SNP Schneider-Neureither & Partner SE

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DGAP-IRE News vom 28.10.2013

SNP Schneider-Neureither & Partner AG: Zwischenbericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2013

SNP Schneider-Neureither & Partner AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
28.10.2013 08:01

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Zwischenbericht Q3 2013 für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2013


Erste Erfolge der eingeleiteten Maßnahmen sichtbar
- Umsatz nach neun Monaten liegt bei 15,9 Mio. EUR (Vj. 20,9 Mio. EUR) - Q3 umsatzstärkstes Quartal im laufenden Geschäftsjahr - Anziehende Beratungserlöse und gesteigerte Auslastung - Verluste im dritten Quartal deutlich verringert - Akquisition der amerikanischen GL Associates (GLA) schafft langfristige Wachstumschancen auf dem Transformationsmarkt für Systeme des     Oracle-Konzerns und der SAP AG

Heidelberg, 28. Oktober 2013 - Das dritte Quartal 2013 brachte für die im General Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte SNP Schneider-Neureither & Partner AG (ISIN DE0007203705) deutliche Anzeichen einer Stabilisierung. Das anziehende Beratungsgeschäft führte zu leicht steigenden Umsätzen und einer Halbierung der Verluste vor Zinsen und Steuern im Vergleich zum Vorquartal. Der Auftragseingang lag bei dem Spezialisten für standardisierte IT-Transformationen im dritten Quartal mit 7,3 Mio. EUR auf einem guten Niveau. Dies macht sich auch in einer insbesondere im September steigenden Auslastung bemerkbar. Die Umsatzerlöse konnten dadurch gegenüber dem Vorquartal - bedingt auch durch den Erwerb der US-amerikanischen GLA, die 0,3 Mio. EUR zum Umsatz beisteuerte - um 15,4% auf 5,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorquartal gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies aber immer noch einen deutlichen Rückgang (i. Vj. 7,3 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) blieb im dritten Quartal mit -0,66 Mio. EUR (i. Vj. 1,3 Mio. EUR) im Minus, allerdings konnte der Verlust im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen deutlich verringert werden. Insgesamt erwirtschaftete die SNP AG in den ersten neun Monaten 2013 bei Umsätzen in Höhe von 15,9 Mio. EUR einen Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von -3,0 Mio. EUR.
'Nach einem schwierigen ersten Halbjahr konnten wir im dritten Quartal den stärksten Umsatz im laufenden Geschäftsjahr erzielen und die Verluste trotz der Einmalkosten für die getätigte Akquisition der GLA deutlich begrenzen. Gerade im September war eine Belebung im Beratungsgeschäft spürbar. An diesen Aufwärtstrend möchten wir im weiteren Jahresverlauf anknüpfen und die Signale aus dem Markt sind durchaus positiv. Dass unser Auftragseingang im dritten Quartal deutlich höher ausfiel als das Umsatzvolumen, stimmt uns zuversichtlich und belegt die positiven Reaktionen, die wir von Kunden und Partnern bekommen, auch mit Zahlen', kommentierte SNP-CFO Jörg Vierfuß die Entwicklung der ersten neun Monate.


Umsätze auf niedrigem Niveau stabilisiert

Der Konzernumsatz der SNP AG betrug in den ersten neun Monaten 2013 rund 15,9 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr (20,9 Mio. EUR) bedeutet dies einen Rückgang um knapp 24%. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im dritten Quartal 2013 wider: Umsatzerlöse in Höhe von 5,6 Mio. EUR entsprechen einer Verringerung um rund 23% gegenüber dem dritten Quartal 2012 (i. Vj. 7,3 Mio. EUR). Allerdings gelang es der SNP AG in den vergangenen Monaten, ihre Umsätze bei steigender Auslastung zu stabilisieren. Der Zeitraum zwischen Juli und September 2013 war folgerichtig das umsatzstärkste Quartal im laufenden Geschäftsjahr. Das US-Geschäft steuerte dabei 0,81 Mio. EUR zum Umsatz bei, von denen 0,27 Mio. EUR auf die Anfang September übernommene und seitdem mit in den Konzernabschluss einbezogene GLA und 0,54 Mio. EUR auf die bereits bestehende SNP America, Inc. entfielen. Segmentseitig steuerte der Bereich Professional Services, der insbesondere die Beratungsleistungen beinhaltet, in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 12,7 Mio. EUR (i. Vj. 15,3 Mio. EUR) zu den Umsatzerlösen bei, während auf den Bereich Software (inkl. Wartung) 3,2 Mio. EUR (i. Vj. 5,7 Mio. EUR) entfielen. Dies entspricht einem Verhältnis von 80 zu 20. Ähnlich stellte sich das Verhältnis im dritten Quartal bei Umsatzerlösen in Höhe von 4,4 Mio. EUR (i. Vj. 5,2 Mio. EUR) im Bereich Professional Services und 1,2 Mio. EUR (i. Vj. 2,1 Mio. EUR) im Bereich Software dar. Während jedoch das Softwaregeschäft im dritten Quartal die hohen Erlöse aus dem Vorjahr nicht wiederholen konnte, profitierte das Beratungsgeschäft bereits von steigenden Auftragseingängen.


