SAF-HOLLAND SE

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DGAP-News News vom 28.05.2009

SAF-HOLLAND S.A.:Restrukturierung federt Ergebnisrückgang im 1. Quartal 2009 ab

SAF-HOLLAND S.A. / Quartalsergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

* Konzernumsatz erreicht 112,1 Mio. Euro, 
* Bereinigtes EBIT liegt bei -0,5 Mio. Euro

Luxemburg, 28. Mai 2009 - Die SAF-HOLLAND S.A. stemmt sich gegen den negativen Markttrend und verzeichnet erste positive Effekte aus dem Sparprogramm. So konnte im 1. Quartal 2009 trotz des Umsatzrückgangs die Bruttomarge nahezu auf Vorjahresniveau gehalten und ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) nahe der Gewinnschwelle erreicht werden. Seine Marktposition hat das Unternehmen dabei gefestigt.
Dr. Reiner Beutel, CEO der SAF-HOLLAND GROUP GmbH: 'Die Nachfrage nach Truck und Trailern ist im 1. Quartal 2009 weiter zurückgegangen. Wir setzen daher unseren Kurs fort, Kapazitäten und Kosten zu reduzieren und die Liquidität zu sichern. Diese Maßnahmen zahlen sich doppelt aus, wenn der Markt wieder anzieht. Die Nutzfahrzeugindustrie dürfte als eine der ersten Branchen profitieren, sobald die Konjunktur wieder anzieht.'
Umsatzrückgang belastet Ergebnis
Im 1. Quartal ging der Umsatz bedingt durch die weltweit schwache Nachfrage um rund die Hälfte auf 112,1 Mio. Euro (Vj: 219,3) zurück, wechselkursbereinigt sank er um 52% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil des Europageschäfts ging auf 50,9% (Vj: 71,4%) zurück, da hier durch hohe Lager- und Fuhrparkbestände insbesondere bei Anhängern der Markteinbruch besonders stark ausfiel. In Nordamerika, wo SAF-HOLLAND 45,1% (Vj: 25,9%) seines Umsatzes erzielte, war die Nachfrage bereits 2007 und 2008 deutlich gesunken. Die übrigen Regionen steuerten 4,0% (Vj: 2,7) zum Umsatz bei.
Einsparungen bei Material-, Personal- und Sachkosten federten die Auswirkungen des Umsatzrückgangs auf das Ergebnis ab. Die Bruttomarge erreichte mit 16,9% nahezu den Vorjahreswert von 17,5%. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -0,5 Mio. Euro (Vj: 18,1), das bereinigte Periodenergebnis bei -5,3 Mio. Euro (Vj: 9,4). Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug -0,26 Euro (Vj: 0,50).
Powered Vehicle Systems mit deutlich besseren Ergebnissen Die Business Unit Powered Vehicle Systems profitierte vom Geschäft der im Herbst 2008 neu erworbenen SAF-HOLLAND Verkehrstechnik GmbH und einem Staatsauftrag in den USA. Der Umsatz stieg um 50,8% auf 26,7 Mio. Euro (Vj: 17,7), wechselkursbereinigt legte er um 35,6% gegenüber dem Vorjahr zu. Die bereinigte Bruttomarge stieg auf 20,6% (Vj: 13,1). Mit ihren guten Ergebnissen erweist sich die Sparte zunehmend als wichtiger Umsatz- und Ergebnislieferant für den Konzern und steuert mittlerweile 23,8% (Vj: 8,1) zum Gesamtumsatz bei.

Trailer Systems vom Absatzrückgang besonders betroffen Vor allem der frühere Wachstumsmotor des Konzerns leidet unter der Nachfrageschwäche, ausgelöst durch hohe Lager- und Fuhrparkbestände in Europa. Lediglich der Absatz von Spezialtrailern verläuft stabil. Der Umsatz der Business Unit Trailer Systems belief sich auf 47,2 Mio. Euro (Vj: 158,7), und brach wechselkursbereinigt um 71,4% gegenüber dem Vorjahr ein. Die Bruttomarge betrug -2,1% (Vj: 13,1%); darin spiegeln sich Überkapazitäten wider, die trotz des bisherigen Abbaus noch vorhanden waren.

