Commerzbank Aktiengesellschaft

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Pressemitteilung vom 18.03.2015

Commerzbank veröffentlicht Geschäftsbericht 2014
  • Geschäftsjahr 2014: Operatives Ergebnis von 684 Mio. Euro
  • Kernkapitalquote CET 1 bei vollständiger Anwendung von Basel 3 auf 9,3 % per 31. Dezember 2014 verbessert

Die Commerzbank hat im Geschäftsjahr 2014 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 684 Millionen Euro erzielt. Das Konzernergebnis der Bank stieg im Berichtsjahr auf 264 Millionen Euro nach 81 Millionen Euro im Vorjahr. Die stabilen bis sehr guten Ergebnisse der Kernsegmente zeigen, dass die Commerzbank mit ihren strategischen Maßnahmen, ihren Investitionen sowie der Anpassung ihres Produkt- und Leistungsangebots an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden an den richtigen Stellhebeln arbeitet.

Im Hinblick auf die bekannten Ermittlungen im Zusammenhang mit US-Sanktions- und Geldwäscheverstößen hat sich die Commerzbank Mitte März nach langen Verhandlungen mit den ermittelnden US-Behörden geeinigt. Mit dieser Einigung hat die Bank einen für alle Beteiligten langwierigen und komplizierten Prozess abgeschlossen und wird sich jetzt darauf konzentrieren, die von den US-Behörden und den Behörden in New York identifizierten Mängel zu beseitigen.

„Trotz vieler Herausforderungen hat sich das operative Geschäft der Commerzbank im Berichtsjahr 2014 gut entwickelt. In der Kernbank sind wir weiter gewachsen, wir haben Marktanteile gewonnen und unsere Kundenbasis ausgeweitet. Sowohl im Segment Privatkunden als auch in der Mittelstandsbank stieg die Kundenzufriedenheit und es ist uns gelungen, Kundenvertrauen zurückzugewinnen“, so Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands im heute vorgelegten Geschäftsbericht 2014. 

Im Privatkundengeschäft wird das Betreuungsmodell gerade durch neue Service- und Beratungsangebote angepasst. Ende 2014 wurde die Direktbankfähigkeit erreicht. Als Folge der kompletten Überarbeitung des Produkt- und Leistungsangebots im Rahmen der Privatkundenstrategie hat sich der Wachstumskurs bei Kunden, Konten und Assets fortgesetzt. Unverändert gut positioniert ist die Commerzbank in der Mittelstandsbank. Im Berichtsjahr ist es der Commerzbank gelungen, die Kundenbasis weiter zu vergrößern. Im Zuge der Erweiterung der internationalen Strategie intensiviert die Commerzbank das Geschäft in ausgewählten Kernmärkten. In der Schweiz ist sie seit April 2014 an insgesamt sechs Standorten operativ tätig und verzeichnet seitdem erfreuliche Neukundenzuwächse. Die erfreuliche und dynamische Entwicklung des Segments Central & Eastern Europe, das durch unsere Tochtergesellschaft mBank – die viertgrößte Bank Polens – repräsentiert wird, hat sich im Berichtsjahr fortgesetzt. Das anhaltend dynamische Wachstum resultierte auch aus der kontinuierlichen Weiterentwicklung innovativer Produkte und technischer Lösungen. Die Geschäftsentwicklung des Segments Corporates & Markets war 2014 von einem Marktumfeld historisch niedriger Zinsen und zeitweise geringer Volatilität geprägt. Durch die breite Aufstellung des Segments konnten Effekte aus geringeren Geschäftsaktivitäten in einzelnen Bereichen von den Stärken anderer Geschäftsfelder zum Teil ausgeglichen werden. Hier zahlt sich das diversifizierte Geschäftsmodell aus.

„Durch den weiteren Abbau von Risiken und die Stärkung der Kapitalbasis hat die Commerzbank ihre Stabilität auch im Jahr 2014 erhöht. Von besonderer Bedeutung war in diesem Zusammenhang sicherlich, dass wir Ende des Jahres sowohl den „Asset Quality Review“ als auch den sich daran anschließenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht nur bestanden haben: Wir lagen sogar deutlich über den Anforderungen. Das gute Ergebnis der umfassenden Prüfung durch die EZB ist ein Beleg für den erfolgreichen Umbau der Commerzbank in den vergangenen Jahren und bestätigt, dass wir sowohl mit unseren Anstrengungen zur Reduzierung unserer nicht strategischen Portfolios als auch mit dem Ausbau unseres kundenorientierten Geschäftsmodells auf dem richtigen Weg sind“ so Martin Blessing. 

Der Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) weist für 2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von 282 Millionen Euro aus. Es ist beabsichtigt, den Bilanzgewinn vollständig in die Gewinnrücklage einzustellen. 

Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat im Dezember 2014 ein neues Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands beschlossen. Die Einführung eines neuen Systems ab 2015 war notwendig geworden, um die Vorstandsvergütung an die neuen beziehungsweise geänderten Regelungen der CRD IV, der Institutsvergütungsverordnung sowie des KWG anzupassen. 

Die Gesamtvergütung bei 100 % Zielerreichung fällt in dem neuen System nicht höher aus, als im bisherigen Vergütungssystem. Die Gesamtvergütung bei maximaler Zielerreichung wird sich dagegen im Vergleich zum bisherigen System reduzieren. Ausführliche Informationen zur Vorstandsvergütung sind im Vergütungsbericht enthalten (Seiten 31 bis 47). 

Am 1. März 2015 hat die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) mitgeteilt, dass keine weiteren Kapital- und Liquiditätsmaßnahmen nach dem Finanzmarktstabilitätsgesetz für die HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) ergriffen werden. Das Engagement des Commerzbank-Konzerns gegenüber der HETA besteht im Wesentlichen aus Wertpapieren, für die eine Ausfallbürgschaft des Bundeslandes Kärnten besteht. Die Nominalwerte und fortgeführten Anschaffungskosten betragen rund 0,4 Milliarden Euro. Das österreichische Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) ist seit dem 1.1.2015 in Kraft. Daher ist dieses Ereignis nicht wertbestimmend für das Geschäftsjahr 2014. Aktuell prüft die Bank alle geschäftlichen und juristischen Optionen hinsichtlich dieses Engagements. Mögliche Auswirkungen würden in den kommenden Quartalen berücksichtigt (Seiten 97 und 98).

Ausblick 

Nach wie vor sind die gesamten Anstrengungen der Commerzbank darauf ausgerichtet, die für 2016 genannten Ziele zu erreichen. Bei aller Zuversicht darf man aber nicht ignorieren, dass sich die Rahmenbedingungen für Banken verändert haben und dass das Marktumfeld für ein breites, profitables Bankgeschäft schwieriger geworden ist. Mit den bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen hat die Commerzbank aber auch für das Jahr 2015 die Grundlagen geschaffen, um weiter zu wachsen – bei Kunden, Marktanteilen und Assets.

Im Internet findet sich der Geschäftsbericht 2014 unter: www.commerzbank.de/geschaeftsbericht2014

 

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Über die Commerzbank  
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern comdirect und der polnischen mBank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.100 Filialen sowie rund 90 Geschäftskunden­beratungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank rund 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2014 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 52.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 9 Milliarden Euro.

 

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Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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