paragon AG nach den ersten neun Monaten erneut Outperformer der Branche
- Konzernumsatz steigt um 15,0 Prozent auf 84,7 Mio. Euro (Vorjahr: 73,7 Mio. Euro)
- Segmentumsatz Elektromobilität verdoppelt sich; Anteil erhöht sich auf 16,2 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 9,3 Prozent)
- Ertragskennzahlen verbessern sich überproportional; EBITDA steigt um 23,9 Prozent auf 12,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro), EBIT erhöht sich um 20,3 Prozent auf 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro)
- EBIT-Marge nun bei 7,2 Prozent (Vorjahr: 6,9 Prozent)
- Konzentration auf automobile Megatrends zahlt sich aus
- Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr bestätigt
Delbrück, 14. November 2017 - Die paragon AG [ISIN DE0005558696] hat heute ihren Konzernzwischenbericht zum 30. September 2017 - 9 Monate - veröffentlicht und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.
In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Gesellschaft einen Konzernumsatz von 84,7 Mio. Euro (Vorjahr: 73,7 Mio. Euro). Das Wachstum resultiert aus der sehr guten operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten Elektromobilität und Mechanik. Während sich der Umsatz mit Dritten im Segment Elektronik leicht erhöhte, zeigten die Segmente Elektromobilität und Mechanik die weitaus größere Wachstumsdynamik. Damit stieg der Anteil der beiden jungen Geschäftsbereiche auf 22,5 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 12,5 Prozent).
"Mit unserem einzigartigen Geschäftsmodell entwickeln wir genau solche Produktinnovationen, die sehr schnell an Bedeutung für Hersteller, Mobilitätsanbieter und Fahrzeuginsassen zunehmen werden", sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der paragon AG. "Damit erhöhen wir langfristig auch unseren Wertanteil pro Auto."
Trotz der deutlichen Umsatzausweitung in den jungen Geschäftsbereichen erhöhte sich der Materialaufwand nur um 11,7 Prozent auf 45,6 Mio. Euro (Vorjahr: 40,8 Mio. Euro). Entsprechend sank die Materialeinsatzquote auf 53,8 Prozent (Vorjahr: 55,3 Prozent). Damit ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Rohertrag in Höhe von 51,5 Mio. Euro (Vorjahr: 43,2 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 60,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 58,6 Prozent).
In den ersten neun Monaten verdoppelte das Segment Elektromobilität den Umsatz mit Dritten auf 13,8 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro). Das Wachstum von 100,6 Prozent wurde von der Serienproduktion einsatzfertiger Batteriemodule für Gabelstapler und fahrerlose Transportsysteme dominiert. Daneben ist im dritten Quartal die Serienproduktion für 5Ah-Starterbatterien für Motorräder angelaufen. Gleichzeitig wurde der Bau eines weiteren Prototyps für ein neu konzipiertes Komatsu-Großfahrzeug aus dem Bereich Untertage-Bergbau vorangetrieben. Dieses Batteriesystem basiert auf hochmodernen Pouch-Zellen und wiegt allein ca. 8,5 Tonnen, der Energieinhalt beträgt etwa 800 kWh.
Im Segment Elektronik stieg der Umsatz mit Dritten um 1,8 Prozent auf 65,8 Mio. Euro (Vorjahr: 64,5 Mio. Euro). Neuentwicklungen wie der Partikelsensor DUSTDETECT, Weiterentwicklungen wie das auf den Sitzplatz abgestimmte 3D+ Soundsystem sowie Musterphasen für neue Produktinnovationen haben die ersten neun Monate gekennzeichnet.
Im Segment Mechanik lief die Serienproduktion von neuen Produktgenerationen adaptiv ausfahrbarer Heckspoiler für weitere Modelle an. Der Segmentumsatz mit Dritten stieg sehr deutlich um 127,5 Prozent auf 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro).
"Mit dem Trend zum autonomen Fahren profitieren wir durch die gesetzliche Regulierung unmittelbar von unserer technologischen Expertise bei Sensoren", sagt Dr. Stefan Schwehr, Vorstand Elektronik. "Unser Leistungsangebot wird für alle Fahrer von autonom fahrenden Fahrzeugen der höheren Entwicklungsstufen relevant sein, die ab 2020 auf den Markt kommen."
