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DGAP-News News vom 18.08.2011

SAF-HOLLAND S.A.:S AF-HOLLAND steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2011 um 45 Prozent gegenüber

SAF-HOLLAND S.A. / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

18.08.2011 / 07:05


SAF-HOLLAND steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2011 um 45 Prozent gegenüber Vorjahr

- Bereinigtes EBIT auf 30,0 Mio. Euro verdoppelt

- Umsatzplus von 6,5 Prozent im zweiten Quartal gegenüber erstem Quartal

Luxemburg, 18. August 2011 - Die SAF-HOLLAND S.A., ein weltweit führender Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen für Trailer und Truck, hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2011 (Stichtag: 30. Juni) ihren Umsatz um 45 Prozent auf 417,9 Mio. Euro gesteigert (Vorjahreszeitraum: 287,5 Mio. Euro). Dabei profitierte das Unternehmen von der weltweiten Erholung der Nutzfahrzeugmärkte ebenso wie von internen Maßnahmen zur Erweiterung des Produktprogramms und zur Effizienzsteigerung. Das bereinigte EBIT verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf 30,0 Mio. Euro (Vj. 14,6). Im zweiten Quartal 2011 legte der Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 6,5 Prozent zu.

Detlef Borghardt, CEO von SAF-HOLLAND: 'SAF-HOLLAND hat im ersten Halbjahr sein Wachstum fortgesetzt und wichtige strategische Ziele erreicht. Wir gehen weiterhin davon aus, dass wir unseren Umsatz auf Gesamtjahressicht um bis zu 25 Prozent steigern werden. Das wird auch zu einem besseren Ergebnis führen.' Zur aktuellen Marktlage in der Nutzfahrzeug-Industrie sagte Borghardt: 'Angesichts des starken Marktwachstums kommt es derzeit zu teilweisen Kapazitätsengpässen bei Zulieferern von SAF-HOLLAND. Zusätzlich ist der Markt von steigenden Rohstoffpreisen gekennzeichnet. Wir haben bereits mit einem umfassenden Maßnahmenpaket auf diese Entwicklungen reagiert.'

Ergebniskennziffern im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr deutlich verbessert

Insgesamt hat SAF-HOLLAND den Umsatz im ersten Halbjahr 2011 um 45 Prozent auf 417,9 Mio. Euro gesteigert (Vj. 287,5). Wechselkursbereinigt liegt der Umsatz sogar bei 427,9 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg wird von allen drei Business Units getragen. 56,3 Prozent (Vj. 47,2) des Umsatzes wurde in Europa erzielt, 39,2 Prozent (Vj. 46,5) stammen aus Nordamerika und die sonstigen Regionen tragen 4,5 Prozent (Vj. 6,3) zum Umsatz bei. Die Bruttomarge im ersten Halbjahr 2011 sank angesichts eines veränderten Produktmix und gestiegener Materialpreise auf 18,4 Prozent (Vj. 19,2). Das bereinigte EBIT verdoppelte sich auf 30,0 Mio. Euro (Vj. 14,6). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 7,2 Prozent (Vj. 5,1). Das bereinigte Periodenergebnis stieg auf 11,9 Mio. Euro, während es im Vorjahreszeitraum noch im negativen Bereich gelegen hatte (Vj. -0,6). Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 0,37 Euro (Vj. -0,03) - dies bei einer deutlich gestiegenen Anzahl von Aktien nach der Kapitalerhöhung im März 2011.

Im zweiten Quartal 2011 hat SAF-HOLLAND gegenüber dem ersten Vierteljahr 2011 seinen Umsatz nochmals um 6,5 Prozent auf 215,5 Mio. Euro (Q1 2011: 202,4) steigern können. Das bereinigte EBIT legte auf 15,4 Mio. Euro zu und die bereinigte EBIT-Marge erreichte 7,2 Prozent.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit vor Ertragssteuerzahlungen erhöhte sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung auf 23,6 Mio. Euro (Vj. 19,7). Aufgrund der erfolgreichen Kapitalerhöhung, der Reduzierung der Schulden und der erfreulichen Geschäftsentwicklung hat sich die Finanzlage des Unternehmens deutlich verbessert. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. Juni nunmehr 33,8 Prozent
(31. Dezember 2010: 5,1). Die Bilanzsumme stieg auf 519,6 Mio. Euro (31. Dezember 2010: 484,7).

Die Zahl der Mitarbeiter in der SAF-HOLLAND Gruppe erhöhte sich zum 30. Juni 2011 auf 3.158 (30. Juni 2010: 2.557).

