Heliocentris: 'Wir erwarten in 2012 eine Verdreifachung unseres Umsatzes'
Nachdem das Telekommunikationsunternehmen 'DU' aus den Vereinigten Arabischen Emiraten dem Berliner Spezialist für Energieeffizienz- und autonome Stromversorgungslösungen innerhalb von mehreren Monaten einen zweiten Großauftrag erteilt hat, spricht der CFO von Heliocentris Dr. András Gosztonyi in einem Interview mit financial.de, dass 'mit diesem Kunden eine enge und profitable Partnerschaft' begonnen habe. 'DU' sei der zweitgrößte Mobilfunkanbieter in den Emiraten und verfüge über ein Potential von weit mehr als hundert Basisstationen. Denn mit den sogenannten 'Genset Efficiency' Lösungen könne der Dieselverbrauch um bis zu 50 Prozent, und die Laufzeit der Dieselgeneratoren um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Da außerdem die vom Berliner Unternehmen gelieferten Aggregate fernüberwacht werden können, sieht Dr. Gosztonyi hier einen erheblichen Vorteil gegenüber den Lösungen der Konkurrenz.
Für die Zukunft ist der Finanzvorstand mehr als optimistisch. Durch die starke Vernetzung im Nahen Osten einerseits, wie auch durch die Referenz von 'DU' erwartet er eine schnellere Marktdurchdringung und sieht für das laufende Jahr eine Verdreifachung im Umsatz und das 'Überschreiten der 10 Millionen Euro Schwelle'. Für 2015 sieht er für Heliocentris das Potential für ein Geschäftsvolumen in 'dreistelliger Millionenhöhe', wobei er nicht allein nur auf organisches Wachstum setzt.
Heliocentris seit fünf Jahren an der Börse, hat im vergangenen Jahr die insolvente P21 übernommen, und vor kurzem eine strategische Partnerschaft mit der italienischen ACTA S.P.A. geschlossen. ACTA verfügt bei der kostengünstigen Herstellung von Wasserstoff, der zur Speicherung von Energie von entscheidender Bedeutung ist, über eine technisch führende Position. Das könnte der Schlüssel zum ultimativen Ersatz von Dieselgeneratoren durch Brennstoffzellen in netzfernen Stromversorgungen sein. Dr. Gosztonyi möchte mit Heliocentris 'nachhaltig und solide wachsen', aber dabei Heliocentris auch nicht überfordern. Dr. Gosztonyi resümiert im Interview: 'Aber selbstverständlich tun wir alles, um sehr aggressiv zu wachsen'.
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