ProCredit Holding AG

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EQS-News News vom 14.08.2024

Halbjahresergebnis von ProCredit durch starkes Kreditwachstum und gute Rentabilität gekennzeichnet

EQS-News: ProCredit Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Halbjahresbericht
Halbjahresergebnis von ProCredit durch starkes Kreditwachstum und gute Rentabilität gekennzeichnet
14.08.2024 / 06:58 CET/CEST
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Halbjahresergebnis von ProCredit durch starkes Kreditwachstum und gute Rentabilität gekennzeichnet

  • Kreditportfolio wächst um 6,9 % mit maßgeblichem Beitrag aus allen Segmenten
  • Wachstum der Einlagen um 4,1 %; Privatkund*innen tragen dazu am stärksten bei
  • Anzahl der Kund*innen steigt um 5,0 % und zeigt damit die guten Fortschritte der Gruppe auf ihrem Wachstumskurs auf
  • Grundlage für dieses starke Geschäftswachstum in vergangenen Jahren gelegt
  • Gute Rentabilität mit einer Eigenkapitalrendite von 11,6 %
  • Finanzergebnis von 57,6 Mio. EUR auf der Grundlage eines um 14,6 % gestiegenen operativen Ertrags und niedriger Risikokosten von 18 Basispunkten
  • Ein Drittel des H1-Ergebnisses (ca. 0,33 EUR pro Aktie) wird für Dividendenzwecke im nächsten Jahr zurückgestellt; in komfortabler Kernkapitalquote von 14,3 % bereits berücksichtigt

Frankfurt am Main, 14. August 2024 – Die hauptsächlich in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe ist im ersten Halbjahr 2024 stark gewachsen und hat ein Finanzergebnis von 57,6 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von 11,6 %. Das Kreditportfoliowachstum um 429 Mio. EUR oder 6,9 % wurde durch Wachstum in allen Segmenten und allen Banken außer in der Ukraine erreicht. Das Einlagenwachstum war mit 295 Mio. EUR oder 4,1 % ebenfalls bemerkenswert. Die Einlagen von Privatkund*innen stiegen um mehr als 8 %. Mit einer Kernkapitalquote von 14,3 % und einer Gesamtkapitalquote von 17,7 % war die Kapitalausstattung der Gruppe zum Juni 2024 komfortabel. Letztere Quote spiegelt auch die erfolgreiche Platzierung einer grünen Tier-2-Anleihe im zweiten Quartal wider. Die starke Gruppenperformance im ersten Halbjahr 2024 wurde vor allem durch das solide Fundament ermöglicht, das in den vergangenen zwei Jahren gelegt wurde.

Vorstandsvorsitzender Hubert Spechtenhauser: „Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung in diesem Halbjahr sehr zufrieden und fühlen uns darin bestätigt, dass wir in allen strategischen Kernpunkten, die wir auf unserem Kapitalmarkttag im März 2024 vorgestellt  haben, starke Fortschritte machen konnten. Investitionen in Wachstumskatalysatoren sind in vollem Gange, und etwa 60 % unseres Kreditwachstums wurde in Segmenten geringerer Volumina erzielt. Wichtig ist auch, dass viele unserer kleineren Banken Kreditwachstumsraten von deutlich über 10 % erzielten, was ihnen auf dem Weg zu einer kritischen und skalierbaren Größe helfen wird. Und schließlich stammten fast alle neuen Einlagen von einer sehr granularen Privatkund*innenbasis. Diese Ergebnisse zeigen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, die von uns angestrebte Bilanztransformation sowie die mittelfristigen Ziele der Gruppe, die sich aus dieser Strategie ergeben, zu erreichen.“

Fundament der vergangenen Jahre ermöglicht starkes Geschäftswachstum

In den vergangenen Jahren hat die Gruppe das Fundament für die positive Geschäftsentwicklung in der ersten Hälfte des Jahres 2024 gelegt. Insbesondere die starke Leistung im Jahr 2023, dem erfolgreichsten Jahr von ProCredit als Bankengruppe, sowie die Platzierung der grünen Tier-2-Anleihe und eine sehr effektive Einlagenstrategie ermöglichten es der Gruppe, ihren Wachstumskurs fortzusetzen.

