splendid medien AG

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Pressemitteilung vom 02.12.2002


 

Splendid Medien AG in den ersten neuen Monaten 2002



  • Antragstellung um Aufnahme in das neue Börsensegment „Prime Standard“ bei der Deutschen Börse


  • Konzernumsatz bei 27,1 Mio. Euro, liquide Mittel bei 7,8 Mio. Euro


  • Neunmonatsverlust in Höhe von 29,0 Mio. Euro resultiert vor allem aus hohen Abschreibungen auf Wertpapiere und Filmvermögen sowie aus Anlauffinanzierung bei Splendid Pictures




(Köln – 29. November 2002) – Die Splendid Medien AG, Köln, hat in den ersten neun Monaten 2002 einen Konzernumsatz von 27,1 (Vorjahr: 28,7) Mio. Euro erzielt. Wichtigster Geschäftsbereich war der Lizenzhandel mit einem Anteil von 71,2 % am Gesamtumsatz. An zweiter Stelle lag der Bereich Home Entertainment mit 24,0 % Umsatzanteil vor dem Bereich Postproduktion mit einem Umsatzanteil von 4,8 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 5,1 (Vj.: 16,8) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -29,0 (Vj.: 0,3) Mio. Euro. Der Konzernfehlbetrag lag bei 29,0 (Vj.: +0,7) Mio. Euro.

Die Splendid Medien AG stellt mit ihrer auf die Zukunft ausgerichteten Bewertungs- und Abschreibungspraxis auf die nachhaltige Stärkung der künftigen Ertragskraft des Konzerns ab. Folgende Maßnahmen wurden hierfür ergriffen:

Es wurden Wertberichtigungen auf Aktien an der IM Internationalmedia AG in Höhe von 6,8 Mio. Euro vorgenommen. Damit wurden die Aktien auf den Stichtagswert am 30.9.2002 in Höhe von 0,52 Euro pro Aktie abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf das Filmvermögen lagen bei 32,9 (Vj.: 15,8) Mio. Euro. Darin enthalten sind Abschreibungen auf die Filmbibliothek in Höhe von 12,2 Mio. Euro, die aus dem stichtagsbezogenen Impairment Test resultieren und vor allem Filme betreffen, die in den vergangenen 2-3 Jahren erworben wurden. Aus diesen Filmen sind weitere Erlöse aus Lizenzverkäufen zu erwarten.

Die Anlaufkosten in die Tochtergesellschaft Splendid Pictures betrugen in den vergangenen neun Monaten 6,2 Mio. Euro. Diese Ausgaben stehen in direktem Zusammenhang mit der Eingliederung der Splendid Pictures Anfang des Jahres 2002 sowie der dortigen Filmprojekte, die im Wesentlichen ab dem Geschäftsjahr 2003 erlös- und ertragswirksam in den Konzern einfließen werden. Derzeit befinden sich bei der Tochtergesellschaft vier Filme in der Postproduktion. Ein Film ist derzeit in Produktion und sechs Filme in der Pre-Produktionsphase. Weitere 14 Projekte befinden sich derzeit in der Phase der Projektentwicklung.

Die für Mitte Dezember 2002 avisierten und im Jahresumsatz 2002 eingeplanten Teil-Auslieferungen der Komödie „The Devil and Daniel Webster“ mit Anthony Hopkins und Jennifer Love Hewitt mit einem Umsatz in Höhe von etwa 8,5 Mio. Euro werden sich voraussichtlich auf Mitte Januar 2003 verschieben. Der im August 2002 prognostizierte Jahresumsatz für das Geschäftsjahr 2002 in Höhe von 45 Mio. Euro wird sich damit voraussichtlich auf 36 Mio. Euro reduzieren.

Trotz der anhaltend schwierigen Lage im gesamtwirtschaftlichen Umfeld und insbesondere in der Medienbranche hält die Splendid Medien AG nach wie vor an ihrer eingeschlagenen Unternehmens- und Wachstumsstrategie fest. Die Antragstellung um Aufnahme in das neue Aktienmarktsegment „Prime Standard“ bei der Deutschen Börse versteht der Konzern als ein Bekenntnis zu Transparenz, Shareholder Value sowie einer auf Internationalisierung ausgerichteten Geschäftspolitik.

Die liquiden Mittel des Konzerns nahmen im Vergleich zum Stichtag des ersten Halbjahres 2002 von 2,5 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro zu. Insbesondere mit den erfolgreich abgeschlossenen Verkaufsverträgen an TV-Sender hat der Konzern die Voraussetzung für eine gesicherte Liquidität über das Jahr 2003 hinaus geschaffen.

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