Die Gesellschaft entwickelt derzeit u.a eine Systemlösung für die zuverlässige automatische Erkennung des Fahrerzustands per Sensorik, was seit Mai 2017 in Deutschland für zukünftige autonome Fahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben ist.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 23,9 % auf 12,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 14,9 % entspricht (Vorjahr: 13,8 %). Nach planmäßig erhöhten Abschreibungen von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Umsatzsteigerung erhöhte sich die EBIT-Marge leicht auf 7,2 % (Vorjahr: 6,9 %).
Bei einem reduzierten Finanzergebnis in Höhe von -2,9 Mio. Euro (Vorjahr: -2,4 Mio. Euro) und geringeren Ertragssteuern in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) erwirtschaftete der paragon-Konzern im Berichtszeitraum somit ein deutlich höheres Konzernergebnis in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,47 Euro (Vorjahr: 0,20 Euro).
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2017 auf 152,1 Mio. Euro erhöht (31. Dezember 2016: 115,6 Mio. Euro), was hauptsächlich auf den weiteren Anstieg der immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen ist.
Das Eigenkapital der paragon AG blieb mit 35,0 Mio. Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2016: 34,7 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote sank vor dem Hintergrund der erhöhten Bilanzsumme zum Bilanzstichtag auf 23,0 % (31. Dezember 2016: 30,0 %).
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum trotz des um 0,5 Mio. Euro höheren Ergebnisses vor Steuern und der um 1,5 Mio. Euro höheren Abschreibungen deutlich auf -3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 8,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen bedingt durch die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8,0 Mio. Euro, während im Vorjahr eine Abnahme um 3,8 Mio. zu verzeichnen war. Des Weiteren nahmen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1,9 Mio. Euro ab, während sie im Vorjahr um 1,4 Mio. Euro angestiegen waren. Schließlich stiegen die Ertragsteuern um 1,2 Mio. Euro, während sie sich im Vorjahr um 0,1 Mio. Euro reduzierten.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 3,6 Mio. Euro auf -12,9 Mio. Euro (Vorjahr: -16,5 Mio. Euro), was im Wesentlichen durch deutlich geringere Investitionen in das Sachanlagevermögen begründet ist. Planmäßig wurden die Investitionen auf 13,3 Mio. Euro zurückgeführt (Vorjahr: 16,7 Mio. Euro).
Der Finanzmittelbestand betrug zum Bilanzstichtag 33,8 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 14,3 Mio. Euro).
Auf Basis der Ergebnisse der ersten neun Monate und der Planung für das vierte Quartal bestätigt der Vorstand seine Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr von 102,8 Mio. Euro auf 120 bis 125 Mio. Euro wachsen. Dabei wird eine EBIT-Marge von rund 9,0 % bis 9,5 % erwartet, was einem EBIT von 10,8 Mio. Euro bis 11,9 Mio. Euro entspricht.
Auf das Segment Elektromobilität wird planmäßig etwa die Hälfte des Umsatzwachstums entfallen. Demnach wird dieses Segment im laufenden Geschäftsjahr mit rund 25 Mio. Euro zum Konzernumsatz beitragen.
Das Segment Mechanik wird planmäßig die höchste relative Umsatzsteigerung verzeichnen. Demnach entfallen rund 4 Mio. Euro des Wachstumsbeitrags auf dieses Segment.
Das restliche Umsatzwachstum verteilt sich auf die im größten Segment Elektronik enthaltenen Geschäftsbereiche Sensoren, Cockpit und Akustik.
Der Vorstand geht im laufenden Jahr von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 21 Mio. Euro aus, da sich ein Teil der ursprünglich geplanten Investitionen in das nächste Jahr verschoben hat. Das geplante Investitionsportfolio unterteilt sich in aktivierte Eigenleistungen (12 Mio. Euro), Neubauten (1 Mio. Euro), Neuinvestitionen und Ersatzinvestitionen in Maschinen (8 Mio. Euro).
Unter www.paragon.ag/investoren steht der Konzernzwischenbericht mit dem verkürzten Zwischenabschluss zum 30. September 2017 zum Download bereit.
Porträt
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon AG (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Darüber hinaus ist der Konzern mit den Voltabox-Tochtergesellschaften im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert die paragon AG bewegliche Karosserie-Komponenten wie adaptiv ausfahrbare Spoiler.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon AG bzw. deren Tochterfirmen Standorte in Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg), Bexbach (Saarland) und Aachen (Nordrhein-Westfalen), sowie in Kunshan (China) und Austin (Texas, USA).
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