euromicron AG in Insolvenz

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DGAP-News News vom 12.06.2008

euromicron AG weiter auf Erfolgsspur

euromicron AG / Hauptversammlung

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Umsätze auf 137 Millionen Euro gesteigert / Internationale Präsenz ausgebaut / Konzernausbau vor dem nächsten Entwicklungsschritt
FRANKFURT, 12. Juli 2008: Die euromicron AG, ein führender Anbieter von Netzwerk- und Lichtwellenleitertechnologie, hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre Umsätze um 18 Prozent auf 137 Millionen Euro gesteigert; das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern ist 2007 um rund 55 Prozent auf 12 Millionen Euro gestiegen. Die EBIT-Marge ist von 6,6 auf 8,8 Prozent, der Jahresüberschuss des Konzerns ist von 4,4 auf 7 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis je Aktie wurde von 95 Cents auf 1,53 Euro gesteigert.

Die Umsätze des euromicron-Konzerns haben sich im vergangenen Jahr um knapp 18 Prozent auf rund 137 Millionen Euro entwickelt. In Ihrem heute alleinigen Geschäftsfeld Netzwerktechnologie ist die euromicron AG damit in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 150 Prozent gewachsen. Die Akquisitionen 2007 stehen dabei für Umsatzzuwächse im Geschäftsjahr von rund 14 Millionen Euro, so dass das organisch bedingte Wachstum bei knapp 6 Prozent liegt. Dabei sind die Umsätze wie bereits im Vorjahr in allen Business Units gestiegen: Die Unternehmen der Komponentenherstellung und –konfektionierung haben ein Umsatzplus von rund 19 Prozent erreicht, die Projekt- und Systemgesellschaften haben ihre Umsätze um 17 Prozent gesteigert. In der Distribution und Dienstleistung sind die Umsätze sogar um 21 Prozent gestiegen.

Auch der Um- und Ausbau des Konzerns macht rasante Fortschritte: 'Die Umgestaltung unseres Unternehmens in einen integrierten Konzern ist erreicht und tritt in sein nächstes Stadium', sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Willibald Späth bei der Präsentation der Zahlen auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Frankfurt. Nach dem Ausbau des Nordverbundes in den vergangenen Jahren habe man mit Blick auf dieses Integrationsziel im vergangenen Jahr nunmehr den Südverbund ausgebaut. So habe man die Gesellschaften Pfeiffer, NTA, TBS Telefonbau Schneider, Krumm Telekom und o-n-e optical network elements zur euromicron solutions GmbH verschmolzen und 2008 ausstehende Anteile an der Gustav Hartmann Nachrichten- und Fernmeldetechnik GmbH erworben und die Gesellschaft in den Südverbund integriert. In den kommenden zwei Jahren werde man den neu geschaffenen Einheiten Zeit geben, sich organisatorisch, inhaltlich und personell zu sammeln. 'Damit wird die euromicron AG ein Systemhaus, dessen Name für sämtliche Produkte, Leistungen und Dienstleistungen rund um hochwertige Netzwerke und leistungsstarke Produkte steht', sagte Späth.
Den Erfolg der beiden Segmente kann man bereits jetzt in den Zahlen ablesen: So hat die euromicron Nord ihren Umsatz um 8 euromicron Süd um 27 Prozent gesteigert. Der Nordverbund steigerte sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 21 Prozent, getrieben durch den Ausbau margenstarker Geschäfte. Die euromicron Süd verbesserte ihr EBIT sogar um 34 Prozent.
Internationalisierung vorangetrieben

Der sichtbare Erfolg des Südverbundes rührt Späth zufolge auch aus dem Kauf der Cteam, einem etablierten und renommierten Anbieter im österreichischen Mobilfunkmarkt. Zu den Kunden der Cteam gehören unter anderem zahlreiche namhafte österreichische Mobilfunkbetreiber. Über die eigens für den Erwerb der Cteam gegründete euromicron Holding GmbH, Österreich, habe man darüber hinaus die Chance, weitere Unternehmen oder Beteiligungen zu integrieren und von dort aus den Sprung nach Osteuropa zu wagen, erklärte Späth weiter. Als weitere Zielmärkte habe man unter anderem Italien und nach wie vor die Schweiz im Auge – werde aber nichts überstürzen. 'Wir haben klare Vorstellungen davon, was wir wollen – und solange das, was wir vorfinden, nicht diesen Vorstellungen entspricht, werden wir keine übereilten Schritte unternehmen', sagte Späth.

