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DGAP-News News vom 15.05.2013

Allianz SE: Erfolgreiches erstes Quartal 2013 für Allianz

Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

15.05.2013 / 06:59

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*Gesamtumsatz wächst um 6,6 Prozent auf 32,0 Milliarden Euro *Operatives Ergebnis legt um 19,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu *Quartalsüberschuss/Anteilseigner steigt um 24,0 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro
*Weiterhin starke Kapitalausstattung
*Allianz bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2013 von 9,2 Milliarden Euro plus/minus 0,5 Milliarden Euro

Die Allianz Gruppe hat ihre erfolgreiche Entwicklung des Jahres 2012 mit einem starken ersten Quartal 2013 fortgesetzt. Alle wichtigen Kennzahlen legten im Berichtszeitraum zu.

Mit 32,0 Milliarden Euro erzielte die Allianz den höchsten Gesamtumsatz ihrer Geschichte in einem Quartal, ein Anstieg von 6,6 Prozent im Vergleich zu 30,1 Milliarden Euro im ersten Quartal 2012. Das operative Ergebnis legte im ersten Quartal um 19,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu, verglichen mit 2,3 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
Zum Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis trugen alle drei Geschäftssegmente bei. Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft profitierte in den meisten Regionen von anziehenden Preisen und einem verbesserten technischen Ergebnis sowie von einer geringen Anzahl von Naturkatastrophen. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung legte besonders das Lebensversicherungsgeschäft in den Allianz Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Italien bei Umsatz und Ergebnis zu. Das Asset Management setzte seine erfolgreiche Entwicklung fort und erzielte ein weiteres hervorragendes Quartal mit hohen Nettomittelzuflüssen.
Auch die Kapitalposition der Allianz blieb im Berichtszeitraum auf hohem Niveau. Die Solvabilitätsquote ging um 14 Prozentpunkte auf 183 Prozent zum 31. März 2013 zurück, von 197 Prozent zum 31. Dezember 2012. Ohne Berücksichtigung des negativen Effekts aus der Änderung des Rechnungslegungsstandards für Pensionen hätte sich die Solvabilitätsquote im Vergleich zum Jahresende um zwei Prozentpunkte verbessert.
Im Berichtszeitraum erhöhte sich das Eigenkapital um 3,1 Prozent auf 51,950 Milliarden Euro von 50,388 Milliarden Euro. Unter Verweis auf die gute Kapitalausstattung der Allianz hat die Ratingagentur Standard & Poor's im März 2013 das 'AA'-Rating bestätigt und den Ausblick auf 'stabil' von 'negativ' angehoben.

Das nicht-operative Ergebnis sank auf minus 119 Millionen Euro nach minus 88 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2012. Das Vorjahresergebnis hatte von positiven Bewertungseffekten für Optionsscheine auf The Hartford profitiert. Die Steueraufwendungen erhöhten sich auf 877 Millionen Euro von 794 Millionen Euro. Die effektive Steuerquote betrug im ersten Quartal des Jahres 33 Prozent, nach 35 Prozent im Vorjahresquartal. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss erreichte 1,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2013, ein Anstieg von 24,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro.

'Das ist ein vielversprechender Jahresauftakt. Alle Segmente lieferten starke Ergebnisse, dank unserer Anstrengungen der vergangenen Jahre. Davon profitieren auch unsere Kunden, die im ersten Quartal 25 Milliarden Euro an Versicherungsleistungen erhielten', sagte Dieter Wemmer, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.

'Wir sind gut aufgestellt, um zu wachsen - intern wie auch extern. Zum Beispiel erwarten wir durch den vereinbarten Kauf des türkischen Versicherers Yapı Kredi Sigorta eine deutliche Stärkung unserer Stellung in diesem wichtigen Zukunftsmarkt', sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. 'Wir sind zuversichtlich, dass wir auch im weiteren Verlauf des Jahres 2013 profitabel wachsen werden. Es wäre jedoch angesichts der bestehenden Marktrisiken und einer möglichen steigenden Anzahl an Naturkatastrophen unangebracht, das aktuelle operative Ergebnis auf das Jahr hochzurechnen. Daher bestätigen wir den Ausblick für unser operatives Ergebnis für 2013 von 9,2 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden Euro.'