Umsatz bei Trailer Systems wächst um 78 Prozent

Die Business Unit Trailer Systems verzeichnete eine dynamische Entwicklung, die hauptsächlich von den beiden Kernmärkten Europa und Nordamerika getragen wird. Die hohe Auslastung der Flottenbetreiber als Folge der gestiegenen Transportvolumina einerseits und die weiterhin bestehenden Nachholeffekte aus den Krisenjahren 2008 bis 2010 erhöhen den Bedarf an neuen Trailern. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 78 Prozent auf 241,8 Mio. Euro (Vj. 136,0). Vor allem durch die höhere Auslastung stieg die Bruttomarge auf 9,4 Prozent (Vj. 4,0). Das Segment trägt 57,8 Prozent (Vj. 47,3) zum Konzernumsatz bei.

Powered Vehicle Systems mit Umsatzplus von 20 Prozent

Die Business Unit Powered Vehicle Systems weitete ebenfalls ihr Geschäft aus und erzielte in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 73,8 Mio. Euro (Vj. 61,5). Auch in diesem Segment sorgen die hohen Produktionszahlen der Truckindustrie sowohl in Europa als auch in Nordamerika für einen steigenden Bedarf an Komponenten wie beispielsweise den Sattelkupplungen. Die Bruttomarge war beeinflusst von einem veränderten Produktmix und Materialpreissteigerungen. Sie belief sich im ersten Halbjahr auf 18,8 Prozent (Vj. 25,2). Aufgrund des starken Wachstums im Trailersegment ging der Anteil am Gesamtumsatz auf 17,7 Prozent (Vj. 21,4) zurück.

Aftermarket zuverlässiger Ergebnisbringer

Die Business Unit Aftermarket war im ersten Halbjahr erneut ein wichtiger Ergebnislieferant. Der Umsatz erhöhte sich um rund 14 Prozent auf 102,3 Mio. Euro (Vj. 90,0). Trotz der Materialpreiserhöhungen stieg die Bruttomarge leicht auf 39,3 Prozent (Vj. 38,1). Das Ersatzteilgeschäft profitiert nicht nur vom steigenden Transportvolumen und der damit steigenden Nachfrage nach Ersatzteilen, sondern auch von der weltweiten Präsenz von SAF-HOLLAND.

Neue Produkte bringen zusätzliches Umsatzpotenzial

In den USA hat SAF-HOLLAND eine komplette Produktfamilie luftgefederter Trailerachsen auf den Markt gebracht, die bereits auf positive Resonanz gestoßen ist. Auch in China und Brasilien ist das Unternehmen beim Ausbau des Produktangebots vorangekommen: Dort werden Achssysteme angeboten, die spezifisch für diese Märkte entwickelt wurden.

Stabile Entwicklung im zweiten Halbjahr 2011 erwartet

Nach aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute dürfte die freundliche Entwicklung für die Nutzfahrzeugbranche anhalten. SAF-HOLLAND geht davon aus, dass sich das dynamische Wachstum im zweiten Halbjahr 2011 auf dem derzeitigen Niveau vorerst einpendeln wird. Inwieweit sich die aktuelle Entwicklung auf den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft auswirkt, ist zum heutigen Zeitpunkt nicht abzusehen. Daher bleibt SAF-HOLLAND für das Gesamtjahr 2011 bei seiner Erwartung, ein Umsatzplus von bis zu 25 Prozent gegenüber 2010 zu erzielen. Das Ergebnis wird sich ebenfalls deutlich verbessern. Angesichts eines veränderten Kunden- und Produktmix sowie der aktuell steigenden Materialpreise wird das Ergebniswachstum wie angekündigt nicht mit dem Umsatzwachstum Schritt halten. Für 2012 ist aus heutiger Sicht ebenfalls eine positive Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Hinweis: Das EBIT wurde um folgende Effekte bereinigt, die nicht originär dem operativen Geschäft zuzuordnen sind: Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten.

Unternehmensportrait:
Die SAF-HOLLAND S.A. zählt mit rund 631 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2010 und rund 3.000 Mitarbeitern zu einem der führenden Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen vorrangig für Trailer sowie für Lkw, Busse und Wohnmobile. Die Produktpalette umfasst Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und Stützwinden. SAF-HOLLAND beliefert die Mehrzahl der weltweit namhaften Anhänger- und Lkw-Produzenten. Über ein weltweites Service- und Distributionsnetzwerk werden die Produkte an Original Equipment Manufacturer (OEM), an Original Equipment Supplier (OES) und über den Ersatzteilmarkt direkt an Endnutzer und Servicewerkstätten verkauft. Damit hat sich SAF-HOLLAND als einer der wenigen Hersteller in seiner Branche etabliert, der mit einer umfangreichen Produktpalette und einem weiten Servicenetz international aufgestellt ist. SAF-HOLLAND S.A. ist seit Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und ist seit Dezember 2010 im SDAX.

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