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EQS-News News vom 21.10.2024

E+S Rück rechnet nach Unwetterschäden mit weiteren Verbesserungen der Preise und Konditionen in Deutschland

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E+S Rück rechnet nach Unwetterschäden mit weiteren Verbesserungen der Preise und Konditionen in Deutschland
21.10.2024 / 07:30 CET/CEST
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E+S Rück rechnet nach Unwetterschäden mit weiteren Verbesserungen der Preise und Konditionen in Deutschland

  • Überschwemmungskatastrophen führen erneut zu signifikanten Belastungen
  • Schadenaufwendungen in der Kraftfahrtversicherung nehmen weiter deutlich zu
  • Mehr Kapazität nach hochwertigem Rückversicherungsschutz, insbesondere bei Naturkatastrophendeckungen, nachgefragt
  • Unverändert hohe Nachfrage nach Cyber-Deckungen

Baden-Baden, 21. Oktober 2024: Die E+S Rückversicherung AG, die für das Deutschlandgeschäft zuständige Tochtergesellschaft der Hannover Rück, rechnet in der Schaden-Rückversicherung mit weiteren Preiserhöhungen und verbesserten Konditionen in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2025.

„Die Versicherungsbranche in Deutschland sieht sich seit Jahren mit einer Vielzahl von Naturkatastrophen konfrontiert, die erhebliche Schäden verursachen. Auch in diesem Jahr kam es bereits zu verheerenden Überschwemmungen, die an außerordentliche Unwetter mit Hagel und Starkregen sowie Sturzfluten und Winterstürme in den Vorjahren anknüpfen. Gleichzeitig bleibt die Kraftfahrtversicherung strukturell weiter defizitär. Darüber hinaus beschäftigen uns auch erhöhte Schadenmeldungen von Schäden aus Vorjahren durch unsere Kunden“, sagte Dr. Michael Pickel, Vorstandsvorsitzender der E+S Rück, beim diesjährigen Rückversicherungstreffen in Baden-Baden. „Als verlässlicher Partner stellen wir unseren Kunden stets die bestmöglichen Rückversicherungskapazitäten zur Verfügung und unterstützen sie aktiv bei der Bewältigung von Schäden. Dafür sind adäquate Preise und Konditionen unerlässlich.“

Die Kraftfahrtversicherung, die volumenmäßig größte Sparte der Schaden- und Unfallversicherung, dürfte aus Sicht der E+S Rück weiter defizitär bleiben. Die seitens der Erstversicherer vorgenommenen Tarifanpassungen haben bislang aufgrund der anhaltend hohen Schadeninflation nicht die gewünschte Wirkung gezeigt. Stark gestiegene Reparatur- und Ersatzteilkosten sorgen für eine insgesamt weiter steigende Schadenlast bei Sachschäden. Höhere Kosten sind im Bereich der großen Personenschäden aufgrund von steigenden Pflegekosten festzustellen.

„Die Schadenhäufigkeit nimmt nicht ab und die Ersatzteil- und Werkstattkosten steigen deutlich oberhalb der Inflation. Dies belastet die Ergebnisse der Kraftfahrtversicherer stark“, sagte Dr. Michael Pickel. „Die Erstversicherer werden in den kommenden Jahren nicht um weitere deutliche Preisanhebungen in der Kfz-Versicherung herumkommen. Nur so können sie die Verlustzone verlassen und das Kraftfahrtgeschäft langfristig wieder profitabel aufstellen.“

Aus Sicht der E+S Rück besteht besonders bei nicht-proportionalen Deckungen mit eher niedrigen Selbstbehalten sowie bei proportionalen Rückversicherungsverträgen deutlicher Anpassungsbedarf bei Preisen und Konditionen.

Bei Naturkatastrophendeckungen hielt der Schadentrend der vergangenen Jahre weiter an. Nach den Hagelunwettern 2023 prägten im laufenden Geschäftsjahr vor allem mehrere Überschwemmungen die Schadenbilanz der Versicherer. Insgesamt ist auch 2024 mit erheblichen Belastungen durch Naturkatastrophenschäden zu rechnen. Für das kommende Jahr erwartet die E+S Rück insgesamt eine zunehmende Nachfrage nach Naturkatastrophendeckungen, verbunden mit einem deutlichen Anstieg von zugekauften Kapazitäten, bei gleichzeitig weiteren risikoadjustierten Verbesserungen der Preise und Konditionen.

Im Industrie- und Gewerbegeschäft sind in der Sachversicherung nach dem Jahr 2023 mit einer erhöhten Frequenz an Feuergroßschäden auch 2024 anhaltend schlechte Marktzahlen zu verzeichnen. Trotz normalisierter Inflationsentwicklung besteht weiterhin Anpassungsbedarf. Neue Gefahren wie SRCC-Risiken rücken dabei vermehrt in den Fokus. In der Haftpflichtsparte spielen Emerging Risks, wie die Versicherbarkeit von Ewigkeitschemikalien (PFAS), zunehmend eine Rolle.

Der Markt für Cyber-Deckungen stagnierte bereits 2023 aufgrund nachlassender Preise und verstärktem Wettbewerb. Gleichzeitig besteht Anpassungsdruck, da die durch Cyberattacken verursachten Schäden steigen. Zugleich kommt dem Aggregationsrisiko eine zunehmende Bedeutung zu. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung ist Cyberversicherung eine wachsende Sparte, die entsprechende Expertise benötigt.

„Gerade in der aktuellen Marktlage möchten wir ein verlässlicher Partner für unsere Geschäftspartner sein und Kontinuität bleibt auch künftig ein wichtiger Faktor unseres Erfolges“, sagte Thorsten Steinmann, Vorstandsmitglied der E+S Rück, der zum 1. Januar 2025 den Vorstandsvorsitz der E+S Rück übernimmt. „Auch in Zukunft sehen wir vielfältige Geschäftsmöglichkeiten, gemeinsam mit unseren Kunden profitabel zu wachsen. Ich bin überzeugt, dass wir dies erreichen werden, indem wir unsere bewährten Stärken weiter ausbauen und uns kontinuierlich weiterentwickeln.“


Die E+S Rück – eine Tochtergesellschaft der Hannover Rück – ist innerhalb des Konzerns für das Deutschlandgeschäft zuständig, im Rahmen gruppeninterner Retrozessionsabkommen jedoch auch an den Entwicklungen der internationalen (Rück-)Versicherungsmärkte beteiligt. Sie ist der zweitgrößte Schaden-Rückversicherer im deutschen Markt. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt (Standard & Poor’s AA- „Very Strong“; A.M. Best A+ „Superior“).

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Kontakt

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Oliver Süß
Tel. +49 511 5604-1502
oliver.suess@es-rueck.de

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