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DGAP-News News vom 08.11.2013

Allianz SE: Allianz setzt positive Entwicklung im dritten Quartal 2013 fort

Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

08.11.2013 / 06:59

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*Umsatz stabil bei 25,1 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis mit 2,5 Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau *Quartalsüberschuss/Anteilseigner steigt um 6,3 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro
*Ausblick: operatives Ergebnis 2013 leicht über Zielkorridor erwartet

Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2013 trotz negativer Wechselkurseffekte an die gute Entwicklung des ersten Halbjahres angeknüpft. Der Umsatz blieb mit 25,1 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahresniveau von 25,2 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 2,5 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 6,3 Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro von unter 1,4 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung legte im Berichtszeitraum trotz der Unwetter in Europa im Juli und August zu. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen dank einer hohen Nachfrage. Das volatile Investitionsumfeld belastete dagegen das Ergebnis des Segments. Das Asset Management erzielte gute Ergebnisse trotz anhaltender Marktvolatilität.

Die Solvabilitätsquote blieb zum 30. September 2013 mit 177 Prozent auf dem gleichen hohen Niveau wie zum 30. Juni 2013. Das Eigenkapital stieg im Berichtszeitraum auf 48.770 Millionen Euro, von 47.866 Millionen Euro zum 30. Juni 2013.

'Angesichts der guten Entwicklung der Allianz Gruppe in den ersten neun Monaten erwarten wir jetzt ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von leicht über 9,7 Milliarden Euro, dem oberen Ende unseres prognostizierten Zielkorridors', sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.


 
Segment Schaden und Unfall steigert operatives Ergebnis trotz Naturkatastrophen

Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich im dritten Quartal auf 10,7 Milliarden Euro, 6,5 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals betrugen sie 11,4 Milliarden Euro. Der Rückgang ist vor allem auf den Abbau des Geschäfts mit Ernteausfallversicherungen in den USA zurückzuführen. Zudem trugen negative Wechselkurseffekte zu dieser Entwicklung bei. Dagegen stiegen die Bruttobeiträge in der Region Mittel- und Osteuropa sowie in der Industrieversicherung Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) deutlich. Umsatzsteigernd wirkten auch die Übernahmen in Frankreich und Belgien sowie in der Türkei.

Das operative Ergebnis stieg im dritten Quartal 2013 um 6,4 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro von knapp 1,2 Milliarden Euro, vor allem dank einer guten Entwicklung in Italien, den USA und bei AGCS. Das versicherungstechnische Ergebnis legte auf 501 Millionen Euro von 351 Millionen Euro zu.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im Berichtszeitraum um 1,4 Prozentpunkte auf 94,8 Prozent von 96,2 Prozent im dritten Quartal 2012. Naturkatastrophen, vor allem Unwetter in Deutschland und Irland im Juli und August, trugen zur Schaden-Kosten-Quote 4,3 Prozentpunkte bei. Die Nettobelastung belief sich auf insgesamt 464 Millionen Euro. Die um Naturkatastrophen bereinigte Schaden-Kosten-Quote profitierte von einer verbesserten Schadenentwicklung.

'Dies ist das zweite Quartal in Folge mit schweren Naturkatastrophen. Dennoch konnten wir das Ergebnis steigern. Das Schaden- und Unfallgeschäft läuft nach neun Monaten in 2013 weiterhin gut', sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.


Einnahmen der Lebens- und Krankenversicherung legen zu
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im dritten Quartal auf 12,7 Milliarden Euro von 11,9 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum. Das entspricht einem Anstieg von 6,6 Prozent. Vor allem in Deutschland und Italien war die Nachfrage hoch.
Das operative Ergebnis betrug 769 Millionen Euro, ein Rückgang um 5,6 Prozent verglichen mit 815 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das niedrigere Investmentergebnis in Deutschland und eine Anpassung des Investmentportfolios in Italien waren die maßgeblichen Gründe für diese Entwicklung. Dagegen stieg das operative Ergebnis in Frankreich, Spanien und den USA.

Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,3 Prozent im dritten Quartal 2013 von 1,6 Prozent im Vorjahresquartal. Der Neugeschäftswert erhöhte sich um 44,3 Prozent auf 215 Millionen Euro von 149 Millionen Euro.
'Das Wachstum in Umsatz und Neugeschäftsmarge im dritten Quartal stimmt mich für unser Segment Lebens- und Krankenversicherung zuversichtlich', sagte Dieter Wemmer. 'Unsere Produkte sprechen unsere Kunden weiterhin an. Dies nicht zuletzt, weil wir auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld Sicherheit mit attraktiven Erträgen kombinieren.'

