euromicron AG in Insolvenz

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DGAP-News News vom 08.11.2016

euromicron AG: euromicron AG veröffentlicht Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2016

DGAP-News: euromicron AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen

2016-11-08 / 07:00
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- Umsatzerlöse und operatives EBITDA im dritten Quartal über Vorjahr

- Reorganisation der euromicron Deutschland GmbH belastet Gesamtergebnis 2016 noch deutlich

- Margensteigerung in den Berichtssegmenten "Kritische Infrastrukturen" und "Distribution"

- Deutliche Reduzierung des Working Capitals, bereinigter operativer Cashflow im dritten Quartal 2016 positiv

Frankfurt am Main, 8. November 2016 - euromicron AG, ein mittelständischer Hightech-Konzern und Spezialist für das "Internet der Dinge" (IoT), veröffentlicht heute den Bericht zum dritten Quartal 2016. Auch im dritten Quartal 2016 wurde die strategische Neuausrichtung der euromicron-Gruppe konsequent fortgesetzt. In dieser Transformationsphase werden die Geschäftsbereiche an der neuen Strategie mit dem Fokus auf digitale Netzwerke ausgerichtet und der Konzern in den Zielmärkten "Digitalisierte Gebäude", "Industrie 4.0" und "Kritische Infrastrukturen" positioniert.

Die Investitionen im Bereich der Digitalisierung zeigen hierbei bereits Erfolge:
Erste Pilotprojekte im Bereich "Smart City" wurden gestartet; im Marktsegment "Industrie 4.0" hat die ELABO GmbH erste Aufträge für die "Smart Industry"-Lösung gewonnen. Daneben wurde im August 2016 im Bereich "Kritische Infrastrukturen" die Netzikon GmbH als Betreiber für funkbasierte Sensornetze gegründet. Jürgen Hansjosten, Mitglied des Vorstands: "In dieser Phase der Reorganisation und Transformation wandeln wir die euromicron AG zu einem Technologie-Konzern mit klarem Fokus auf digitalisierte Netzwerkinfrastrukturen. Dass wir uns mit der Neuausrichtung des Konzerns in die richtige Richtung bewegen, belegen die Pilotprojekte in den Innovationsbereichen und die positiven Entwicklungen im dritten Quartal 2016."

"Unsere größte Herausforderung bleibt weiterhin die Reorganisation der euromicron Deutschland GmbH", ergänzt Bettina Meyer, Vorstandssprecherin: "Trotz der positiven Entwicklungen im dritten Quartal und des zu erwartenden starken vierten Quartals gehen wir unverändert davon aus, dass sich die negativen Umsatz- und Ergebniseffekte des ersten Halbjahres 2016 bis Jahresende nicht vollständig kompensieren lassen. Auch wenn sich die Geschäftsentwicklung unseres größten Systemhauses im dritten Quartal 2016 stabilisiert hat, wird die Reorganisation der euromicron Deutschland GmbH das Gesamtergebnis des euromicron Konzerns in 2016 noch belasten. Diese Effekte spiegelten sich aber bereits in unserer zum Halbjahr angepassten Prognose für 2016 wider."

Der Konzernumsatz der euromicron betrug zum 30. September 2016 EUR 226,6 Mio. (i. Vj. EUR 242,7 Mio.) und liegt damit EUR -16,1 Mio. unter dem Niveau vom 30. September 2015. Diese Umsatzabweichung resultiert mit EUR -9,5 Mio. aus entfallenen Umsätzen der aufgegebenen Geschäftsbereiche und mit EUR -6,6 Mio. aus den fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns. Damit konnte der Umsatzrückstand in den fortgeführten Geschäftsbereichen im Vergleich zum 30. Juni 2016 (EUR -10,6 Mio.) um EUR 4,0 Mio. vermindert werden. Der Konzernumsatz im dritten Quartal 2016 belief sich auf EUR 86,7 Mio. und lag damit um EUR 0,8 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 85,9 Mio.

