ElringKlinger AG

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DGAP-News News vom 07.08.2019

ElringKlinger mit positivem Free Cashflow im 2. Quartal 2019

DGAP-News: ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

07.08.2019 / 07:30
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ElringKlinger mit positivem Free Cashflow im 2. Quartal 2019

- Umsatz im zweiten Quartal 2019 um 0,8 % auf 434,1 Mio. EUR und im ersten Halbjahr 2019 um 1,6 % auf 875,2 Mio. EUR gesteigert

- EBIT vor Kaufpreisallokation bei 10,7 Mio. EUR im Zeitraum April bis Juni bzw. 17,6 Mio. EUR nach sechs Monaten

- Konzernweites Programm zur Cashflow-Optimierung zeigt Wirkung: Operativer Free Cashflow von 79,3 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2019 erwirtschaftet

- Keine spürbare Markterholung im 2. Halbjahr abzusehen: ElringKlinger rechnet für 2019 mit Rückgang der globalen Automobilproduktion um 2 bis 4 % ggü. Vorjahr

- Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigt

Dettingen/Erms (Deutschland), 7. August 2019 +++ Die ElringKlinger AG hat ihren Umsatz im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2019 leicht gesteigert. In einem rückläufigen Marktumfeld erzielte der Konzern im zweiten Quartal 2019 einen Umsatzzuwachs von 0,8 % auf 434,1 Mio. EUR. Das um Währungseffekte und M&A-Aktivitäten bereinigte organische Umsatzwachstum lag zwischen April und Juni bei minus 0,3 %. Damit konnte ElringKlinger die Entwicklung der globalen Automobilproduktion von minus 5,3 % im selben Zeitraum um fünf Prozentpunkte übertreffen.

Zunehmend rückläufige Marktentwicklung spürbar
Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung steigerte ElringKlinger im zweiten Quartal 2019 abermals in der Region Nordamerika die Konzernumsätze deutlich: Der Zuwachs betrug dort 31,1 %. Dagegen machten sich für ElringKlinger die Markteintrübungen in den sonstigen wesentlichen Absatzregionen bemerkbar. Auf dem für ElringKlinger größten Absatzmarkt Übriges Europa verringerten sich die Umsatzerlöse im zweiten Quartal um 5,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Region Asien-Pazifik wurden 7,4 % weniger Umsätze erwirtschaftet. Auch auf dem Heimatmarkt in Deutschland verzeichnete ElringKlinger einen Rückgang um 9,6 %.

Ergebnis durch hohe Kostenbasis beeinträchtigt
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im zweiten Quartal mit 39,0 Mio. EUR nicht das Vorjahresniveau (Q2 2018: 49,3 Mio. EUR). Hintergrund dafür war die vergleichweise hohe Kostenbasis, welche hauptsächlich durch die Markteintrübungen in Europa und China, die anhaltend hohe Nachfrage in Nordamerika sowie das Rohstoffpreisniveau getrieben wurde. Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT) vor Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation belief sich im zweiten Quartal 2019 auf 10,7 Mio. EUR (Q2 2018: 26,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation betrug somit 2,5 % (Q2 2018: 6,1 %). Steuerliche Effekte bewirkten, dass der Konzern im zweiten Quartal ein Ergebnis je Aktie von minus 14 Cent ausweist.

Konzernweites Programm zur Cashflow-Optimierung zeigt Wirkung
Durch das vom ElringKlinger-Konzern aufgelegte Programm zur Optimierung der Cashflow-Situation verbesserte sich die Liquidität in den ersten sechs Monaten 2019 deutlich. Durch eine Reihe verschiedener Maßnahmen, vor allem die stetige Optimierung des Net Working Capitals sowie ein disziplinierter Ansatz in der Investitionstätigkeit, konnte der operative Free Cashflow alleine im zweiten Quartal 2019 auf 98,6 Mio. EUR (Q2 2018: -19,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Zum Ende des ersten Halbjahres 2019 stand demzufolge ein Plus in Höhe von 79,3 Mio. EUR (H1 2018: -42,2 Mio. EUR) zu Buche.

