Nabaltec AG

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DGAP-News News vom 26.05.2009

Nabaltec AG: 1. Quartal 2009

Nabaltec AG / Quartalsergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Nabaltec AG: 1. Quartal 2009
- Sehr schwierige Situation in den wichtigsten Absatzmärkten überträgt sich auf Geschäftsentwicklung der Nabaltec AG
- Umsatz geht im 1. Quartal 2009 um 35,8 % auf 16,3 Mio. Euro zurück - Mit Kostensenkungsmaßnahmen wird ein EBIT von -1,8 Mio. Euro erreicht - Aufbau des neues Geschäftsbereichs 'Additive' verläuft weiter planmäßig - Ausblick unverändert

Schwandorf, 26. Mai 2009 - In einem extrem schwierigen Umfeld hat sich das Geschäft des Nabaltec-Konzerns rückläufig entwickelt. Der Umsatz sank um 35,8 % von 25,4 Mio. Euro auf 16,3 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist auf die insgesamt schwächere weltweite Nachfrage zurückzuführen. Positiv beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung durch Preis- und Währungseffekte. 'Die Nachfrage in unserem Markt und unseren wichtigsten Abnehmerbranchen ist derzeit sehr zurückhaltend, und dennoch konnten wir nach eigener Einschätzung unsere Marktposition und unsere Marktanteile vollumfänglich behaupten', so Gerhard Witzany, Vorstand der Nabaltec AG.
Beide Unternehmensbereiche, 'Funktionale Füllstoffe' und 'Technische Keramik', wurden gleichermaßen vom schwierigen Marktumfeld in ihren Abnehmerbranchen getroffen. Die Umsätze mit funktionalen Füllstoffen, also insbesondere halogenfreien Flammschutzmitteln, gingen im 1. Quartal um 38,4 % zurück. Hauptgrund war der weltweite Einbruch in der Bau- und Kunststoffindustrie, den Nabaltec über die entsprechend rückläufige Nachfrage in der Kabel- und Dämmstoffindustrie zu spüren bekam. In der 'Technischen Keramik' sank der Umsatz um 30,5 %. Hier machte sich vor allem der dramatische Rückgang der Nachfrage in der Feuerfestindustrie bemerkbar, die wiederum maßgeblich durch die weltweite Stahlproduktion determiniert ist.

Einen klaren Umsatzrückgang musste Nabaltec im deutschen Markt sowie in den übrigen Ländern Europas hinnehmen. Hier waren die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im 1. Quartal 2009 am stärksten spürbar. Relativ gesehen war der Umsatzrückgang in den USA und im Rest der Welt nicht so dramatisch. Insgesamt zeigte sich aber, dass der gesamte Weltmarkt mit mindestens zweistelligen Raten rückläufig war - was in dieser Ausprägung in der Geschichte der Nabaltec ein bisher nie dagewesenes Phänomen war.
Das Rohergebnis des Nabaltec-Konzerns (in Relation zur Gesamtleistung) verbesserte sich vom 1. Quartal 2008 zum 1. Quartal 2009 um 2,6 Prozentpunkte auf 50,3 % (Vorjahresquartal: 47,7 %). Ein wichtiger Grund neben erzielten positiven Preiseffekten auf der Absatzseite war, dass Nabaltec bereits im 4. Quar¬tal 2008 durch einen gezielten und vorausschauenden Lageraufbau bei Rohstoffen direkt bevorstehende Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite entgegen wirken konnte. In absoluten Zahlen ging das Rohergebnis von 12,2 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro zurück.