Mit dieser positiven Bilanz im Rücken werde es leicht fallen, den Umsatzplan von 180 Millionen Euro zu realisieren bzw. das Wachstumsziel von 200 Millionen Euro zum zehnjährigen Börsenjubiläum in diesem Jahr zu erreichen, sagte Späth. Auch das angestrebte operative Ergebnis von 20 Millionen Euro sei realistisch. Das nächste Umsatzziel, möglicherweise bereits zum Jahr 2010, wären dann 300 Millionen Euro.
Wachstum erfordert Veränderungen in der Bilanzstruktur
Das starke Wachstum der Gesellschaft und die günstigen Kapitalkosten sind Ausgangspunkt dafür, die Kapitalstruktur des Unternehmens neu auszurichten und die Eigenkapitalrendite stärker in den Vordergrund zu stellen, erklärte Späth weiter. So habe man 2007 die kurz-, mittel- und langfristige Finanzierung optimiert, indem man insbesondere den langfristigen Fremdkapitalanteil an der Finanzierung deutlich ausgebaut habe. Die langfristigen Finanzierungen sind dabei auf den prognostizierten Return on Invest der akquirierten Unternehmen abgestellt und stellen das Fundament für die stabile und langfristige Finanzplanung des Konzerns. 'Darüber hinaus nutzen wir auch verstärkt den Leverage-Effekt bei den Finanzierungskosten, da derzeit die euromicron AG, trotz Finanzkrise, Fremdkapital zu günstigeren Konditionen an den Kapitalmärkten aufnehmen kann, als die erworbenen Unternehmen an Rendite erzielen werden', erklärte Späth.
Durch die Buy-and-Build-Strategie und der damit verbundenen Erhöhung nahezu aller Bilanzposten incl. der Bilanzsumme, ist die Eigenkapitalquote des Konzerns von 61 Prozent auf 48 Prozent gesunken, das Eigenkapital absolut allerdings ist von 67 auf 70 Millionen Euro gestiegen. Dies bedeute aber keineswegs, dass man die konservative Finanzierungsbasis verlassen werde, erklärte Späth: Das Unternehmen werde darauf achten, stets in der Lage zu sein, mit drei bis vier Jahresüberschüssen seine Fremdmittel tilgen zu können und die relative Unabhängikeit vom Kapitalmarkt zu erhalten.
Erneut höhere Dividende

Von der Kursentwicklung der euromicron-Aktie allerdings zeigte sich Späth enttäuscht: Die Finanzmarktkrise habe zu einer Flucht der Investoren aus Nebenwerten und Technologiewerten geführt und damit auch die euromicron-Aktie als Smallcap-Wert in Mitleidenschaft gezogen. Dementsprechend gab der Kurs der Aktie im vergangenen Jahr von 21,50 auf 19 Euro, aktuell sogar auf 16 Euro nach. Dennoch werden die Aktionäre der euromicron AG vom Geschäftserfolg des Unternehmens profitieren: Vorstand und Aufsichtsrat der euromicron AG haben eine erneute Erhöhung der Dividende um 14 Prozent auf 80 Cent für das Geschäftsjahr 2007 vorgeschlagen. Die Dividendenrendite der euromicron-Aktie beläuft sich damit auf rund 4,5 Prozent, auf aktueller Basis sogar auf 6 Prozent.
Um die Attraktivität der Aktie weiter zu steigern, werde man auch in diesem Jahr die Kapitalmarktkommunikation weiter ausbauen. Auf diesem Wege habe man bereits namhafte Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als neue Investoren gewonnen und damit die Aktionärsbasis der euromicron AG weiter verbessert und verbreitert. Zeitgleich mit der Vergrößerung der Aktionärsbasis hat das Unternehmen im vergangenen Jahr planmäßig die erste Stufe des Aktienrückkaufprogramms abgeschlossen. 'Aktionäre profitieren doppelt von diesem Programm', erläuterte Späth: Zum einen stabilisiere es den Kurs der Aktie und erhöhe rein rechnerisch den Gewinn je Aktie, zum anderen habe man mit der eigenen Aktie eine solide Währung für weitere Akquisitionen.

Wachstumsmärkte Medizin und Green IT

Als zukünftige Wachstumsfelder für die euromicron AG identifizierte Späth unter anderem die Medizintechnik: 'In der Medizin werden Ärzte bei schwierigen Diagnosen zunehmend leistungsfähige Netze nutzen, um sich mit Fachkollegen zu besprechen, videobasierte Fernoperationen werden fester Bestandteil des medizinischen Alltags sein', erklärte er. In betreuten Wohnanlagen und Pflegeeinrichtungen werden seiner Einschätzung nach ebenfalls leistungsfähige Netze eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie bei Zahlungs- und Mautsystemen. Auch die geänderten gesetzlichen Anforderungen an die Datenspeicherung werden einen Aus- und Umbau der dazu notwendigen Netzwerke erforderlich machen. Die damit verbundenen steigenden Anforderungen an die Datensicherheit stellen in den kommenden Jahren eine Chance für das Produktspektrum der euromicron dar. Als weiteres wichtiges und interessantes Geschäftsfeld nannte Späth die sogenannte 'Green IT', also den energieeffizienten Einsatz von Rechnern. In den vergangenen Jahren sei der Ausbau von Rechenzentren zumeist nur mit Blick auf mehr Rechnerleistung und schnellere Übertragungszeiten vorangetrieben worden – heute sollen Rechenzentren energieschonender arbeiten. Hier habe die euromicron bereits früh mit ihrem 'Power over Ethernet-System' erste Lösungen entwickelt.







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Dr. Willibald Späth
Vorstandsvorsitzender

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Speicherstr. 1
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Telefon: 0 69 - 63 15 83 – 0
Fax: 0 69 - 63 15 83 – 20
E-Mail: IR-PR@euromicron.de 



12.06.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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