"Mit unseren eingeleiteten Maßnahmen zur Cashflow-Verbesserung liegen wir auf Kurs, wie die Halbjahreszahlen zeigen", sagt Dr. Stefan Wolf, CEO der ElringKlinger AG. "Hinsichtlich Investitionen und Working Capital sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen - diesen eingeschlagenen Weg werden wir konsequent fortführen. Allerdings bewegen wir uns insgesamt in einem schwierigen Umfeld."

Keine spürbare Markterholung der globalen Automobilproduktion im 2. Halbjahr
Die noch zu Jahresbeginn prognostizierte Erholung der globalen Fahrzeugproduktion im zweiten Halbjahr wird nach aktuellen Marktvorhersagen weniger dynamisch ausfallen als ursprünglich erwartet. ElringKlinger rechnet für das Gesamtjahr 2019 nunmehr mit einem weltweiten Marktrückgang von 2 bis 4 % gegenüber dem Vorjahr, nachdem man zu Beginn des Geschäftsjahres noch von einem leichten Wachstum zwischen 0 bis 1 % ausgegangen war. Gleichzeitig hält der ElringKlinger-Konzern weiter an seinem Umsatzziel fest, 2019 organisch um 2 bis 4 Prozentpunkte oberhalb der globalen Marktentwicklung zu wachsen.

Auftragsbestand weiter robust, Auftragseingang trübt sich ein
Der Auftragsbestand des ElringKlinger-Konzerns zeigte sich robust gegenüber der
konjunkturellen Entwicklung. Mit einem Volumen von 1.063,0 Mio. EUR zum Ende des zweiten Quartals 2019 lag er um 2,4 % über dem Vorjahr (Q2 2018: 1.038,2 Mio. EUR) - das währungsbereinigte Plus betrug 1,5 %. Die Eintrübung der Märkte schlug sich dagegen im Auftragseingang nieder. Bei einem Niveau von 419,8 Mio. EUR gab dieser im zweiten Quartal um 8,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (Q2 2018: 458,6 Mio. EUR) nach. Währungsbereinigt war noch ein Rückgang von 7,8 % zu verzeichnen.

Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigt
Die Rahmenbedingungen bleiben für die Automobilbranche weiterhin herausfordernd. Die wesentlichen Märkte in China, Nordamerika und Europa zeigen für das Gesamtjahr eine rückläufige Entwicklung an. Es ist daher davon auszugehen, dass die Ergebnislage von ElringKlinger durch die Markteintrübungen beeinträchtigt wird. Gleichzeitig steuert der Konzern dieser Entwicklung durch mehrere Maßnahmen entgegen: ElringKlinger hat bereits in der ersten Jahreshälfte ein umfangreiches internes Kostensparprogramm aufgelegt, das sich weiter entfalten wird. Daneben ist beim Thema US-Zölle mit ersten Erstattungen durch Ausnahmegenehmigungen zu rechnen. ElringKlinger geht zudem von einem Erlös aus einem Immobilienverkauf im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich bis zum Geschäftsjahresende aus. Darüber hinaus werden die Kostenstrukturen am Schweizer Werk sowie an den nordamerikanischen Standorten weiter optimiert. Insgesamt führen diese verschiedenen Effekte dazu, dass der Konzern auch unter den erschwerten Rahmenbedingungen weiterhin eine EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation von rund 4 bis 5 % anstrebt. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich keine weiteren externen Effekte als wesentliche Belastungsfaktoren einstellen und sich die Märkte nicht schwächer als derzeit erwartet entwickeln.

