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DGAP-News News vom 06.04.2020

EVOTEC: STRATEGISCHE ERWEITERUNG IM BEREICH GENTHERAPIE

DGAP-News: Evotec SE / Schlagwort(e): Sonstiges
06.04.2020 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

  • EVOTEC ETABLIERT GENTHERAPIE F+E-STANDORT MIT MEHR ALS 20 ERFAHRENEN WISSENSCHAFTLERN IN ÖSTERREICH
  • VOLLSTÄNDIG MULTIMODALE PLATTFORM DURCH ERWEITERUNG UM DEN BEREICH GENTHERAPIE
  • EVOTEC ALS FÜHRENDES UNTERNEHMEN FÜR EXTERNE INNOVATION UND INTEGRIERTES OUTSOURCING VON WIRKSTOFFFORSCHUNG UND -ENTWICKLUNG BESTÄTIGT


Hamburg, 06. April 2020: Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute bekannt, dass das Unternehmen einen Standort für die Forschung und Entwicklung gentherapiebasierter Projekte etabliert hat: Evotec Gene Therapy ("Evotec GT"), die mit einem erfahrenen Team von Gentherapie-Experten am neuen F+E-Standort in Orth an der Donau, Österreich ansässig sein wird.

Evotec GT ist ein wichtiger Bestandteil von Evotecs integrierter Wirkstoffforschungsplattform und eine Ergänzung zu Evotecs bestehender Expertise. Die strategische Expansion in den Bereich Gentherapie ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu Evotecs langfristigem Ziel, der führende Partner für vollständig multimodale Wirkstoffforschung und -entwicklung zu werden.

Das Team in Österreich arbeitet bereits seit vielen Jahren zusammen und hat Erfahrungen mit verschiedenen Technologien für gentherapeutische Forschung in einem breiten Indikationsspektrum vorzuweisen. Die Wissenschaftler verfügen über tiefgreifende Expertise in Vektorologie, Virologie sowie über Erfahrung in verschiedenen Indikationsgebieten, insbesondere Hämophilie, Hämatologie sowie metabolische und Muskelerkrankungen. Evotec GT ist bereits vollständig betriebsbereit und wird es Evotec ermöglichen, Dienstleistungen im Bereich Gentherapie entlang der Wertschöpfungskette von Pharma- und Biotech-Kunden sowie Stiftungen und akademischen Einrichtungen anzubieten.

Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: "Wir freuen uns, unsere neue Gentherapie-Plattform an den Start zu bringen. Der Einstieg in diesen Markt passt hervorragend zu unserer Unternehmensstrategie. In den vergangenen Jahren wurden vermehrt präzisionsmedizinische Ansätze entwickelt, die auf Zell- und Gentherapien basieren, und es wird erwartet, dass sich dieser Trend auch in Zukunft weiter verstärkt. Gentherapie ist ein vielversprechender Ansatz zur Entwicklung genetischer Wirkstoffe insbesondere für erbliche und seltene Krankheiten. Für die Entwicklung der besten Therapien wird es entscheidend sein, den bestmöglichen Wirkstoffkandidaten für die jeweilige Krankheitsbiologie zu finden - unabhängig von seiner Modalität."

Dr. Friedrich Scheiflinger, EVP Head of Gene Therapy bei Evotec, sagte: "Wir sind stolz, Teil des Evotec-Teams zu werden, um die vielversprechende Modalität Gentherapie in Wirkstoffforschungsprojekte einbringen zu können. Unser Team hat langjährige Forschungserfahrung mit verschiedenen Technologien und Indikationsgebieten in diesem Bereich. Wir freuen uns darauf, unsere Expertise in die wirklich beeindruckende multimodale Evotec-Plattform einbringen zu können."