Schaden- und Unfallversicherung mit einem der besten Quartale seit Ausbruch der Finanzkrise

Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erzielte im ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro, ein Anstieg um 2,7 Prozent von 14,8 Milliarden Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Diese Entwicklung ist hauptsächlich eine Folge von positiven Preiseffekten innerhalb vieler Märkte und Produktlinien. Einen Großteil des Wachstums steuerten Deutschland, die Türkei, Allianz Worldwide Partners und Lateinamerika bei.
Das operative Ergebnis erreichte 1,3 Milliarden Euro und lag damit 11,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals von 1,2 Milliarden Euro. Das technische Ergebnis stieg auf 540 Millionen Euro von 333 Millionen Euro, gestützt durch eine verbesserte Geschäftsjahres-Schadenquote und durch eine günstige Preisentwicklung.

Mit einem Wert von 94,3 Prozent verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote des Quartals um 1,9 Prozentpunkte von 96,2 Prozent im vergangenen Jahr. Die Schaden-Kosten-Quoten lagen in den meisten Märkten deutlich unter 100 Prozent, auch dank geringer Schäden aus Naturkatastrophen. Die Schadenquote verbesserte sich auf 66,1 Prozent von 68,3 Prozent im Vorjahresquartal. Die Kostenquote lag bei 28,2 Prozent und damit leicht über dem Vergleichswert von 27,9 Prozent. Vor allem höhere Kosten in Folge der Übernahme des französischen Versicherers Gan Eurocourtage im letzten Jahr, eine Reduzierung des Ernteausfallgeschäfts in den USA mit einer unterdurchschnittlichen Kostenquote und eine regulatorische Gebührenänderung in Brasilien sind für diese Entwicklung verantwortlich.
Dieter Wemmer: 'Das erste Quartal war für die Schaden- und Unfallversicherung eines der besten Quartale seit einigen Jahren. Wir waren sowohl in unseren Kernmärkten in den Industrieländern als auch in den Wachstumsmärkten erfolgreich. Das Ausbleiben schwerer Naturkatastrophen hat gewiss geholfen, aber auch in sehr wettbewerbsintensiven Märkten wie Italien und Spanien haben wir hervorragende Ergebnisse erzielt.'

Lebens- und Krankenversicherung wächst bei Umsatz und Ergebnis
Der Umsatz in der Lebens- und Krankenversicherung stieg im ersten Quartal 2013 um 8,3 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro von 13,7 Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2012.

Das Umsatzwachstum stammte hauptsächlich von fondsgebundenen Produkten. Trotz eines intensiven Wettbewerbs und des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes erhöhten sich die Beitragseinnahmen in den meisten Kernmärkten zweistellig, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Italien und der Region Asien-Pazifik. Dagegen sanken die Einnahmen sowohl in den USA, aufgrund von Produkt- und Provisionsanpassungen im Jahr 2012 bei indexgebundenen und 'Variable-Annuity'-Rentenprodukten, als auch in Polen aufgrund von Änderungen in der Regulierung.

Das operative Ergebnis lag im Berichtszeitraum bei 855 Millionen Euro; ein Anstieg von 3,6 Prozent verglichen mit 825 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis wurde einerseits durch ein niedrigeres operatives Investmentergebnis beeinflusst und profitierte andererseits von geringeren Abschluss- und Verwaltungskosten.
Die Allianz hat eine Neugeschäftsmarge von 1,8 Prozent erzielt, nahe dem Niveau des Vorjahresquartals von 1,9 Prozent. Der Neugeschäftswert stieg auf 238 Millionen Euro von 223 Millionen Euro.

