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DGAP-News News vom 29.01.2019

SHW AG: erreicht Jahresziele

DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Dividende

29.01.2019 / 20:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


PRESSEMITTEILUNG

 

- Konzernumsatz in Höhe von 420,9 Mio. Euro (+5,1 Prozent)

- Enge Zusammenarbeit mit der Pankl Racing Systems AG in die Wege geleitet

- Investitionen auf Rekordniveau

- Prognose 2019: Konzernumsatz 440 bis 480 Mio. Euro; EBITDA-Marge 8,5 bis 10 Prozent

Aalen, 29. Januar 2019. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Verbundbremsscheiben, hat heute die vorläufigen und ungeprüften Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht.

"Wir haben im Geschäftsjahr 2018 unsere Anfang Juli angepassten Ziele bezüglich Konzernumsatz und EBITDA-Marge vor Einmaleffekten erreicht", sagt Wolfgang Plasser, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. "Zur Weiterentwicklung des Unternehmens sowie zur Hebung von Synergiepotentialen haben wir bereits im Juni 2018 eine enge Zusammenarbeit zwischen der SHW AG und der Pankl Racing Systems AG in die Wege geleitet. Diese betrifft insbesondere die Bereiche Einkauf, Vertrieb, Produktion, Entwicklung sowie Finanzierung. Ich bin zuversichtlich, dass wir bereits in diesem Jahr erste positive Ergebnisse sehen werden."

EBITDA-Marge vor Einmaleffekten im Rahmen der Guidance

Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2018 mit 420,9 Mio. Euro um 5,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 400,6 Mio. Euro. Beide Geschäftsbereiche haben zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) belief sich auf 31,0 Mio. Euro (Vorjahr 41,3 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 7,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von 10,3 Prozent. Dabei haben Einmaleffekte[1] in Höhe von 8,0 Mio. Euro die EBITDA-Marge um 1,9 Prozentpunkte vermindert. Ohne Einmaleffekte hätte sich die EBITDA-Marge auf 9,3 Prozent und damit im Rahmen der Guidance von 9 bis 10 Prozent belaufen.

Das Konzernjahresergebnis verringerte sich bei leicht höheren Abschreibungen und einer deutlich höheren Steuerquote um etwas mehr als 70 Prozent auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr 10,2 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,47 Euro (Vorjahr 1,58 Euro).

Investitionen um 40,9 Prozent über Vorjahr

Die Zugänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 48,7 Mio. Euro (Vorjahr 34,6 Mio. Euro).

Davon entfielen auf den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten 34,4 Mio. Euro (Vorjahr 23,3 Mio. Euro), einschließlich der Investitionen für Forschung und Entwicklung in Höhe von 4,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,4 Mio. Euro). Die Investitionen erfolgten schwerpunktmäßig in neue Montagelinien und Prüfstände. Der Geschäftsbereich Bremsscheiben investierte insgesamt 12,8 Mio. Euro (Vorjahr 10,1 Mio. Euro). Der Fokus lag dabei auf dem Produktbereich Verbundbremsscheiben und umfasste eine neue Aluminiumgussanlage, eine Beschichtungsanlage sowie eine neue Fertigungshalle.

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte teilweise aus dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, aus Mittelzuflüssen aus Desinvestitionen und der Nutzung der freien Kreditlinien.

Vorstand schlägt Dividende von 0,04 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2018 vor

Der Vorstand der SHW AG hat auf Basis des vorläufigen, nicht testierten Konzernjahresergebnisses in Höhe von 3,0 Mio. Euro bzw. 0,47 Euro je Aktie beschlossen, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 8,6 Prozent.

Der Vorstand möchte mit dieser Abweichung von der Dividendenpolitik, die eine Ausschüttungsquote von 30 bis 40 Prozent des ausgewiesenen Konzernjahresergebnisses vorsieht, die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens stärken. Dies trägt den Rekordinvestitionen des Geschäftsjahres 2018 und dem weiteren Wachstumskurs Rechnung.

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: EBITDA-Marge durch Einmaleffekte belastet

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 311,7 Mio. Euro (Vorjahr 305,9 Mio. Euro).

Die Umsatzerlöse im Bereich Personenkraftwagen reduzierten sich von 237,6 Mio. Euro auf 227,0 Mio. Euro. Zunehmenden Umsatzbeiträgen der Auslandsgesellschaften standen rückläufige Umsatzerlöse im Inland gegenüber. Letztere sind im Wesentlichen auf schwächere Umsätze für Dieselapplikationen zurückzuführen.

Der Bereich Truck & Off-Highway erwirtschaftete ein Umsatzplus von 13,2 Prozent auf 36,9 Mio. Euro (Vorjahr 32,6 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie verbesserte seinen Umsatz um 8,2 Prozent auf 33,1 Mio. Euro (Vorjahr 30,6 Mio. Euro). Die erstmals ganzjährig konsolidierte Lust Hybrid-Technik GmbH (LHT) verbuchte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 5,1 Mio. Euro).

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte in der Berichtsperiode mit 26,9 Mio. Euro ein Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA), das um 10,5 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau lag. Die EBITDA-Marge verringerte sich von 12,2 Prozent auf 8,6 Prozent. Maßgeblich für die geringere Marge waren auch Einmaleffekte[2], die mit 3,6 Mio. Euro das Geschäftssegment Pumpen und Motorkomponenten betreffen. Ohne diese Einmaleffekte hätte die EBITDA-Marge 9,8 Prozent betragen.