Kennzahlen über das 2. Quartal und 1. Halbjahr 2019

in Mio. EUR H1
2019
H1
2018
∆ abs. ∆ rel. Q2
2019
Q2
2018
∆ abs. ∆ rel.
Auftragseingang 918,1 932,8 -14,7 -1,6% 419,8 458,6 -38,8 -8,5%
Auftragsbestand 1.063,0 1.038,2 +24,8 +2,4% 1.063,0 1.038,2 +24,8 +2,4%
Umsatz 875,2 861,5 +13,7 +1,6% 434,1 430,8 +3,3 +0,8%
davon Währungseffekte     +9,9 +1,1%     +4,4 +1,0%
davon M&A-Aktivitäten     -6,2 -0,7%     +0,0 -
davon organisch     +10,0 +1,2%     -1,1 -0,3%
EBITDA 73,8 110,4 -36,6 -33,2% 39,0 49,3 -10,3 -20,9%
EBIT vor Kaufpreisallokation 17,6 64,6* -47,0 -72,8% 10,7 26,3 -15,6 -59,3%
EBIT-Marge vor Kaufpreis-
allokation (in %)
2,0 7,5* -5,5PP - 2,5 6,1 -3,6PP -
Kaufpreisallokation 1,0 1,9 -0,9 -47,4% 0,5 1,0 - 0,5 -50,0%
EBIT 16,6 62,7* -46,1 -73,5% 10,2 25,3 -15,1 -59,7%
Finanzergebnis -9,7 -10,3 +0,6 +5,8% -8,7 -5,0 -3,7 -74,0%
Ergebnis vor Ertragsteuern 6,9 52,4* -45,5 -86,8% 1,5 20,3 -18,8 -92,6%
Ertragsteuern 16,7 16,7 +0,0 - 10,2 10,9 -0,7 -6,4%
Periodenergebnis
(nach Minderheiten)
-10,1 34,2* -44,3 >-100% -8,6 8,5 -17,1 >-100%
Ergebnis je Aktie (in EUR) -0,16 0,54 -0,70 >-100% -0,14 0,13 -0,27 >-100%
Investitionen (in Sachanlagen
und Finanzimmobilien)
49,5 67,7 -18,2 -26,9% 20,7 38,4 -17,7 -46,1%
Operativer Free Cashflow 79,3 -42,2 +121,5 >+100% 98,6 -19,0 +117,6 >+100%
Net Working Capital 498,9 604,1 -105,2 -17,4%        
Eigenkapitalquote (in %) 40,7 42,8 -2,1PP -        
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
699,9 682,6 +17,3 +2,5%        
Mitarbeiter (per 30. Juni) 10.411 9.954 +457 +4,6%        

* Inkl. Ertrag aus der Veräußerung des Teilkonzerns Hug (21,1 Mio. EUR vor Steuern)

Weitere Informationen erhalten Sie von:
ElringKlinger AG
Dr. Jens Winter
Strategic Communications
Max-Eyth-Straße 2
D-72581 Dettingen/Erms
Fon: +49 7123 724-88335
Fax: +49 7123 724-85 8335
E-Mail: jens.winter@elringklinger.com

Über die ElringKlinger AG
Als weltweit aufgestellter, unabhängiger Zulieferer ist ElringKlinger ein starker und verlässlicher Partner der Automobilindustrie. Ob Pkw oder Nkw, mit Verbrennungsmotor, mit Hybridtechnik oder als reines Elektrofahrzeug - wir bieten für alle Antriebsarten innovative Produktlösungen und tragen so zu nachhaltiger Mobilität bei. Unsere Leichtbaukonzepte reduzieren das Fahrzeuggewicht, wodurch sich bei Verbrennungsmotoren der Kraftstoffverbrauch samt CO2-Ausstoß verringert und bei alternativen Antrieben die Reichweite erhöht. Mit zukunftsweisender Batterie- und Brennstoffzellentechnologie sowie elektrischen Antriebseinheiten haben wir uns frühzeitig als Spezialist für Elektromobilität positioniert. Für eine Vielzahl von Anwendungen entwickeln wir unsere Dichtungstechnik kontinuierlich weiter. Unsere Abschirmsysteme sorgen im gesamten Fahrzeug für ein optimales Temperatur- und Akustikmanagement. Dynamische Präzisionsteile von ElringKlinger können bei allen Antriebsarten angewendet werden. Engineering-Dienstleistungen, Werkzeugtechnik sowie Produkte aus Hochleistungskunststoffen - auch für Branchen außerhalb der Automobilindustrie - ergänzen das Portfolio. Insgesamt engagieren sich innerhalb des ElringKlinger-Konzerns über 10.000 Mitarbeiter an 44 Standorten weltweit.
www.elringklinger.de

Rechtlicher Hinweis
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, beruhen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Änderungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkursen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.



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