Das operative Ergebnis (EBIT) war durch die Umsatzreduzierung geprägt und sank auf -1,8 Mio. Euro nach 1,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2008. Nabaltec hat deutliche Kostensenkungsmaßnahmen bei allen wichtigen Aufwandspositionen umgesetzt und wird diese weiter forcieren. Beide Unternehmensbereiche des Konzerns trugen gleichermaßen und analog zum Umsatzverlauf zur Ergebnisentwicklung bei und rutschten ins Minus. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter lag nach den ersten drei Monaten 2009 bei -2,7 Mio. Euro nach 0,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Planmäßig verläuft weiterhin der Aufbau des neuen Geschäftsbereichs 'Additive'. Sowohl die Baumaß-nahmen als auch die veranschlagten Kosten und damit der Investitionsumfang liegen im Plan. Der Start der Produktion und der Vermarktung der Additive im industriellen Maßstab ist dann für das 4. Quartal 2009 geplant. Der Cashflow aus Investitions¬tätigkeit lag nach der anteiligen Verrechnung der Investitionszulagen bei -4,5 Mio. Euro. Rund die Hälfte der Investitionen floss in den neuen Geschäftsbereich 'Additive' für den Aufbau der CAHC-Produktions¬anlage in Schwandorf. Weitere 50 % wurden in die Produktionsanlagen und Maschinen in den Bereichen 'Flammschutzmittel' und 'Technische Keramik' investiert.
Eine Trendwende bei der Nachfrage nach den umweltfreundlichen Flammschutzmitteln, den Vorprodukten für die technische Keramik und die keramischen Massen ist noch nicht in Sicht, wenngleich möglicherweise die Talsohle bereits erreicht ist. Der Geschäftsverlauf zu Beginn des 2. Quartals lässt aber noch keine nachhaltige Erholung vermuten. Grund ist die derzeit noch anhaltende schlechte Verfassung der wichtigsten Abnehmerbranchen. Zusätzlich zu den aktuellen Kostensenkungsmaßnahmen setzt Nabaltec die eigenen langfristigen Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung fort. Abhängig vom gesamten Marktumfeld bleibt es das Ziel der Nabaltec-Gruppe, langfristig die EBIT-Marge auf einen zweistelligen Wert zu verbessern. Voraussetzung ist aber, dass die Märkte wieder auf den Wachstumstrend sowohl beim Flammschutz als auch bei der technischen Keramik einschwenken.


Hinweis für die Redaktionen:
Diese Pressemitteilung und den aktuellen Bericht zum 1. Quartal 2009 können Sie auf der Unternehmenswebsite www.nabaltec.de abrufen.
Über die Nabaltec AG
Die Nabaltec AG mit Sitz in Schwandorf ist ein mehrfach ausgezeichnetes, innovatives Unternehmen der chemischen Industrie. Auf der Basis von Aluminiumhydroxid ('ATH') und Aluminiumoxid sowie anderen mineralischen Rohstoffen entwickelt, produziert und vertreibt Nabaltec hochspezialisierte Produkte in ihren Unternehmensbereichen 'Funktionale Füllstoffe' und 'Technische Keramik' im industriellen Maßstab. Die Produktpalette der Gesellschaft umfasst unter anderem flammhemmende Füllstoffe für die Kunststoffindustrie, die z. B. bei Kabeln in Tunneln, Flughäfen, Hochhäusern und elektronischen Geräten eingesetzt werden, sowie Ausgangsstoffe zum Einsatz in der technischen Keramik, der Feuerfestindustrie und der Katalyse. Die Produkte des Unternehmensbereichs 'Funktionale Füllstoffe' der Gesellschaft enthalten im Gegensatz zu halogenierten, flammhemmenden Füllstoffen keine gesundheitsgefährdenden Substanzen und müssen nicht gesondert entsorgt werden. Vielmehr vermindern die flammhemmenden Füllstoffe der Gesellschaft im Brandfall sogar die Entwicklung von umwelt- und gesundheitsschädlichen Rauchgasen. Nabaltec ist mit Produktionsstandorten in Deutschland und den USA vertreten. Ziel ist es, durch Kapazitätsausbau, weitere Prozess- und Qualitätsoptimierung sowie gezielte Erweiterungen der Produktpalette die eigene Marktposition weiter auszubauen. Mit seinen Spezialprodukten strebt das Unternehmen über die Qualitätsführerschaft hinaus die führende Position im jeweiligen Marktsegment an.

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26.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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