Über Gentherapie
Gentherapie ist eine Technik, die die Gene einer Person modifiziert, um Krankheiten zu behandeln oder ihre Entstehung zu verhindern. Dazu wird genetisches Material, insbesondere DNA oder RNA, in die Zellen eines Patienten eingeführt, aus ihnen entfernt oder in ihnen verändert. Gentherapien zielen darauf ab, ein krankheitsverursachendes Gen zu deaktivieren, durch eine gesunde Kopie zu ersetzen, ein neues oder modifiziertes Gen hinzuzufügen oder auf der Ebene der Genexpression selbst einzugreifen, um eine Krankheit zu behandeln. Durch eine Modifikation der Genexpression können Gentherapien die Menge krankheitsbekämpfender Proteine erhöhen oder die Menge krankheitsverursachender Proteine in der Zelle verringern. Da die direkte Einführung von Genen in Zellen noch immer sehr ineffizient ist, wird die Genzufuhr durch bestimmte Vehikel erleichtert, die am häufigsten viralen Ursprungs sind. Die Struktur dieser viralen Vektoren wird modifiziert, um das therapeutische Gen aufzunehmen und den Vektor nicht infektiös zu machen. Abhängig von der Indikation und dem betroffenen Gewebe kann die Technik entweder ex vivo oder in vivo angewendet werden, also mit oder ohne Entfernen der Zellen aus dem Körper des Patienten.

Nach verschiedenen Analystenberichten wurde der Gentherapiemarkt im Jahr 2018 auf rund 500 Mio. $ geschätzt. Bis zum Jahr 2025 wird der Markt voraussichtlich ein Volumen von >5 Mrd. $ erreichen, mit einem beeindruckenden CAGR von ~34% im Prognosezeitraum. Darüber hinaus haben schnelle und signifikante Fortschritte auf dem Gebiet der Molekular- und Zellbiologie, die auf technologischen Fortschritten in der Genomik und in Gen-Editing-Tools beruhen, zu einer zunehmenden Anzahl zugelassener Gentherapien und einer wachsenden Pipeline beigetragen. Laut der Allianz für Regenerative Medizin (engl. Alliance for Regenerative Medicine, "ARM") waren zum Ende des zweiten Quartals 2019 weltweit mehr als 700 klinische Studien aktiv.[1]


ÜBER EVOTEC SE
Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit führenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften innovative Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte zügig vorantreibt. Wir sind weltweit tätig und unsere mehr als 3.000 Mitarbeiter bieten unseren Kunden qualitativ hochwertige, unabhängige und integrierte Lösungen im Bereich der Wirkstoffforschung und -entwicklung an. Dabei decken wir alle Aktivitäten vom Target bis zur klinischen Entwicklung ab, um dem Bedarf der Branche an Innovation und Effizienz in der Wirkstoffforschung und -entwicklung begegnen zu können (EVT Execute). Durch das Zusammenführen von erstklassigen Wissenschaftlern, modernsten Technologien sowie umfangreicher Erfahrung und Expertise in wichtigen Indikationsgebieten wie zum Beispiel neuronalen Erkrankungen, Diabetes und Diabetesfolgeerkrankungen, Schmerz und Entzündungskrankheiten, Onkologie, Infektionskrankheiten, Atemwegserkrankungen, Fibrose, seltene Krankheiten und Frauengesundheit ist Evotec heute einzigartig positioniert. Auf dieser Grundlage hat Evotec ihre Pipeline bestehend aus ca. 100 co-owned Programmen in klinischen, präklinischen und Forschungsphasen aufgebaut (EVT Innovate). Evotec arbeitet in langjährigen Allianzen mit Partnern wie Bayer, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, CHDI, Novartis, Novo Nordisk, Pfizer, Sanofi, Takeda, UCB und weiteren zusammen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.evotec.com und folgen Sie uns auf @Evotec.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte vorausschauende Angaben, die Risiken und Unsicherheiten beinhalten. Diese Aussagen geben die Meinung von Evotec zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung wieder. Derartige zukunftsbezogene Aussagen sind weder Versprechen noch Garantien, sondern hängen von vielen Risiken und Unwägbarkeiten ab, von denen sich viele der Kontrolle des Managements von Evotec entziehen. Dies könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Prognosen in diesen zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Wir übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen hinsichtlich geänderter Erwartungen der Parteien oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, öffentlich zu aktualisieren oder zu revidieren.


Kontakt Evotec SE:
Gabriele Hansen, SVP Corporate Communications, Marketing & Investor Relations, Tel.: +49.(0)40.56081-255, gabriele.hansen@evotec.com

[1] Quellen: https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/gene-therapy-market; https://www.marketwatch.com/press-release/at-339-cagr-gene-therapy-market-size-to-surpass-usd-518-billion-by-2025-2019-09-16; https://www.prnewswire.com/news-releases/gene-therapy-market-to-garner-6-21-bn-globally-by-2026-at-34-8-cagr-says-allied-market-research-300975194.html



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