Im Wesentlichen aufgrund einer - kundenseitig bedingt - flacheren Anlaufkurve eines Projekts in China blieben der Umsatz- und Ergebnisbeitrag der chinesischen Tochtergesellschaft deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften in Kanada und Brasilien verlief plangemäß. Die erste Kundenzertifizierung des Standortes in Rumänien wurde erfolgreich abgeschlossen und erste Verlagerungsumfänge in der Produktion sind angelaufen. Die Aufwendungen für den zukunftsweisenden Auf- und Ausbau der Auslandsstandorte sind im operativen Segmentergebnis enthalten.

Geschäftsbereich Bremsscheiben: EBITDA-Marge nahe am Zielwert von 10 Prozent

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Bremsscheiben stieg im Geschäftsjahr 2018 um 15,3 Prozent auf 109,2 Mio. Euro (Vorjahr 94,7 Mio. Euro). Der Bremsscheibenabsatz lag um insgesamt 5,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Produktbereich Verbundbremsscheiben erreichte mit knapp 889 Tsd. Stück (+48,6 Prozent ggü. Vorjahr) einen neuen Rekordwert.

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) wurde durch Volumen- und Produktmixeffekte sowie Produktivitätsverbesserungen positiv beeinflusst. Insgesamt erhöhte sich das EBITDA des Geschäftsbereichs Bremsscheiben in der Berichtsperiode um 3,4 Mio. Euro auf 10,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge beträgt 9,8 Prozent (Vorjahr 7,7 Prozent).

Ausblick: Marge in einer Bandbreite von 8,5 bis 10 Prozent erwartet

Der Vorstand der SHW AG rechnet auf Grundlage der erwarteten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen und unter Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale für das Geschäftsjahr 2019 unverändert mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 440 Mio. Euro bis 480 Mio. Euro.

Dabei wird für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten ein Umsatz von etwa 320 Mio. Euro bis 355 Mio. Euro prognostiziert, für den Geschäftsbereich Bremsscheiben wird ein Umsatz von 120 Mio. Euro bis 125 Mio. Euro erwartet, wobei der Anteil an höherwertigen Verbundbremsscheiben in 2019 weiter zunehmen wird.

Die SHW rechnet für das Geschäftsjahr 2019 unverändert mit einer EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 8,5 bis 10 Prozent. Grundlage hierfür sind insbesondere höhere Umsatz- und Ergebnisbeiträge der Auslandsstandorte sowie ein höherer Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Bremsscheiben.

Den vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht 2018 veröffentlicht die SHW AG mit dem Geschäftsbericht am 26. März 2019.

Vorläufige Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 (in TEUR)

Kennzahlen - SHW-Konzern   Geschäftsjahr   Ver-
änderung
  2018   2017      
Umsatz   420.936   400.584   5,1%    
EBITDA   31.041   41.271   -24,8%    
in % vom Umsatz   7,4%   10,3%   -    
Abschreibungen   24.028   23.770   1,1%    
in % vom Umsatz   5,7%   5,9%   -    
EBIT   7.013   17.501   -59,9%    
in % vom Umsatz   1,7%   4,4%   -    
ROCE   3,5%   9,1%   -    
Konzernjahresergebnis   2.997   10.159   -70,5%    
                 
Kennzahlen - Pumpen und Motorkomponenten   Geschäftsjahr   Ver-
änderung
  2018   2017      
Umsatz   311.705   305.883   1,9%    
EBITDA   26.868   37.375   -28,1%    
in % vom Umsatz   8,6%   12,2%   -    
Abschreibungen   18.228   19.169   -4,9%    
in % vom Umsatz   5,8%   6,3%   -    
EBIT   8.640   18.206   -52,5%    
in % vom Umsatz   2,8%   6,0%   -    
ROCE   6,1%   17,2%   -    
                 
Kennzahlen - Bremsscheiben   Geschäftsjahr   Ver-
änderung
  2018   2017      
Umsatz   109.231   94.701   15,3%    
EBITDA   10.690   7.289   46,7%    
in % vom Umsatz   9,8%   7,7%   -    
Abschreibungen   5.041   4.138   21,8%    
in % vom Umsatz   4,6%   4,4%   -    
EBIT   5.649   3.151   79,3%    
in % vom Umsatz   5,2%   3,3%   -    
ROCE   9,8%   3,3%   -    
 

 

Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen (inklusive elektronischer Leiterplatten) und Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibring und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an fünf Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Hermsdorf, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck), in Brasilien (São Paulo), China (Kunshan), Kanada (Toronto) und Rumänien (Timișoara). Mit etwas mehr als 1.600 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 einen Konzernumsatz über 420 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt

Michael Schickling

Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation

SHW AG

Telefon: +49 (0) 7361 502 462

E-Mail: michael.schickling@shw.de

 

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Hinweis

Diese Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot zum Kauf, Verkauf, Tausch oder zur Übertragung von Wertpapieren noch die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar. Die hierin genannten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem U.S. Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung (der "Securities Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika mangels Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des Securities Act verkauft oder zum Kauf angeboten werden. Die SHW AG plant nicht die hierin beschriebenen Wertpapiere nach dem Securities Act oder gegenüber einer Wertpapieraufsichtsbehörde eines Staates oder einer anderen Jurisdiktion in den Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung mit dieser Mitteilung zu registrieren.
[1] Die Einmalaufwendungen betreffen im Wesentlichen Rechtsstreitigkeiten, Wertberichtigungen sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit zwei Vorstandswechseln. Einmalerträge aus Kompensationen und Vergleichsvereinbarungen wurden bei der Ermittlung der Einmaleffekte saldiert.

[2] Die Einmalaufwendungen betreffen im Wesentlichen Rechtsstreitigkeiten und Wertberichtigungen. Einmalerträge aus Kompensationen wurden bei der Ermittlung der Einmaleffekte saldiert.



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