Gigaset AG

ARQUES Industries AG / Halbjahresergebnis

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ARQUES baut Finanzverschuldung seit Jahresende 2008 um rund 30% ab * EBITDA im 2. Quartal mit EUR -2,3 Mio. deutlich besser als Vorquartal * Wertberichtigungen aus Portfoliobereinigungen belasten Ergebnis * Bilanzstruktur nach Verkauf von Actebis und tiscon in Q3 deutlich verbessert
* Unsicherer Ausblick, erste Anzeichen konjunktureller Erholung
Starnberg, 20. August 2009. Obwohl auch das 2. Quartal 2009 der ARQUES Industries AG (ISIN DE0005156004) stark von den Folgen der globalen Rezession geprägt war, ist es gelungen, das EBITDA mit EUR -2,3 Mio. deutlich gegenüber dem Vorquartal (EUR -13,7 Mio.) zu verbessern. Nach sechs Monaten weist der Konzern ein EBITDA von EUR -16,0 Mio. (Vorjahr EUR 45,2 Mio.) aus. Wie avisiert hat ARQUES im 1. Halbjahr einen klaren Fokus auf den Verschuldungsabbau und die Portfoliobereinigung gelegt. Dabei konnten die Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem Jahresende 2008 um rund 30% auf EUR 150,3 Mio. reduziert werden. Insgesamt trennte sich das Unternehmen seit Jahresbeginn von neun Beteiligungen, was zu nennenswerten Wertberichtigungen führte und entsprechend die Ergebniskennzahlen unterhalb des EBITDA belastete. Der Abschluss des Verkaufs der Actebis-Gruppe steht noch aus und wird für Ende September bzw. Anfang Oktober erwartet.
Die Veräußerung der Beteiligungen an Actebis und tiscon zu Beginn des 3. Quartals werden zu einer weiteren deutlichen Verbesserung der Bilanzstruktur und damit zu der angestrebten weiteren Risikobegrenzung im Konzern führen. Erste positive konjunkturelle Impulse, die sich auch auf die Auftragslage bei den ARQUES Beteiligungen zunehmend positiv auswirken, dürften sich im operativen Ergebnis des Unternehmens erst ab dem Geschäftsjahr 2010 bemerkbar machen.

'Der ARQUES Konzern hat auf seinem Weg in die operative und bilanzielle Konsolidierung im 1. Halbjahr 2009 große Fortschritte gemacht. Der Abbau der Finanzschulden um rund 30% und die umfassende Bereinigung des Beteiligungsportfolios haben zu einer signifikanten Eindämmung der Risiken geführt. Diesen Weg werden wir auch im 2. Halbjahr fortsetzen und erhoffen uns angesichts der sich abzeichnenden allmählichen Konjunkturbelebung wieder deutlich positive Impulse ab dem Geschäftsjahr 2010', so der Vorstandsvorsitzende der ARQUES Industries AG Hans-Gisbert Ulmke.  
Optimierung des Beteiligungsportfolios führt zu nennenswerten Einmaleffekten
Die Bargain-Purchase-Erlöse (aus negativen Kaufpreisen) lagen in den ersten sechs Monaten mit EUR 9,7 Mio. etwa auf Vorjahresniveau. Die im dritten Quartal veräußerten Beteiligungen an der Actebis-Gruppe und der tiscon AG führten im Berichtszeitraum zu zusätzlichen Wertminderungen, die sich somit zum Halbjahr auf kumuliert EUR 52,2 Mio. beliefen. Entsprechend weist ARQUES zum 30. Juni 2009 einen Nachsteuerverlust von EUR -115,4 Mio. (Vorjahr EUR -36,3 Mio.) aus.

Bilanzstruktur wird sich nach Actebis-Verkauf verbessern Die Veräußerung der Actebis Gruppe wird zu einer weiteren deutlichen Verbesserung der Bilanzstruktur führen. Zudem entfallen Kaufpreisgarantien von EUR 37,8 Mio., die vom Käufer übernommen werden. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Restrukturierungskosten bei Gigaset und die Aufstockung von Lagerbeständen in den Beteiligungen führten im ersten Halbjahr 2009 zu einem negativen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 42,5 Mio. (Vorjahr positiver Cashflow in Höhe von EUR 97,8 Mio.). Entsprechend lag auch der Free Cashflow mit EUR -66,0 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums von EUR 79,8 Mio.

2010 Erreichen der Gewinnschwelle angestrebt
Das Jahr 2009 ist für die ARQUES Industries AG das Jahr der Konsolidierung. Der Fokus der Aktivitäten des Managements liegt auf der Stabilisierung der Cashflows und der Reduzierung der Risiken in unserem Beteiligungsportfolio. Trotz großer Restrukturierungsfortschritte wurden die ursprünglichen Ergebnisziele aufgrund der konjunkturbedingt stark rückläufigen Nachfrage nicht erreicht. Die weiterhin restriktive Haltung der Banken, Kreditversicherer und Factoring-Unternehmen führte dazu, dass ARQUES sich von einzelnen Beteiligungen unter Buchwert trennen musste. Auch im Bereich Akquise ist ARQUES deutlich konservativer und risikoaverser aufgestellt als in den Jahren zuvor. Dennoch bieten sich dem Konzern derzeit interessante Opportunitäten.

Während sich das Risikoprofil von ARQUES spürbar verbessert hat, ist eine belastbare Aussage zum Ausblick für das zweite Halbjahr 2009 derzeit nicht möglich. Erste positive konjunkturelle Impulse, die sich auch auf die Auftragslage bei den Beteiligungen zunehmend positiv auswirken, dürften sich im operativen Ergebnis des Unternehmens erst ab 2010 bemerkbar machen. Sollte sich die konjunkturelle Belebung dies gilt insbesondere für die Autoindustrie fortsetzen, bleibt es erklärtes Ziel, im kommenden Geschäftsjahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

Den kompletten Quartalsbericht und weitere Informationen zur ARQUES Industries AG finden Sie auf den Internetseiten: www.arques.de
Über ARQUES
Die ARQUES Industries AG, Starnberg, (www.arques.de) ist Partner von Großkonzernen bei Konzernabspaltungen und ein Turnaround-Spezialist, der sich auf den Erwerb und die aktive Restrukturierung von Unternehmen in Umbruchsituationen konzentriert, um sie mit einem eigenen Team und aus eigener Kraft zu wettbewerbsfähigen und ertragsstarken Unternehmen zu entwickeln. ARQUES revitalisiert das Wertschöpfungspotenzial seiner Beteiligungsunternehmen zum Nutzen aller ihrer Stakeholder unter Wahrnehmung der damit verbundenen sozialen Verantwortung. Die Aktien der ARQUES Industries AG werden im Geregelten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol 'AQU' (ISIN: DE0005156004) gehandelt und notieren im SDAX.

ARQUES Industries AG
Unternehmenskommunikation   
Christian Schneider
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20.08.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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