Auch auf der Ergebnisseite zeigte sich im dritten Quartal 2016 eine positive Entwicklung: Das operative EBITDA lag mit EUR 3,1 Mio. um EUR 1,3 Mio. höher als im dritten Quartal 2015 (EUR 1,8 Mio.). Kumuliert beträgt das operative EBITDA zum 30. September 2016 EUR 1,4 Mio. nach EUR 5,8 Mio. zum 30. September 2015. Die Abweichung konnte damit auf EUR -4,4 Mio. reduziert werden, nachdem sich diese zum 30. Juni 2016 noch auf EUR -5,6 Mio. belief.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Segments "Intelligente Gebäudetechnik" ist auch zum 30. September 2016 maßgeblich durch die Auswirkungen der Reorganisation der euromicron Deutschland GmbH geprägt. Der Umsatz sank um 5,2 Prozent auf EUR 133,0 Mio., die operative EBITDA-Marge auf -0,2 Prozent nach 4,5 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Neuaufstellung des Vertriebs, die restriktive Vergabepolitik bei Großprojekten und anfallende "Blindleistungen" bei der Abarbeitung von Altprojekten wirken sich negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Trotzdem konnten die Abweichungen zum ersten Halbjahr 2016 im dritten Quartal bei Umsatz um EUR 2,7 Mio. auf EUR -7,2 Mio. und beim operativen EBITDA um EUR 0,8 Mio. auf EUR -6,7 Mio. vermindert werden.

Die Entwicklung der Berichtssegmente "Kritische Infrastrukturen" und "Distribution" zeigt sich wie in den Vorquartalen weiter positiv. Bei leicht geringeren Umsätzen hat sich die operative EBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahr in beiden Segmenten erhöht. Im Segment "Kritische Infrastrukturen" sank der Umsatz leicht um EUR -1,0 Mio. auf EUR 79,5 Mio., die operative EBITDA-Marge hingegen stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Bei leicht niedrigeren Umsatzerlösen von EUR 17,4 Mio. (i. Vj. EUR 17,8 Mio.) konnte im Segment "Distribution" die operative EBITDA-Marge von 12,0 Prozent auf 14,0 Prozent gesteigert werden.

Weitere wesentliche Steuerungsgrößen wie das Working Capital und der bereinigte operative Cashflow sind im dritten Quartal durch konsequente Cash-Orientierung verbessert worden. Mit einem um EUR -15,9 Mio. verringerten Working Capital wurde die Working Capital-Ratio des Konzerns (vor Factoring) deutlich um 3,3 Prozentpunkte auf 26,6 % gesenkt. Auch der um Factoring-Effekte bereinigte operative Cashflow des Konzerns konnte signifikant verbessert werden. Während der im dritten Quartal 2015 mit EUR -6,6 Mio. noch negativ war, wurde im dritten Quartal 2016 ein positiver bereinigter operativer Cashflow von EUR 3,1 Mio. erzielt. Damit liegt der bereinigte operative Cashflow zum 30. September 2016 bei EUR -18,0 Mio. und um EUR 7,5 Mio. besser als im Vorjahr.

Der vollständige Bericht für das dritte Quartal 2016 ist ab heute auf der Unternehmenswebseite unter www.euromicron.de im Bereich "Investor Relations / Veröffentlichungen / Finanzberichte" verfügbar.


Über euromicron:
Die euromicron AG (www.euromicron.de) vereint als Gruppe mittelständische Hightech-Unternehmen aus den Bereichen Digitalisierte Gebäude, Kritische Infrastrukturen und Industrie 4.0. Als deutscher Spezialist für das Internet der Dinge versetzt euromicron ihre Kunden in die Lage, Geschäfts- und Produktionsprozesse zu vernetzen und den Weg in die digitale Zukunft erfolgreich zu gehen. Von der Konzeption und Implementierung über den Betrieb bis hin zu verbundenen Serviceleistungen realisiert euromicron kundenspezifische Lösungen und schafft die dafür notwendigen IT-, Netzwerk- und Sicherheitsinfrastrukturen. So ermöglicht euromicron ihren Kunden vorhandene Infrastrukturen schrittweise in das digitale Zeitalter zu migrieren. Die Expertise von euromicron unterstützt die Kunden des Unternehmens dabei, Flexibilität und Effizienz zu steigern sowie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Grundstein für den Unternehmenserfolg von morgen legen. Der seit 1998 börsennotierte Technologie-Konzern mit Hauptsitz in Frankfurt am Main beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter an 30 Standorten. Zur euromicron Gruppe gehören insgesamt 14 Tochterunternehmen, darunter die Marken Elabo, LWL-Sachsenkabel, MICROSENS und telent. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete die euromicron AG einen Gesamtumsatz von 345 Millionen Euro.

euromicron AG
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WKN A1K030
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