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DGAP-Ad-hoc News vom 29.11.2018

Bayer Aktiengesellschaft: Bayer will Life-Science-Kerngeschäfte weiter stärken sowie Produktivität und Ertragskraft deutlich steigern

Bayer Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung
Bayer Aktiengesellschaft: Bayer will Life-Science-Kerngeschäfte weiter stärken sowie Produktivität und Ertragskraft deutlich steigern

29.11.2018 / 14:45 CET/CEST
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Bayer will Life-Science-Kerngeschäfte weiter stärken sowie Produktivität und Ertragskraft deutlich steigern

Leverkusen, 29. November 2018 - Mit einer Reihe von Portfolio- sowie Effizienz- und Strukturmaßnahmen will der Bayer-Konzern seine Life-Science-Kerngeschäfte weiter stärken. So sollen die Produktivität sowie die Innovationskraft erhöht und damit die Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert werden. Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat sich mit den entsprechenden Plänen des Vorstands am Donnerstag befasst und einstimmig deren Unterstützung beschlossen. Das Unternehmen schafft damit die Voraussetzungen für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg in langfristig attraktiven Wachstumsmärkten.

In Laufe des kommenden Jahres soll die Umsetzung mehrerer Portfoliomaßnahmen vorangetrieben werden. So will sich Bayer von seinem Animal-Health-Geschäft trennen und prüft entsprechende Optionen. Zwar bieten sich hier Wachstumsoptionen in einem attraktiven Markt. Die dazu notwendigen Investitionsmittel sollen jedoch für die Kerngeschäfte Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science eingesetzt werden.

Für die Division Consumer Health wurden Maßnahmen initiiert, um in den kommenden Jahren wieder an das Marktwachstum anzuschließen und die Profitabilität zu verbessern. Dazu gehört auch ein geplanter Rückzug aus Produktkategorien, die außerhalb von Bayer ein besseres Entwicklungspotenzial haben. Neben der bereits angekündigten Veräußerung der rezeptpflichtigen Dermatologie-Produkte werden in den kommenden Monaten strategische Optionen geprüft, sich von den Bereichen Sonnenschutz (Coppertone(TM)) und Fußpflege (Dr. Scholl's(TM)) zu trennen. Damit will sich das Unternehmen bei Consumer Health auf das profitable Wachstum der Kernkategorien konzentrieren.

Darüber hinaus führt Bayer Gespräche über eine Veräußerung seines 60-prozentigen Anteils am deutschen Standortdienstleister Currenta. Nach der erfolgreichen Trennung von Covestro steht die Nutzung der Dienstleistungen von Currenta in keinem Verhältnis mehr zum Besitzanteil von Bayer.
Zusätzlich zu den geplanten Portfoliomaßnahmen soll auch die Kostenstruktur deutlich verbessert werden. Ziel ist es, die Innovationskraft und Produktivität weiter zu stärken, den Zugang zu Zukunftstechnologien zu beschleunigen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Profitabilität weiter zu erhöhen und in diesem Zusammenhang auch die Querschnittsfunktionen und Services effizienter aufzustellen.

Im Rahmen aller geplanten Effizienz- und Strukturmaßnahmen sind - einschließlich der erwarteten Synergien aus der Monsanto-Übernahme - ab 2022 jährliche Beiträge in Höhe von 2,6 Milliarden Euro vorgesehen. Dies geht einher mit einem geplanten Abbau von rund 12.000 der weltweit 118.200 Arbeitsplätze, ein signifikanter Teil davon in Deutschland, der allerdings sozialverträglich erreicht werden soll. Details werden in den kommenden Monaten ausgearbeitet. Die insgesamt erwarteten Einmalkosten für diese Maßnahmen liegen im Bereich des 1,7-Fachen der jährlichen Beiträge. Ein Teil der frei werdenden Mittel soll in den kommenden Jahren genutzt werden, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Divisionen zu verstärken. Allein bis Ende 2022 sind Zukunftsinvestitionen von insgesamt rund 35 Milliarden Euro vorgesehen. Mehr als zwei Drittel davon will Bayer in Forschung und Entwicklung investieren und knapp ein Drittel in Sachanlagen.