Verluste im dritten Quartal begrenzt 

Infolge des erst langsam anziehenden Beratungsvolumens bei gleichzeitigem Ausbleiben bedeutender Lizenzvereinbarungen, fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auch im dritten Quartal 2013 negativ aus. Konnte im Vorjahr aufgrund des deutlich höheren Umsatzvolumens noch ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,3 Mio. EUR erwirtschaftet werden, betrug das EBIT im dritten Quartal 2013 -0,66 Mio. EUR. Im Vergleich zu den Ergebnissen der ersten beiden Quartale konnte der Verlust somit in etwa halbiert werden. Insgesamt belief sich das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten 2013 damit auf -3,0 Mio. EUR (i. Vj. 2,8 Mio. EUR).
Das Ergebnis im dritten Quartal 2013 wurde nicht zuletzt durch die Einmal- und Integrationskosten im Zusammenhang mit der Übernahme der GLA sowie Verluste für ein Beratungsprojekt in Höhe von jeweils 0,1 Mio. EUR beeinflusst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen dadurch gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR. Ebenfalls gestiegen sind die Personalkosten, die um 0,4 Mio. EUR auf 4,1 Mio. EUR zunahmen. Dies resultiert daraus, dass die SNP AG ihre langfristige Wachstumsstrategie auch im dritten Quartal 2013 konsequent fortsetzte. Insbesondere die Internationalisierung wurde durch die Übernahme der US-amerikanischen GLA sowie den Ausbau des Standortes in Spanien vorangetrieben. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von Juli bis September dadurch von 226 auf 250. Deutliche Kostenentlastungen konnten hingegen vor allem bei den bezogenen Fremdleistungen realisiert werden. Hier sanken die Ausgaben um 0,32 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 0,18 Mio. EUR. Das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter betrug in den ersten neun Monaten 2013 insgesamt -2,21 Mio. EUR (i. Vj. 1,73 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie belief sich demnach verwässert und unverwässert auf -0,59 EUR (i. Vj. 0,51 EUR - angepasst).


Akquisition in den USA stellvertretend für Internationalisierung und kontinuierlichen Ausbau des Lösungsportfolios

SNP Transformation Backbone bleibt das Kernprodukt von SNP und wird zukünftig sowohl im Direkt- als auch im Partnervertrieb durch steigende Lizenzerlöse der Wachstumstreiber bei Umsatz und Profitabilität sein.
Die Internationalisierung der SNP AG wurde auch im dritten Quartal 2013 weiter vorangetrieben. Im Mittelpunkt stand dabei die Akquisition des Geschäftsbetriebs der US-amerikanischen GL Consulting, Inc. sowie deren 100-prozentigen Tochtergesellschaft CETOVA CORP. (zusammen GLA). Mit Wirkung zum 1. September 2013 wurde im Rahmen eines Asset Deals der gesamte laufende Geschäftsbetrieb der beiden in Jersey City ansässigen Gesellschaften übernommen. Durch den Erwerb kann die SNP AG das Portfolio der eigenen Beratungsleistungen weiter ausbauen und insbesondere SNP Transformation Backbone (SNP T-Bone) um Transformationsszenarien mit ERP-Systemen des Oracle-Konzerns weiterentwickeln. Der Transformationsmarkt für Oracle-Systeme bietet perspektivisch eine große Wachstumsmöglichkeit und das Know-how der GLA ermöglicht es der SNP AG mittelfristig, mit SNP T-Bone die Transformation zwischen Systemen des Oracle-Konzerns und der SAP AG durchzuführen.


Weiterhin stabile Finanzlage

Der Kaufpreis für die Akquisition der GLA teilt sich in einen Fixpreis zum Übernahmestichtag sowie in einen an zukünftige Kennzahlen gebundenen variablen Teil auf. Für die Akquisition der GLA hat die SNP AG ein Bankdarlehen über 3 Mio. EUR aufgenommen, von dem rund 2,3 Mio. EUR zur Finanzierung des Asset-Deals verwendet wurden. Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich dadurch sowie durch weitere sonstige langfristige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb auf 4,6 Mio. EUR (i. Vj. 0,7 Mio. EUR). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten konnten hingegen von 5,1 Mio. EUR zum selben Zeitpunkt des Vorjahres auf 4,2 Mio. EUR reduziert werden. Die Eigenkapitalquote beträgt nun 61% (zum 30. September 2012: 68%). Der Bestand an liquiden Mitteln zum 30. September 2013 lag mit 6,6 Mio. EUR aber immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres (30. September 2012: 5,5 Mio. EUR). Damit ist die Finanzlage der SNP AG weiterhin äußerst solide.


