 2016 bei 31,2 Mio. EUR (Vorjahr: 34,5 Mio. EUR). Dabei wurde ein EBIT in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR) und ein Konzernergebnis in Höhe von 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR) erzielt.
Die Anzahl der Mitarbeiter wurde im ersten Quartal 2016 vor dem Hintergrund der positiven Wachstumsaussichten gegenüber dem Vorjahr um weitere 48 Mitarbeiter auf 595 (ohne Berücksichtigung der Diatron-Übernahme) erhöht.
Aufgrund der Rekordergebnisse im Geschäftsjahr 2015 und der anhaltend guten Geschäftsaussichten haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der am 9. Juni 2016 stattfindenden Hauptversammlung die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge auf 0,75 EUR (Vorjahr: 0,70 EUR) vorzuschlagen.
Wesentliche Kennzahlen
in TEUR |
01.01.- 31.03.2016 |
01.01.- 31.03.2015 |
Veränderung |
Umsatzerlöse |
31.218 |
34.547 |
-9,6% |
EBIT |
4.530 |
5.840 |
-22,4% |
Konzernergebnis |
3.424 |
4.739 |
-27,7% |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
0,29 |
0,40 |
-28,1% |
EBIT-Marge (%) |
14,5 |
16,9 |
-240 bps |
Geschäftsverlauf
STRATEC erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2016 ein organisches Wachstum der Umsatzerlöse auf 150 bis 154 Mio. EUR, verzeichnete aber erwartungsgemäß in den ersten drei Monaten einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von 9,6% auf 31,2 Mio. EUR. Diese Entwicklung ist wie bereits am 15. März 2016 auf ein schwächeres Instrumentengeschäft, insbesondere auf ein hinter den Erwartungen zurückgebliebenes Asiengeschäft eines Partners, zurückzuführen. Die Umsatzerlöse in den sonstigen Bereichen entwickelten sich stabil.
Die aufgrund der vollen Entwicklungspipeline anhaltend hohen Entwicklungsaufwendungen wirkten sich bei einem stabilen Umsatzanteil mit Serviceteilen und einer leicht rückläufigen Anzahl ausgelieferter Analysensysteme entsprechend auf die EBIT-Marge aus, die nach den ersten drei Monaten 2016 bei 14,5% lag (Vorjahr: 16,9%). Daraus resultierte ein Konzernergebnis in Höhe von 3,4 Mio. EUR, (-27,7%; Vorjahr: 4,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug dabei 0,29 EUR (-28,1%; Vorjahr: 0,40 EUR).
Akquisition Diatron
STRATEC meldete am 1. April 2016 den am 31. März 2016 vollzogenen Kauf von Diatron. Das in Budapest, Ungarn, ansässige Unternehmen entwickelt und fertigt insbesondere Systemlösungen für die Bereiche Hämatologie und klinische Chemie sowie damit verbundene Verbrauchsmaterialien. Diatron wurde vor über 25 Jahren gegründet und liefert in mehr als 100 Länder Analysensysteme und komplementäre Produkte, wie Verbrauchsmaterialien und Serviceleistungen, für die Human- und Veterinärdiagnostik. Zu den Kunden von Diatron gehören namhafte, global tätige Life-Science-Unternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von umgerechnet rund 34 Mio. EUR bei einer mit der STRATEC-Gruppe vergleichbaren Profitabilität. Es wird erwartet, dass die Akquisition bereits im laufenden Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag liefern wird. Beschäftigt werden etwa 200 Mitarbeiter an Standorten in Ungarn und den USA, die im Wesentlichen in den Bereichen Entwicklung, Fertigung und Vertrieb tätig sind. Die Entwicklung und Fertigung von Systemen und Lösungen durch Diatron in Budapest, Ungarn, erfüllen sämtliche regulatorischen Anforderungen für alle wesentlichen Märkte. STRATEC verspricht sich davon Synergien insbesondere in der Entwicklung und Fertigung von Verbrauchsmaterialien, Modulen für komplette Analysensysteme und kleineren Systemen. Hierbei ähnelt sowohl der plattformbasierte Entwicklungsansatz als auch der auf OEM-Partnerschaften basierende Marktzugang der Herangehensweise von STRATEC. Die Systeme von Diatron eignen sich insbesondere für Länder, deren Gesundheitssysteme stark dezentral organisiert sind, wie es in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern der Fall ist.
