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DGAP-Ad-hoc News vom 03.11.2014

Rheinmetall AG: Rheinmetall passt Konzernprognosen an: Automotive stärker, Defence schwächer

Rheinmetall AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Gewinnwarnung
03.11.2014 15:42

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Die Rheinmetall AG reduziert die Konzernjahresprognose 2014 für das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) auf 150 MioEUR. Die bisherige Prognose für das operative Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr lag zwischen 200 und 220 MioEUR. Dieser Prognoseänderung liegt eine deutlich schwächere Ergebniserwartung für den Defence-Bereich und eine Anhebung der bisherigen Prognose für den Automotive-Bereich zugrunde.
Im Unternehmensbereich Automotive wird jetzt für 2014 ein operatives Ergebnis von 180 MioEUR bei den fortzuführenden Aktivitäten erwartet, d.h. ohne Einbeziehung des Geschäftsbereichs Aluminium-Technologie, der in ein Joint-Venture eingebracht wird. Bisher lag der entsprechende Prognosewert zwischen 155 und 165 MioEUR. Bei der neuen Prognose für den Bereich Automotive geht Rheinmetall davon aus, einen Jahresumsatz von rund 2,4 MrdEUR und damit das obere Ende der bisherigen Umsatzprognose von 2,3 bis 2,4 MrdEUR zu erreichen. Der Unternehmensbereich Automotive, der damit erneut mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz der Rheinmetall AG beisteuert, wächst auch im laufenden Geschäftsjahr stärker als die Weltautomobilproduktion. Der Bereich profitiert von der hohen Nachfrage nach Produkten zur Kraftstoff- und Emissionsreduzierung und einer steigenden Profitabilität, aufgrund der im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen.

Für den Unternehmensbereich Defence senkt Rheinmetall - verursacht im Wesentlichen durch Verzögerungen im Exportgeschäft und die allgemein schwache Marktentwicklung - die bisherige Umsatzprognose für 2014 von 2,3 MrdEUR auf rund 2,2 MrdEUR. Beim operativen Ergebnis im Defence-Bereich erwartet Rheinmetall jetzt - vor Sondereffekten - einen leichten Verlust von -10 MioEUR. Bisher hat Rheinmetall für die Defence-Sparte ein positives operatives Ergebnis von 65 bis 75 MioEUR prognostiziert. Die Korrektur in der Ergebnisprognose ist etwa zur Hälfte durch Umsatzeinbußen begründet, die auf nicht oder nur mit Verzögerung erteilte Exportgenehmigungen und die allgemein schwächere Marktverfassung zurückzuführen sind. Daneben führen außerplanmäßige Kostenüberschreitungen bei Entwicklungsprojekten einer skandinavischen Tochtergesellschaft, die Vorsorge für mögliche Gewährleistungsansprüche aus einem Geschäft mit Marinewaffen sowie ein verschlechterter Produktmix zur Korrektur der operativen Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2014.
Zusätzlich erwartet Rheinmetall für 2014 nicht-operative Sondereffekte, die sich aktuell auf 20 MioEUR beziffern, bisher hat Rheinmetall mit negativen Sondereffekten von 10 MioEUR gerechnet. Neben nachlaufenden Kosten aus dem Restrukturierungsprogramm des Vorjahres ist in diesen Sondereffekten auch ein ungeplanter Aufwand enthalten, der im Zusammenhang mit dem letzten vertraglichen Schritt der im Jahr 2012 erfolgten Veräußerung des Produktbereichs "Flugsysteme" steht. Noch nicht berücksichtigt sind die möglichen finanziellen Belastungen, die infolge eines Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen eine Rheinmetall-Tochtergesellschaft in Bremen im Zusammenhang mit Korruptionsermittlungen in Griechenland zu erwarten sind.

In den ersten drei Quartalen 2014 hat Rheinmetall den Konzernumsatz um rund 9% auf 3.215 MioEUR gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich in den ersten neuen Monaten um 25 MioEUR auf 23 MioEUR verbessert. Die endgültigen Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2014 wird Rheinmetall am 6. November 2014 veröffentlichen.


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