aap Implantate AG

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Ad-hoc-Mitteilung News vom 13.06.2002

aap-Beteiligung GEOT erhält CE-Zulassung für gesamte Produktpalette

Die Gesellschaft für Elektro-Osteotherapie (GEOT) mbH, eine 30 %-ige Beteiligung der aap Implantate AG, hat die CE-Zulassung für die gesamte Produktpalette erhalten. Das Münchener Unternehmen GEOT hat ein Verfahren zur Förderung und Beschleunigung der Knochenheilung - die magnetisch induzierte, invasive Elektro-Osteostimulation - entwickelt. aap kann bis Ende nächsten Jahres die Option auf den Erwerb von weiteren 21 Prozent an der GEOT wahrnehmen.

Das neue Verfahren von GEOT erlaubt es, sämtliche am Markt befindliche Osteosyntheseimplantate sowie die von aap entwickelte zementfreie Hüftprothese mit den GEOT-Übertragern zu kombinieren. Die biologische Wirkung der Elektro-Osteotherapie besteht darin, im verletzten Knochen den Verlust an Bioelektrizität wieder auszugleichen, und damit die Zellen zur Produktion des für die Frakturheilung notwendigen Knochengewebes anzuregen. Die Elektro-Osteotherapie wird als Komplementärtechnologie insbesondere bei der Behandlung von Pseudarthrosen (Gelenkbildung durch nicht heilenden Knochen), Hüftkopfnekrosen (Absterben des Hüftkopfes) und präventiv bei Schenkelhalsfrakturen eingesetzt.

Durch die Anwendung der Elektro-Osteotherapie wird bei den genannten Indikationen die Komplikationsrate gesenkt, der Behandlungserfolg gesichert und die erforderliche Therapiedauer verkürzt. Im Rahmen der Einführung von Kostenpauschalen in den Krankenhäusern und Kliniken ist das Verfahren daher auch eine wirtschaftliche interessante Erweiterung des Therapiespektrums für die Traumatologie und Orthopädie. Mit der CE-Zulassung eröffnet sich die aap Implantate AG, die den Vertrieb und das Marketing der gesamten GEOT-Produktpalette übernommen hat, den zukunftsreichen Markt für das Segment der invasiven Elektromedizin. Allein in Deutschland gibt es jährlich rund 750.000 neue Fälle der wichtigsten Indikationen der Elektro-Osteostimulation. Nach Unternehmensangaben liegt das Marktpotenzial der Elektromagnetfeldtherapie im dreistelligen Millionenbereich. Das Verfahren ist durch den Bundesausschuss der Ärzte- und Krankenkassen und den medizinischen Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen zugelassen und damit kassenersatzfähig.


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