'Das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft steht weiterhin vor Herausforderungen. Wir gehen davon aus, dass die Märkte angesichts niedriger Zinsen schwierig bleiben, die sowohl Sparer als auch Investoren betreffen. Trotzdem haben wir in diesem Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert. Das spiegelt den Wert unserer Produkte und Erträge für unsere Kunden wider', sagte Dieter Wemmer.


Asset Management weiter erfolgreich

Das Allianz Asset Management erzielte erneut ein herausragendes Quartal. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2013 auf 1,9 Milliarden Euro von 1,4 Milliarden Euro, ein Anstieg um 32,8 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012.

Das operative Ergebnis erreichte 900 Millionen Euro, ein Plus von 46,8 Prozent nach 613 Millionen Euro im Vorjahresquartal, aufgrund gestiegener erfolgsabhängiger Provisionen, einem höheren verwalteten Vermögen und größerer Margen. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich weiter auf 52,9 Prozent von 57,4 Prozent.

Die gesamten verwalteten Anlagen stiegen auf 1.934 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals von 1.653 Milliarden Euro zum Ende des Vorjahresquartals, ein Plus von 17,0 Prozent. Die für Dritte verwalteten Anlagen erhöhten sich auf 1.517 Milliarden Euro von 1.266 Milliarden Euro. Die Nettomittelzuflüsse Dritter stiegen auf 42,6 Milliarden Euro. Im Vorjahresquartal hatten sie 23,5 Milliarden Euro betragen.

'Unser Asset Management war auch im ersten Quartal 2013 Garant für wachsende Erträge für unsere Kunden, unsere Aktionäre und die Allianz Gruppe', sagte Dieter Wemmer. 'Die Ergebnisse der Allianz Gruppe bestätigen unsere Strategie einer breiten Aufstellung über die Geschäftssegmente und die Regionen der Welt hinweg.'


Allianz Gruppe - Eckdaten für das 1. Quartal 2013
Q1 2013 Q1 2012 Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 32,0 30,1 Operatives Ergebnis [Mio Euro] (1), (2) 2.797 2.333 Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.319 1.183
Leben/Kranken [Mio Euro] 855 825 Asset Management [Mio Euro] 900 613 Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -239 -274 Konsolidierung [Mio Euro] -38 -14
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.678 2.245 Ertragsteuern [Mio Euro] -877 -794
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.801 1.451 Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.017 836 Leben/Kranken [Mio Euro] 628 625 Asset Management [Mio Euro] 568 379 Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -397 -376 Konsolidierung [Mio Euro] -15 -13
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.801 1.451 auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 94 74
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.707 1.377

Ergebnis je Aktie [Euro] 3,77 3,04 Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 3,69 3,03
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,3% 96,2% Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)(3) 74 77 Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 52,9% 57,4%                                                
31.03.2013 31.12.2012 Eigenkapital[Mrd Euro](4) 52 50,4 Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (5) 183% 197% Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.517 1.438
(1) Um die rückwirkende Anwendung des seit 01.01.2013 geltenden geänderten Rechnungslegungsstandards IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer, widerzuspiegeln, wurden die Werte der Vorperioden entsprechend angepasst (2) Seit dem ersten Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen innerhalb des operativen Ergebnisses dargestellt. Sämtliche Werte der Vorperioden wurden an dieser Stelle entsprechend angepasst, um der geänderten Bilanzierungsweise zu entsprechen
(3)Operatives Ergebnis(annualisiert)dividiert durch die durchschnittlichen Netto-Reserven 
(4) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(5) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven(31.03.2013: Euro 2,2 Mrd., 31.12.2012: Euro 2,2 Mrd.). Ohne Berücksichtigung der außerbilianzielle Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 174% zum 31.03.2012(31.12.2012: 188%). Aufgrund der Änderungen von IAS 19 fiel die Finanzkonglomerate-Solvabilitätsqoute zum 01.01.2013 um etwa 16%-Punkte.



Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.

Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv) Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v) Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen, einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi) allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung 
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