Das Kreditportfolio wuchs in der ersten Jahreshälfte um 429 Mio. EUR bzw. 6,9 % (H1 2023: 0,8 %) und war durch ein günstiges Investitionsumfeld in der Region sowie die laufende Umsetzung strategischer Maßnahmen geprägt, die in den kommenden Jahren für starke Wachstumsraten sorgen sollen. Auch die Einlagen verzeichneten einen guten Anstieg von 295 Mio. EUR oder 4,1 % (H1 2023: 2,7 %). Dieser Anstieg ist vor allem auf Privatkund*innen zurückzuführen, die im Mittelpunkt der Einlagenstrategie der Gruppe stehen. Das Verhältnis von Einlagen zu Krediten stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8,5 Prozentpunkte auf ein gutes Niveau von 113,4 % (H1 2023: 104,9 %).

Gutes Finanzergebnis trotz erheblicher Investitionen in Wachstumskatalysatoren

Der operative Ertrag der Gruppe stieg um 14,6 % bzw. 27,9 Mio. EUR, was in erster Linie auf einen höheren Zinsüberschuss zurückzuführen ist. Der Zinsüberschuss stieg um 24,9 Mio. EUR bzw. 16,0 % auf 180,6 Mio. EUR (H1 2023: 155,7 Mio. EUR), wobei sich die Nettozinsmarge gegenüber dem Vorjahr um rund 16 Basispunkte auf 3,6 % erhöhte.

Der Provisionsüberschuss stieg leicht um 1,6 % auf 29,3 Mio. EUR (H1 2023: 28,9 Mio. EUR). Mit 9,8 Mio. EUR (H1 2023: 7,2 Mio. EUR) trugen die sonstigen Ertragspositionen rund 2,6 Mio. EUR mehr zum Konzernergebnis bei als in H1 2023, was vor allem auf höhere Devisenerträge zurückzuführen ist.

Der Personal- und Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 26,3 Mio. Euro und führte zu einem Anstieg des Kosten-Ertrags-Verhältnisses um 4,4 Prozentpunkte auf 64,1 % (H1 2023: 59,7 %). Der Kostenanstieg während des Berichtszeitraums stand hauptsächlich im Zusammenhang mit deutlichen Investitionen in Wachstumskatalysatoren im Einklang mit der aktualisierten Geschäftsstrategie der Gruppe. Zum Anstieg dieser Position trugen vor allem die Aufstockung des Personals und die fortgesetzten Investitionen in IT und Marketing bei. Neben diesen strategischen Investitionen wurden im zweiten Quartal saisonale Kosten verbucht, insbesondere in Zusammenhang mit den lokalen Einlagensicherungsfonds.

Die Risikovorsorge im ersten Halbjahr belief sich auf 5,7 Mio. EUR (H1 2023: 0,5 Mio. EUR), was annualisierten Risikokosten von 18 Basispunkten entspricht. In der Ukraine wurde eine Risikovorsorge in Höhe von 4,8 Mio. EUR gebildet, die den größten Teil der Risikovorsorge der Gruppe ausmacht. Der Anteil der Kredite der Stufe 3 auf Gruppenebene ist seit Jahresbeginn weiter leicht auf 2,5 % zurückgegangen.

Komfortable Kapitalausstattung unterstützt die mittelfristigen Wachstumsziele der Gruppe

Mit einer Kernkapitalquote von 14,3 % und einer Gesamtkapitalquote von 17,7 % zum Ende des ersten Halbjahrs 2024 ist die Kapitalausstattung der Gruppe komfortabel. Hierin wurden die Gewinne für das vierte Quartal 2023 und das erste Halbjahr 2024 abzüglich der 1/3-Dividendenabgrenzung im Einklang mit der Dividendenpolitik der Gruppe als regulatorisches Kapital anerkannt.