Für das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet das Unternehmen unter der Annahme eines konstanten Portfolios und konstanter Wechselkurse 6,80 Euro im Jahr 2019 (2018: 5,70 bis 5,90 Euro). In den Folgejahren soll das bereinigte Ergebnis je Aktie bis auf rund 10 Euro im Jahr 2022 ansteigen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen des Bayer-Konzerns soll im Zeitraum bis 2022 auf mehr als 30 Prozent steigen.

Die Unternehmensstrategie, Finanzziele und Prioritäten bei der Kapitalallokation von Bayer werden auf dem Capital Markets Day am 5. Dezember in London erläutert.

In den Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals fallen im 4. Quartal 2018 voraussichtlich außerplanmäßige, nicht zahlungswirksame Abschreibungen in der Größenordnung von insgesamt 3,3 Milliarden Euro an. Diese Abschreibungen betreffen bei Consumer Health vor allem Marken, die mit den Geschäften von Merck & Co. und Dihon erworben wurden, sowie einen Teil des bilanzierten Goodwills (insgesamt rund 2,7 Milliarden Euro). Bei Pharmaceuticals erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen von rund 0,6 Milliarden Euro insbesondere aufgrund der Entscheidung, den in Wuppertal (Deutschland) gebauten Faktor-VIII-Betrieb nicht zu nutzen, sondern die Herstellung aller rekombinanten Faktor-VIII-Produkte auf den Standort Berkeley (USA) zu konzentrieren.

In der Division Crop Science gilt der Fokus der erfolgreichen Integration des akquirierten Agrargeschäfts. Wie bereits bekannt gegeben, sind von 2022 an jährliche Beiträge zum EBITDA vor Sondereinflüssen aus Synergien in Höhe von 1,04 Milliarden Euro (1,2 Milliarden US-Dollar) geplant, die im oben genannten Beitragsziel enthalten sind - davon 0,87 Milliarden Euro (1 Milliarde US-Dollar) als Kostensynergien.

Die genannten Veränderungen in den Divisionen sowie die Straffung des Portfolios werden durch weitere umfangreiche Anpassungen im Unternehmen unterstützt. Das bezieht sich auf die übergreifenden Konzern- und Querschnittsfunktionen, Business Services sowie die Länderplattformen. Ziel ist eine effiziente Organisation und Infrastruktur, um die Geschäfte - und damit die Kunden des Unternehmens - bestmöglich zu unterstützen.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Eine zukunftsgerichtete Aussage ist jede Aussage, die sich nicht auf historische Fakten und Ereignisse bezieht, sondern die Bayers aktuelle Einschätzungen, Erwartungen und Annahmen im Hinblick auf die Zukunft wiedergeben. Das gilt insbesondere für Aussagen in dieser Mitteilung über Umsatzwachstum, einschließlich Produkteinführungen und Spitzenumsatzpotenzial, Synergien, besonders bezüglich der Akquisition und Integration der Monsanto Company, Anpassungen des Portfolios, Kostenreduzierung, Finanzziele und Erträge, Cashflow, Schuldenabbau und ähnliche Aussagen über zukünftige Leistungen, auch hinsichtlich der Märkte, in denen Bayer aktiv ist.
Obwohl die zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Mitteilung auf Annahmen beruhen, die das Bayer-Management für angemessen hält, beinhalten sie notwendigerweise bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, auf Grund derer die tatsächlichen Ergebnisse und zukünftigen Ereignisse wesentlich abweichen könnten von den in den Aussagen angenommenen Ergebnissen und zukünftigen Ereignissen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine Garantien künftiger Leistungen, und ihnen sollte keine unangemessene Bedeutung beigemessen werden. Sofern wertpapierrechtlich nicht vorgeschrieben, übernimmt Bayer keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn sich die Umstände oder die Einschätzungen des Managements ändern sollten.
Für weitere Informationen über Faktoren, auf Grund derer tatsächliche Ergebnisse und zukünftige Ereignisse von den in zukunftsgerichteten Aussagen angenommenen abweichen könnten, verweisen wir auf die in Bayers öffentlichen Berichten diskutierten Faktoren, einschließlich des Abschnitts "Prognose-, Chancen- und Risikobericht" im Geschäftsbericht 2017. Die Berichte sind verfügbar auf Bayers Website unter https://www.investor.bayer.de/de/berichte/geschaeftsberichte/uebersicht.

Kontakt:
Herr Peter Dahlhoff, Bayer AG, Investor Relations, Tel.: 0214-30-33022, e-mail: peter.dahlhoff@bayer.com, Fax: 0214-30-96-33022

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