Personalentwicklung
Die Mitarbeiterzahl zum 31. März 2016 wurde innerhalb der STRATEC-Gruppe, unter Hinzurechnung der durch Personaldienstleister überlassenen Beschäftigten sowie der Auszubildenden, gegenüber dem Vorjahresstichtag um 9,0% von 546 auf 595 Mitarbeiter erweitert. Aufgrund der weiter anhaltenden Nachfrage unserer Partner nach unseren Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie nach Analysensystemen, sind wir auch weiterhin, insbesondere im Entwicklungsbereich, auf der Suche nach qualifiziertem Personal.
Projekte und sonstige Entwicklung
STRATEC fokussiert sich auf das Erreichen wichtiger Entwicklungsmeilensteine, anstehende Markteinführungen sowie auf die Finalisierung von Verhandlungen über neue Entwicklungs- und Fertigungsverträge. Daneben liegt ein Fokus auf der Entwicklung eigener Plattformlösungen, die ab 2017 zum weiteren Wachstum der Gesellschaft beitragen werden.
Die Erweiterung der Produktions- und Entwicklungskapazitäten spielt bei der Planung des zukünftigen Wachstums eine wichtige Rolle. Der Einzug in das neue Gebäude am Standort Rumänien ist bis Mitte des Jahres vorgesehen. Der neue Gebäudeteil zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten am Standort Beringen, Schweiz, wurde im ersten Quartal eingeweiht und bereits bezogen.
Aktuelle Finanzprognose und Ausblick
Auch wenn zu Beginn des Jahres einzelne skeptische Einschätzungen von STRATECs Partnern zur Marktentwicklung insbesondere in Asien berichtet wurden, sind mittlerweile einige optimistischere Einschätzungen zu vernehmen. Sowohl die Entwicklungspipeline und die dadurch bevorstehenden Markteinführungen in den kommenden Quartalen, als auch die Testvolumen der Diagnostikindustrie lassen weiterhin auf eine positive Geschäftsentwicklung schließen. Entsprechend der aktuellen Finanzprognose für die Geschäftsjahre 2014 bis 2017 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum der Umsatzerlöse von rund 6% erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet STRATEC mit einem Umsatzwachstum auf eine Größenordnung von 150 bis 154 Mio. EUR. Die EBIT-Marge, die zuletzt aufgrund des Produktmix schneller als ursprünglich geplant gestiegen war, soll im laufenden Jahr in etwa auf dem in 2015 erreichten Niveau gehalten werden. Diese Prognose wurde noch nicht um die auf die am 31. März 2016 vollzogene Akquisition von Diatron aktualisiert. Die Konsolidierung dieser neuen Tochtergesellschaft erfolgt zum Erwerbszeitpunkt am 31. März 2016. Eine neue Finanzprognose unter Berücksichtigung der Auswirkungen aus Akquisitionstätigkeiten wird voraussichtlich mit der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts am 21. Juli 2016 bekannt gegeben.
Hauptversammlung 2016
Vorstand und Aufsichtsrat der STRATEC Biomedical AG haben in ihrer Sitzung vom 11. April 2016 beschlossen, der Hauptversammlung am 9. Juni 2016 für das Geschäftsjahr 2015 die Zahlung einer Dividende von 0,75 EUR je Aktie vorzuschlagen (Ausschüttung im Vorjahr: 0,70 EUR je Aktie). Auf Basis von derzeit 11.846.280 dividendenberechtigten Aktien entspricht der Vorschlag einer Steigerung der Ausschüttungssumme um 7,7% auf 8,9 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR). STRATEC betreibt eine auf Kontinuität ausgerichtete Dividendenpolitik und würde damit die Ausschüttung an die Aktionäre seit Aufnahme der Dividendenzahlung im Jahr 2004 zum zwölften Mal in Folge erhöhen.
Über STRATEC
Die STRATEC Biomedical AG (www.stratec.com) projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. Diese Partner vermarkten die Systeme weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. Das Unternehmen entwickelt seine Produkte mit eigenen patentgeschützten Technologien.
Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und gehören dem Auswahlindex TecDAX der Deutschen Börse an.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
STRATEC Biomedical AG
André Loy, Corporate Communications
Gewerbestr. 37, 75217 Birkenfeld
Deutschland
Telefon: +49 7082 7916-190
Telefax: +49 7082 7916-999
ir@stratec.com
www.stratec.com
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