Asset Management in schwierigen Märkten mit gutem Ergebnis
Die Entwicklung im Asset Management war im dritten Quartal von der Volatilität an den Kapitalmärkten geprägt. Die operativen Erträge beliefen sich auf 1,7 Milliarden Euro. Sie lagen damit um 7,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals von 1,8 Milliarden Euro. Geringere erfolgsabhängige Provisionen und negative Wechselkurseffekte trugen zu dieser Entwicklung bei.

Das operative Ergebnis sank um 11,1 Prozent auf 754 Millionen Euro von 848 Millionen Euro. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis betrug 55,7 Prozent, verglichen mit 54,0 Prozent im dritten Quartal 2012.
Zum 30. September 2013 lag das gesamte verwaltete Vermögen bei 1.811 Milliarden Euro, 2,2 Prozent weniger als zum Jahresende 2012. Damals hatte es 1.852 Milliarden Euro betragen. Zum Ende des dritten Quartals belief sich das gesamte verwaltete Vermögen Dritter auf 1.404 Milliarden Euro verglichen mit 1.438 Milliarden Euro zum Jahresende. Die Entwicklung des verwalteten Vermögens spiegelt vor allem den Einfluss eines schwächeren US-Dollars wider.

Im dritten Quartal betrugen die Nettomittelabflüsse von Dritten 26,7 Milliarden Euro, im Vergleich zu Nettomittelzuflüssen von 31,5 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Die Abflüsse stammten hauptsächlich aus traditionellen festverzinslichen Produkten. In den ersten neun Monaten beliefen sich die Nettomittelzuflüsse von Dritten auf 22,8 Milliarden Euro.
'Unser Asset Management hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen gute Ergebnisse erzielt', sagte Dieter Wemmer. 'Es zeigt sich, wie wichtig unsere breite geografische Aufstellung und eine Diversifizierung bei Produkten ist.'


Allianz Gruppe - Eckdaten für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate 2013
Q3 2013 Q3 2012 Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,1 25,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro](1,2) 2.519 2.538
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.236 1.162
Leben/Kranken [Mio Euro] 769 815 Asset Management [Mio Euro] 754 848 Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -230 -261 Konsolidierung [Mio Euro] -10 -26
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 2.277 2.202 Ertragsteuern [Mio Euro] -746 -749
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
Schaden-Unfall [Mio Euro] 796 822 Leben/Kranken [Mio Euro] 562 539 Asset Management [Mio Euro] 482 522 Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -307 -437 Konsolidierung [Mio Euro] -2 7
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 86 94
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.445 1.359

Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,19 3,00
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,14 2,98

Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,8% 96,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 73 Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 55,7% 54,0%

9M 2013 9M 2012 Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 84,0 80,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] (1,2) 7.683 7.121
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.734 3.395
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.293 2.458
Asset Management [Mio Euro] 2.458 2.036
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -743 -715
Konsolidierung [Mio Euro] -59 -53

Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 7.454 6.546 Ertragsteuern [Mio Euro] -2.447 -2.304
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.814 2.475
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.664 1.671
Asset Management [Mio Euro] 1.538 1.246
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -981 -1.079
Konsolidierung [Mio Euro] -28 -71
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 267 254
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 4.740 3.988

Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,46 8,81
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,33 8,77

Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 95,0% 96,5%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 75 Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 54,7% 57,4% 30.09.2013 31.12.2012 Eigenkapital[Mrd Euro](1,4) 48,8 50,4
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (5) 177% 197%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.404 1.438

(1) Um die rückwirkende Anwendung des seit 01.01.2013 geltenden geänderten Rechnungslegungsstandards IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer, widerzuspiegeln, wurden die Werte der Vorperioden entsprechend     angepasst

(2) Seit dem ersten Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen innerhalb des operativen Ergebnisses dargestellt. Sämtliche Werte der Vorperioden wurden an dieser Stelle entsprechend angepasst, um der     geänderten Bilanzierungsweise zu entsprechen

(3) Operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die     durchschnittlichen Netto-Reserven

(4) Ohne Anteile anderer Gesellschafter

(5) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.09.2013: 2,3 Mrd EUR, 31.12.2012: 2,2 Mrd EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 168% zum 30.09.2013 (31.12.2012: 188%). Aufgrund der Änderungen von IAS 19 fiel die Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote zum 01.01.2013 um etwa     16%-Punkte

München, 08. November 2013

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.

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Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.

Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv) Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v) Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen, einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi) allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
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