Salzgitter Aktiengesellschaft

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DGAP-News News vom 13.11.2014

Salzgitter AG: Wichtige Zwischenetappe erreicht - Salzgitter-Konzern mit eindrucksvollem Turnaround in den ersten neun Monaten 2014

Salzgitter AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/9-Monatszahlen

13.11.2014 / 07:30


  • Q3/2014: Erneut gesteigerter Quartalsgewinn
  • Nettofinanzposition gegenüber erstem Halbjahr spürbar gestärkt
  • Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2014 bestätigt

Der Salzgitter-Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2014 einen Vorsteuergewinn und erreicht damit das erste positive Neun-Monats-Ergebnis seit 2011. Zu diesem eindrucksvollen Turnaround trugen vor allem die zunehmende Wirkung des konzernweiten Restrukturierungsprogramms "Salzgitter AG 2015" sowie erfreuliche Erträge aus dem Aurubis-Engagement bei. Gegenüber dem Abschluss des ersten Halbjahres verbesserte sich die Nettofinanzposition spürbar auf 270 Mio. EUR (30.06.2014: 156 Mio. EUR). Mit 37 % Eigenkapitalquote verfügt der Salzgitter-Konzern über eine solide finanzielle und bilanzielle Basis, um der anhaltenden Strukturkrise des europäischen Stahlmarktes entgegenzutreten und darüber hinaus das breitgefächerte Portfolio der Geschäftsaktivitäten fortzuentwickeln.

Da für viele Walzstahlprodukte nach wie vor ein Angebotsüberhang bestand, war die Lage des europäischen Stahlmarktes über den gesamten Berichtszeitraum hinweg angespannt. Vor allem aufgrund des preis- und mengenbedingt schwächeren Beitrags des Geschäftsbereiches Handel reduzierte sich der Konzern-Außenumsatz in den ersten neun Monaten 2014 um 6 % auf 6.811,5 Mio. EUR (9 Monate 2013: 7.279,3 Mio. EUR). Hingegen verbesserte sich das Konzernergebnis auf 5,5 Mio. EUR Vorsteuergewinn; ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Vorjahr (9 Monate 2013: -365,6 Mio. EUR). In diesem Resultat sind 42,4 Mio. EUR Ertrag des Aurubis-Engagements enthalten. Aus -12,2 Mio. EUR Nachsteuerresultat (9 Monate 2013: -382,7 Mio. EUR) errechnen sich -0,28 EUR Ergebnis je Aktie (9 Monate 2013: -7,13 EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei 1,5 % (9 Monate 2013: -10,7 %). Bei den Vorjahresvergleichen ist zu beachten, dass die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 aufgrund der neuen Konzernstruktur und der nach IFRS 11 geänderten Konsolidierungsmethoden für Unternehmensbeteiligungen angepasst ("restated") wurden.

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

  9M 2014 (9M 2013 restated)
Flachstahl 1.607,9 (1.572,2)
Grobblech / Profilstahl 845,1 (846,2)
Energie 939,3 (1.019,8)
Handel 2.404,8 (2.867,2)
Technologie 877,2 (823,6)
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 137,2 (150,3)
Konzern 6.811,5 (7.279,3)
 

Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

  9M 2014 (9M 2013 restated)
Flachstahl -3,9 (-49,3)
Grobblech / Profilstahl -60,1 (-313,8)
Energie -20,5 (-23,7)
Handel 16,1 (27,6)
Technologie 13,2 (4,7)
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 60,8 (-11,1)
Konzern 5,5 (-365,6)
 

Nicht zuletzt wegen der zum Jahresende stets geringeren Produktions- und Absatzvolumina dürfte das vierte Quartal schwächer als der bisherige Ergebnisverlauf abschließen. Gleichwohl bestätigt der Salzgitter-Konzern auf Grundlage der Planungen der einzelnen Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung signifikanter Maßnahmeneffekte sowie struktureller Verbesserungen aus dem Konzernprogramm "Salzgitter AG 2015" seine bisherige Ergebnisprognose. Unsere Umsatzvorschau passen wir aufgrund rohstoffpreisgetriebener Rückgänge der Walzstahlerlöse sowie wegen geringerer Absatzmengen nach unten an.

Vor Einmaleinflüssen im Rahmen des Jahresabschlusses gehen wir nunmehr für das Geschäftsjahr 2014 von:

  • einem Umsatz um 9 Milliarden Euro,
  • einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 deutlich gesteigerten Vorsteuerergebnis, das sich Break Even nähert und
  • einer wieder moderat positiven Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) aus.

Weitere Informationen können der heute erschienenen, ausführlichen Pressemitteilung sowie dem entsprechenden Quartalsbericht entnommen werden. Diese sind abrufbar unter: www.salzgitter-ag.de

Prognosen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation sind schon grundsätzlich, besonders aber im gegenwärtigen europäischen Umfeld von hoher Unsicherheit geprägt. Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten und Metallpreisen den Abschluss des Geschäftsjahres 2014 noch beeinflussen können. Zusätzliche positive oder negative Effekte können sich aus strukturellen und methodischen Veränderungen ergeben; hierzu zählen insbesondere Bewertungsansätze gemäß IFRS-Standards. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen.

Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.


Kontakt:
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Leiter Investor Relations

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38239 Salzgitter

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