Im zweiten Quartal platzierte die ProCredit Holding erfolgreich eine grüne nachrangige Tier-2-Anleihe in Höhe von 125 Mio. EUR. Diese Transaktion trug rund 2 Prozentpunkte zur Gesamtkapitalquote der Gruppe bei. Insgesamt unterstützt diese komfortable Kapitalausstattung die ambitionierten mittelfristigen Wachstumsziele der Gruppe in Richtung eines Kreditportfolios von mehr als 10 Mrd. EUR.

Starke Wachstumsdynamik bringt Gruppe auf Kurs für das Gesamtjahr 2024

Mit der starken Geschäftsentwicklung und dem guten Finanzergebnis in der ersten Jahreshälfte ist die Gruppe im Hinblick auf das Gesamtjahr 2024 auf einem guten Weg.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand ein währungsbereinigtes Wachstum des Kreditportfolios von rund 10 %. Die Eigenkapitalrendite wird bei etwa 10-12 % erwartet, wobei eine vorsichtige Schätzung der Risikokosten von bis zu 40 Basispunkten zugrunde gelegt wird. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis soll voraussichtlich bei rund 63 % liegen (plus/minus 1 Prozentpunkt), hierin sind eine leicht gesunkene Nettozinsmarge sowie ein im Vergleich zu den Vorjahren gestiegenes Investitionsniveau berücksichtigt. Die harte Kernkapitalquote der Gruppe wird bei über 13 % erwartet, die Verschuldungsquote bei rund 9 %.

Der Konzernzwischenbericht der ProCredit Gruppe zum 30. Juni 2024 ist ab heute auf der Website der ProCredit Holding unter Investor Relations https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ verfügbar. Der Finanzkalender der ProCredit Holding ist abrufbar unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/finanzkalender/ 

 

 

H1 2024 Ergebnisse im Überblick

 

in Mio. EUR      
Bilanz 30.06.2024 31.12.2023 Veränderung
Kreditportfolio 6.656,0 6.226,5 429,5
Einlagen 7.549,0 7,254.2 294,8

 

Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023 Veränderung
Zinsüberschuss 180,6 155,7 24,9
Provisionsüberschuss 29,3 28,9 0,5
Operativer Ertrag 219,7 191,8 27,9
Personal- und Verwaltungsaufwendungen 140,8 114,5 26,3
Risikovorsorge 5,7 0,5 5,2
Konzernergebnis 57,6 64,1 -6,5

 

Zentrale Leistungsindikatoren 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023 Veränderung
Wachstum des Kreditportfolios 6,9% 0,8% 6,1 Pp
Kosten-Ertrags-Verhältnis 64,1% 59,7% 4,4 Pp
Eigenkapitalrendite (annualisiert) 11,6% 14,2% -2,6 Pp

 

  30.06.2024 31.12.2023 Veränderung
Harte Kernkapitalquote 14,3% 14,3% 0,0 Pp

 

Zusätzliche Indikatoren 30.06.2024 31.12.2023 Veränderung
Einlagen zu Kreditportfolio 113,4% 116,5% -3,1 Pp
Nettozinsmarge (annualisiert) 3,6% 3,6% 0,0 Pp
Risikokosten (annualisiert) 18 Bp 25 Bp -7 Bp
Anteil ausgefallener Kredite 2,5% 2,7% -0,2 Pp
Risikodeckungsgrad der Stufe 3 55,6% 57,6% -2,0 Pp
Grünes Kreditportfolio
in Mio. EUR
1.310,1 1.268,3 3,3%

 

 

Kontakt:

Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG

Die ProCredit Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Hauptaktionären der ProCredit Holding AG gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest GmbH und ProCredit Staff Invest GmbH & Co KG (Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter), die KfW, die niederländische DOEN Participaties BV und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (European Bank for Reconstruction and Development – EBRD). Die ProCredit Holding AG unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene und als Mutterfinanzholdinggesellschaft der ProCredit-Finanzholdinggruppe der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite https://www.procredit-holding.com/de/

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus übernimmt die ProCredit Holding keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.



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