Aftermarket als stabilisierender Faktor und mit verbesserter Marge Die Business Unit Aftermarket ist ebenfalls von der Marktschwäche betroffen, allerdings weniger stark als das OEM-Geschäft im Truck- und Trailerbereich. Im März verzeichnete SAF-HOLLAND einen leicht steigenden Auftragseingang. Der Segmentumsatz ist auf 38,2 Mio. Euro (Vj: 42,9), wechselkursbereinigt um 16,6%, zurückgegangen. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 38,0% (Vj: 35,7%) aufgrund von Kostensenkungen und verändertem Produktmix.

Restrukturierung im Plan 
SAF-HOLLAND profitierte im Berichtszeitraum von den im Herbst 2008 gestarteten Maßnahmen zur Kostensenkung und Steigerung der Effizienz. Die Kapazitätsanpassung beinhaltet neben dem Stellenabbau vor allem die Nutzung von Kurzarbeit. Außerdem verzichten Führungskräfte und Management Board auf Teile ihres Gehalts, den Bonus für 2008 sowie Urlaubstage. Darüber hinaus wurden im 1. Quartal die Vorräte weiter reduziert, was sich positiv auf die Liquidität auswirkte. Die Maßnahmen zur Stabilisierung des Konzerns gehen weiter: Im laufenden Jahr werden weitere 43 Mio. Euro eingespart, nachdem 2008 bereits 16 Mio. Euro an Kostensenkung erreicht wurden. Ziel ist es, die Gewinnschwelle weiter deutlich zu senken. Die Sanierungsfähigkeit des Konzerns bestätigt ein vorläufiges Gutachten vom 20. April 2009 und 25. Mai 2009 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Auf Basis des Gutachtens soll im laufenden Quartal die Fremdkapitalfinanzierung langfristig gesichert werden.

Ausblick 2009: Erste positive Signale erkennbar
Angesichts der schwachen Nachfrage, die zudem von Schwankungen und kurzfristigen Bestellungen geprägt ist, ist die Geschäftsentwicklung noch nicht prognostizierbar. In Summe dürfte der Umsatz deutlich unter dem Vorjahreswert liegen, einhergehend mit entsprechenden Belastungen für das Ergebnis. Jedoch erwartet SAF-HOLLAND im US-Truck-Bereich eine leichte Auftragsbelebung: Grund sind Vorzieheffekte angesichts der Einführung neuer gesetzliche Abgasvorschriften ab Anfang 2010. Erste positive Anzeichen der Stabilisierung sind erkennbar im US-Truck-Geschäft sowie konzernweit für die Business Unit Aftermarket. Das Ersatzteilgeschäft war in der Vergangenheit ein Frühindikator für die weitere Entwicklung im Truck- und Trailer-Markt.
 

Hinweis: 
SAF-HOLLAND weist bereinigte Ergebnisgrößen aus, da im Zuge des Zusammenschlusses, des Börsengangs und der Restrukturierung Kosten angefallen sind, die nicht originär dem operativen Geschäft zuzuordnen sind. Das EBIT wird um folgende Effekte bereinigt: Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten.


Unternehmensportrait:
Die SAF-HOLLAND S.A. zählt mit rund 800 Mio. Euro Umsatz und über 2000 Mitarbeitern zu einem der führenden Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen vorrangig für Trailer sowie für Lkw, Busse und Wohnmobile. Die Produktpalette umfasst Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und Stützwinden. SAF-HOLLAND beliefert die Mehrzahl der weltweit namhaften Anhänger- und Lkw-Produzenten. Über ein weltweites Service- und Distributionsnetzwerk werden die Produkte an Original Equipment Manufacturer (OEM), an Original Equipment Supplier (OES) und über den Ersatzteilmarkt direkt an Endnutzer und Servicewerkstätten verkauft. Damit hat sich SAF-HOLLAND als einer der wenigen Hersteller in seiner Branche etabliert, der mit einer umfangreichen Produktpalette und einem weiten Servicenetz international aufgestellt ist. SAF-HOLLAND S.A. ist seit Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 28.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     SAF-HOLLAND S.A.
              68-70, boulevard de la Pétrusse
              L-2320 Luxembourg
              Luxemburg
Telefon:      +49 6095 301 - 0
Fax:          +49 6095 301 - 260
E-Mail:       info@safholland.de
Internet:     www.safholland.com
ISIN:         LU0307018795
WKN:          A0MU70
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