Hannover Rück SE

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Pressemitteilung vom 03.02.2009

Hannover Rück sehr zufrieden mit Vertragserneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung
  • Nachfrage nach Rückversicherung steigt
  • Prämienvolumen erhöht
  • US-Sachgeschäft mit deutlichen Ratensteigerungen
  • Attraktives Marktumfeld in Deutschland
  • Ratenerhöhungen im Katastrophengeschäft
  • Kredit- und Kautionsgeschäft mit ungewöhnlich kräftigem Preisanstieg
  • Eigenkapital-Renditeziel für 2009: über 15 %

Hannover, 3. Februar 2009:

Die Hannover Rück ist sehr zufrieden mit der diesjährigen Vertragserneuerung in der Schaden-Rückversicherung. 'Wir blicken auf eine erfolgreiche Vertragserneuerung zurück. Die Talsohle ist durchschritten und der Prämienabrieb zum Stillstand gekommen. Das infolge der Finanzmarktkrise verlorengegangene Kapital bei den Erstversicherern hat zu der erwarteten erhöhten Rückversicherungsnachfrage geführt', erklärte der Vorstands­vorsitzende Wilhelm Zeller. In vielen Märkten konnten deshalb Preiserhöhungen erzielt werden, teilweise sogar im zweistelligen Prozentbereich - dies gilt vor allem für solches Katastrophengeschäft, das 2008 von Schäden betroffen war, wie auch für die weltweite Kredit- und Kautions­rückversicherung. Attraktiv stellte sich weiterhin das Deutschlandgeschäft dar.

Die Vertragserneuerungen zeigten zudem, dass die Finanzstärke der Rückversicherer für die Zedenten von Jahr zu Jahr immer noch mehr an Bedeutung gewinnt; dies ist angesichts der Auswirkungen der Finanzmarktkrise verständlich. Die Hannover Rück war mit ihren hervorragenden Rating­klassifizierungen ('AA-' von Standard & Poor's und 'A' von A.M. Best) auch in dieser Erneuerungssaison wieder ein gefragter Geschäftspartner.

Vom gesamten 2008 in der Schaden-Rückversicherung gezeichneten Prämienvolumen (ohne fakultatives Geschäft und strukturierte Deckungen) in Höhe von 3.716 Mio. EUR standen zum 1. Januar 2009 gut zwei Drittel der Verträge mit einem Volumen von insgesamt 2.564 Mio. EUR (69 %) zur Erneuerung an. Hiervon wurden Verträge im Umfang von 2.304 Mio. EUR verlängert, Verträge im Umfang von 260 Mio. EUR hingegen gekündigt bzw. in veränderter Form erneuert.

Inklusive der Zuwächse von 372 Mio. EUR aus neuen oder veränderten Verträgen und dank teilweise verbesserter Preise ergibt sich damit ein erneuertes Prämienvolumen von 2.676 Mio. EUR. Einschließlich der Verträge mit späterem Erneuerungsdatum dürfte sich die Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung mit 3.886 Mio. EUR (+4,6 %) deutlich über dem Vorjahresniveau bewegen.

Im US-Sachgeschäft war sowohl hinsichtlich der Raten als auch der Bedingungen eine Verhärtung der Marktverhältnisse feststellbar. So waren Ratensteigerungen bis zu 20 % möglich. Im US-Haftpflichtbereich konnten weitere Prämienabriebe vermieden werden; Ratenerhöhungen konnten lediglich im Manager- und Berufs­haftpflichtgeschäft durchgesetzt werden. Angesichts der Auswirkungen der Finanzmarktkrise geht die Hannover Rück von weiteren Preisanstiegen zur Jahresmitte aus.

Erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in Deutschland. Im für die Hannover Rück wichtigen Kraftfahrt-Haftpflichtbereich konnten beim nichtproportionalen Geschäft Ratenerhöhungen bis zu 20 % erzielt werden. Angesichts hoher Schaden­belastungen aus Naturkatastrophen im vergangenen Jahr zogen auch die Preise für Katastrophendeckungen an. 'Unseren hohen Marktanteil in Deutschland konnten wir dank neuer Kundenbeziehungen bzw. erhöhter Vertragsanteile bei bestehenden Verbindungen leicht steigern und somit unsere Position als einer der führenden Rückversicherer im profitablen deutschen Markt festigen', unterstrich Zeller.

Im weltweiten Katastrophengeschäft waren Ratensteigerungen möglich. Allerdings waren hier die Preise nur zum Teil risikoadäquat. Angesichts dessen hat die Hannover Rück ihr Geschäft leicht reduziert.

Sehr erfreulich entwickelte sich die weltweite Kredit- und Kautionsrückversicherung. Flächendeckend gab es hier eine deutliche Verhärtung des Marktumfelds mit Ratensteigerungen im gut zweistelligen Prozentbereich sowie signifikanten Konditions­verbesserungen. Neben erfolgversprechenden neuen Geschäftschancen führten Anteilserhöhungen bei bestehenden Kundenbeziehungen zu einem um ca. ein Drittel erhöhten Prämienvolumen. 'Dank attraktiver Konditionen und Bedingungen konnten wir dieses Segment weiter ausbauen und somit unsere Marktposition stärken', erläuterte Zeller.

Ausblick für 2009

Angesichts der erfolgreichen Vertragserneuerung zum 1. Januar und vor dem Hintergrund eines härter werdenden Marktes wird ein sehr gutes Geschäftsjahr 2009 erwartet. 'Die mit der Finanzmarktkrise einhergehende allgemeine Kapitalverknappung in der Assekuranz sowie die stark eingeschränkte Kapazität im Retrozessionsmarkt werden sich weiter positiv auf die Marktbedingungen auswirken', erklärte Zeller. Die Hannover Rück rechnet deshalb in der Schaden-Rückversicherung mit einem Wachstum der Nettoprämie von ca. 5 %. Für den Konzern insgesamt wird, unter Berücksichtigung der kürzlichen Akquisition im Geschäftsfeld Personen-Rückversicherung, mit einem Anstieg um 17 % gerechnet.

'Für uns ist die Finanzmarktkrise ausgestanden. Wir knüpfen unmittelbar an die Gewinnziele von Anfang 2008 an', fügte Zeller hinzu. Unter der Prämisse, dass die Großschaden­belastung im Rahmen des Erwartungswertes liegt und es zu keinen weiteren schweren Verwerfungen auf der Kapitalanlagenseite kommt, sollte im laufenden Jahr - ohne Berücksichtigung des Einmaleffekts aus der jüngsten Akquisition in der Personen-Rückversicherung - eine Eigen­kapitalrendite von mehr als 15 % möglich sein. Als Ergebnis pro Aktie wird - wiederum ohne den Einmaleffekt aus der Personen-Rückversicherung - ein Wert zwischen 4,75 EUR und 5,25 EUR erwartet. Für die Dividende strebt das Unternehmen in diesem Fall eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % an.

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