Ausblick

Für das vierte Quartal 2013 rechnet der Vorstand der SNP AG mit einer Fortsetzung der im Berichtszeitraum eingesetzten Aufwärtsentwicklung. Sowohl die Beratungserlöse als auch die Software-Lizenzumsätze sollen weiter ansteigen. Für eine Umsatzbelebung spricht, dass der Auftragseingang im dritten Quartal deutlich über dem erzielten Umsatz lag. Zudem laufen derzeit Verhandlungen über größere Lizenzvereinbarungen, die in den kommenden Monaten intensiviert werden sollen. Insgesamt rechnet der Vorstand für das vierte Quartal durch die erwartete Umsatzsteigerung auch ergebnisseitig mit einer weiteren Verbesserung. Eine konkrete Aussage zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2013 ist derzeit aber weiterhin noch nicht möglich.

'Nachdem die gewünschte Entwicklung im ersten Halbjahr leider ausgeblieben ist, hat das dritte Quartal erste Anzeichen einer Trendwende erkennen lassen. Insbesondere im September haben wir im Beratungsgeschäft deutlichen Aufwind gespürt. Dies ist auch ein Resultat der anhaltenden Fortschritte in der operativen Umsetzung unserer Vertriebsstrategie. Gerade in diesem schwierigen Jahr haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und insbesondere mit dem Erwerb der US-amerikanischen GLA gezeigt, dass wir weiter auf Wachstum setzen. Wir sind überzeugt, dass sich die Investitionen in Internationalisierung, Innovationen und Vertrieb, die wir dieses Jahr im Rahmen unserer langfristigen Wachstumsstrategie durchgeführt haben, bald auch in den Ergebnissen niederschlagen werden', erläutert Dr. Andreas Schneider-Neureither, Vorstandsvorsitzender der SNP AG, die weiteren Geschäftsaussichten.


Finanzkennzahlen im Überblick

Q3 Q3 9M 9M Veränd- Veränd- 2013 2012 2013 2012 erung erung In TEUR Absolut in %
Umsatz 5.641 7.293 15.918 20.903 -4.985 -23,8% davon Professional Services 4.400 5.237 12.738 15.252 -2.514 -16,5% davon Lizenzen 1.060 1.666 2.626 4.146 -1.520 -36,7% davon Wartung 181 390 554 1.505 -951 -63,2%
EBITDA -479 1.487 -2.462 3.342 -5.804 -173,7% EBIT -656 1.292 -2.990 2.773 -5.763 -207,8% Periodenergebnis nach
Anteilen Dritter -543 854 -2.210 1.727 -3.937 -228,0%
Ergebnis je Aktie in EUR -0,15 0,25 -0,59 0,51 -1,10 -216,7%
30.09.2013 31.12.2012 Liquide Mittel 6.638 10.152 -3.514 -34,6% Konzerneigenkapital 13.870 16.998 3.212 -18,4% Eigenkapitalquote 61,1% 75,9% - -

Der Zwischenbericht mit den vollständigen Finanztabellen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2013 ist im Internet unter www.snp-ag.de im Bereich Investor Relations abrufbar.

Heidelberg, 28. Oktober 2013

Der Vorstand


Über SNP

Die SNP AG unterstützt Unternehmen dabei, schneller auf Veränderungen in ihrem Geschäftsumfeld zu reagieren. Mit der Lösung SNP Transformation Backbone(R) können sie ihre IT-Landschaft schnell und wirtschaftlich an neue Rahmenbedingungen anpassen. SNP Transformation Backbone ist weltweit die erste Standardsoftware, die Änderungen in IT-Systemen automatisiert analysiert und standardisiert umsetzt. Sie beruht aus Erfahrungen, die die SNP AG in über 2.500 Projekten weltweit mit ihren softwarebezogenen Dienstleistungen für Business Landscape Transformation(R) gesammelt hat.
Mehr als 200 Mitarbeiter in Europa, Südafrika und den USA erwirtschafteten 2012 einen Umsatz von 27,2 Mio. Euro. Stammsitz des 1994 gegründeten Unternehmens ist Heidelberg. Im Jahr 2000 ging die SNP AG an die Börse und ist seit 2003 im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Weitere Informationen unter www.snp-ag.com



28.10.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 
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Internet:     www.snp-ag.com
 
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