LEG Immobilien SE hebt die Gewinnprognose für 2024 an und erhöht die Investitionen in den Bestand
Aufgrund eines starken Ergebnisses im ersten Halbjahr und erfreulicher Aussichten für die zweite Jahreshälfte hebt die LEG Immobilien SE ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2024 an. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Deutschland nimmt weiterhin zu. Das schlug sich im ersten Halbjahr 2024 erneut in einem sehr guten Vermietungsergebnis nieder. Weitere im zweiten Halbjahr wirksam werdende Mietanpassungen kommen dazu. Erfolgreiche Verkaufsabschlüsse und die Erwartung der Stabilisierung der Immobilienwerte innerhalb der kommenden Monate runden das positive Bild der LEG-Halbjahresbilanz ab. Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE, sagt: „Wir blicken optimistisch in die Zukunft. Die wesentlichen finanziellen und operativen Kennzahlen der LEG haben sich im ersten Halbjahr 2024 erneut erfreulich entwickelt. Nach langer Zeit gibt uns auch der Gesamtmarkt wieder Rückenwind. Der Abwertungszyklus kommt absehbar zu einem Ende und wir sehen eine Belebung am Transaktionsmarkt. Auf Basis unserer eigenen Erfolge und aufgrund positiver Markttendenzen heben wir unsere Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2024 an.“ AFFO bei rund 110 Millionen Euro Operatives Geschäft reflektiert hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen Die Steigerung der Nettokaltmiete um 3,3 Prozent auf 427,9 Millionen Euro (H1-2023: Trotz der hohen Mietpreisdynamik in den Kernregionen der LEG bleiben die Wohnungen des Unternehmens für breite Schichten der Bevölkerung erschwinglich. So beträgt die Kaltmiete für eine durchschnittliche LEG-Wohnung mit einer Größe von ca. 65 Quadratmetern Abwertungszyklus kommt zum Ende – LEG verkauft rund 2.900 Einheiten leicht über Buchwert Kumuliert hat das Portfolio der LEG seit dem Höchstwert Mitte 2022 knapp 17 Prozent an Wert verloren. Insgesamt mehren sich die Zeichen, dass der Tiefpunkt der Bewertung von Immobilienvermögen erreicht ist. Mitten in dieser Talsohle belief sich die Bruttorendite des LEG-Immobilienbestandes zum 30. Juni 2024 auf rund 5 Prozent und bietet damit einen attraktiven Aufschlag gegenüber der Rendite risikofreier 10-jähriger Bundesanleihen. Auch in den Transaktionsmarkt kommt zunehmend Bewegung, wenngleich die Volumina im ersten Halbjahr 2024 mit rund 3,3 Milliarden Euro noch weit von früheren Rekordjahren entfernt waren. Die LEG hat die beginnende Belebung auf dem Markt für Wohnimmobilien genutzt und seit Jahresbeginn den Verkauf von rund 2.900 Wohnungen für rund 285 Millionen Euro vereinbart bzw. abgeschlossen, und zwar insgesamt leicht über Buchwert. Der Besitzübergang erfolgt dabei zum Teil erst im weiteren Jahresverlauf. Nicht abgewickelt wurde dabei der geplante Verkauf eines größeren Gewerbe- und Hotelkomplexes, den das Unternehmen Ende 2023 avisiert hatte. Da sich hier jedoch die Renditeaussichten deutlich verbessert haben, hat sich die LEG entschieden, den Komplex zunächst selbst weiterzuentwickeln. Ein Teil des erhöhten Investitionsbudgets soll dafür verwendet werden. Kein Refinanzierungsbedarf bis September 2025 Die Nettoverschuldung in Relation zum Immobilienvermögen (Loan to Value/LTV) lag zum In der derzeitigen, schwierigen Marktphase, die zur temporären Überschreitung des LTV-Ziels geführt hat, profitiert die LEG vom unverändert guten Zugang zu allen Teilnehmern am Finanzmarkt. Das Unternehmen profitiert davon, dass es auch in Boomphasen immer auf ein breites Spektrum von Finanzierungsmaßnahmen gesetzt sowie stets umsichtig gewirtschaftet hat. Im laufenden Jahr stehen keinerlei Refinanzierungen mehr an. Rund 60 Prozent der Fälligkeiten im Jahr 2025 sind zudem durch die hohen Barmittel des Unternehmens und durch Verkaufserlöse gedeckt. Mehr Bestandsinvestitionen und mehr eigene Handwerker Um die notwendigen Fachkräfte an Bord zu holen, eine gute Arbeitsqualität zu gewährleisten und von einem margenstarken Geschäft zu profitieren, baut die LEG ein weiteres eigenes Handwerksunternehmen auf. Die LEG-LEITWerk GmbH soll zunächst vor allem im Bereich Elektroinstallationen und Netzanschluss tätig werden – ein gefragtes Aufgabengebiet, das insbesondere für die Dekarbonisierungsmaßnahmen im Gebäudebereich von entscheidender Bedeutung ist. Bereits deutlich Fahrt aufgenommen hat die erst Ende September 2023 gegründete dekarbo GmbH. Das Gemeinschaftsunternehmen von LEG und dem Düsseldorfer Familienunternehmen Soeffing Kälte Klima bietet die Installation und Wartung hocheffizienter Luft-Luft-Wärmepumpen als Rundum-Sorglos-Paket für die Wohnungswirtschaft an. Bis zum Jahresende 2024 hat das junge Unternehmen die Installation von fast 500 Geräten geplant bzw. bereits vollzogen. Der Fokus liegt zunächst auf dem Aufbau eigener Teams in Nordrhein-Westfalen, die sich auf den Austausch dezentraler Heizsysteme wie Gasetagenheizungen und Nachspeicheröfen konzentrieren. Insgesamt fokussieren sich drei Gemeinschaftsunternehmen der LEG auf effizienten Klimaschutz – vom smarten, KI-gestützten Heizungsthermostat bis zur seriellen, digitalen Vollsanierung: termios, dekarbo und RENOWATE. Dr. Volker Wiegel, COO der LEG Immobilien SE, erläutert: „Wir haben bei der LEG frühzeitig auf digitale, innovative Verfahren gesetzt und Partnerschaften gebildet, um Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft effizient und bezahlbar zu gestalten – im Sinne der Mieter und der Unternehmen. Unsere Fortschritte können sich sehen lassen: Wir treiben nicht nur die eigene Dekarbonisierung zügig voran, sondern wir gewinnen für alle unsere grünen Lösungen auch immer mehr externe Kunden.“ Anhebung der Gewinnprognose für 2024 Effekte aus möglichen zukünftigen Portfolioan- und -verkäufen sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Kennzahlen Über die LEG
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