Henkel AG & Co. KGaA

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DGAP-News News vom 07.05.2014

Henkel AG & Co. KGaA:

Henkel AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

07.05.2014 / 07:30


7. Mai 2014

Trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld: Henkel bestätigt Ausblick

Henkel mit gutem Start in das Geschäftsjahr 2014

- Gutes organisches Umsatzwachstum: +4,3%

- Wechselkurseffekte beeinflussen Umsatz: 3.929 Mio. Euro (-2,6%)

- Bereinigtes betriebliches Ergebnis: +3,3% auf 619 Mio. Euro

- Bereinigte EBIT-Marge: +0,9 Prozentpunkte auf 15,8%

- Bereinigtes Ergebnis je Vorzugsaktie: +8,3% auf 1,04 Euro

- Wachstumsregionen mit sehr starker Umsatzsteigerung: organisch +9,2%

Düsseldorf - "In einem schwierigen Marktumfeld ist Henkel gut in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Alle Unternehmensbereiche haben den Umsatz organisch gesteigert und die Profitabilität verbessert", sagte Kasper Rorsted, Vorsitzender des Vorstands. "Erneut zeigten unsere Wachstumsmärkte eine sehr starke Entwicklung. Auch in den reifen Märkten konnten wir ein Wachstum verzeichnen. Insgesamt machten sich allerdings negative Wechselkurseffekte im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich stärker bemerkbar."

"Bei den Wechselkursen gehen wir nicht von einer kurzfristigen Verbesserung der Situation aus", stellte Rorsted mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr fest. "Wir erwarten, dass das globale wirtschaftliche Umfeld schwierig bleibt. Die jüngsten Entwicklungen in Osteuropa bringen zusätzliche Unsicherheit in die Märkte. Das erschwert eine Prognose der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung im Jahresverlauf. Vor diesem Hintergrund sind schnelle Reaktion und hohe Flexibilität entscheidend für den Erfolg. Wir werden unsere Prozesse und Strukturen daher weiter vereinfachen und beschleunigen."

Henkel bestätigt den Ausblick

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bestätigte Rorsted den bisherigen Ausblick: "Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2014 ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent. Für die bereinigte EBIT-Marge rechnen wir mit einem Anstieg auf etwa 15,5 Prozent und für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie mit einem Zuwachs im hohen einstelligen Bereich."

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2014

Im ersten Quartal 2014 standen vor allem die Währungen der Wachstumsregionen sowie der US-Dollar weiter unter Druck. Bedingt durch die negativen Wechselkurseffekte lag der konzernweite Umsatz mit 3.929 Mio. Euro um 2,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Organisch, das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, stieg der Umsatz dagegen um 4,3 Prozent.

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care zeigte ein starkes organisches Umsatzplus von 6,0 Prozent. Im Unternehmensbereich Beauty Care wurde ein gutes organisches Umsatzwachstum von 3,0 Prozent erzielt. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies verzeichnete ebenfalls einen guten organischen Zuwachs von 4,1 Prozent.

Das um einmalige Erträge, einmalige Aufwendungen sowie Restrukturierungsaufwendungen bereinigte betriebliche Ergebnis stieg um 3,3 Prozent von 600 Mio. Euro auf 619 Mio. Euro. Das berichtete betriebliche Ergebnis (EBIT) wuchs um 7,6 Prozent von 565 Mio. Euro auf 608 Mio. Euro.

Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) legte sehr stark um 0,9 Prozentpunkte von 14,9 auf 15,8 Prozent zu. Die berichtete Umsatzrendite stieg von 14,0 auf 15,5 Prozent.

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 15 Mio. Euro auf -15 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf ein besseres Nettozinsergebnis sowie Gewinne aus der Veräußerung von sonstigen Beteiligungen zurückzuführen. Das Nettozinsergebnis erhöhte sich unter anderem aufgrund der Rückzahlung unserer Senior Bonds im Juni 2013 und März 2014. Die Steuerquote lag bei 23,1 Prozent nach 24,7 Prozent im Vorjahresquartal.

Der Quartalsüberschuss stieg um 13,2 Prozent von 403 Mio. Euro auf 456 Mio. Euro. Nach Abzug nicht beherrschender Anteile in Höhe von 7 Mio. Euro lag der Überschuss bei 449 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 393 Mio. Euro). Der bereinigte Quartalsüberschuss nach Abzug nicht beherrschender Anteile wuchs um 8,4 Prozent von 417 Mio. Euro auf 452 Mio. Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) stieg von 0,91 Euro auf 1,04 Euro. Bereinigt legte es um 8,3 Prozent zu und erreichte 1,04 Euro nach 0,96 Euro im ersten Quartal 2013.

Das Verhältnis von Netto-Umlaufvermögen zum Umsatz verbesserte sich weiter und sank auf 4,8 Prozent. Bei der Nettofinanzposition wies Henkel zum 31. März 2014 eine Nettogeldanlage von 923 Mio. Euro aus. Diese lag 809 Mio. Euro über dem Vorjahresquartal.

Entwicklung der Unternehmensbereiche im ersten Quartal 2014

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care setzte im ersten Quartal seinen profitablen Wachstumskurs fort und baute seine Position in den relevanten Märkten weiter aus. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr organisch um 6,0 Prozent. Nominal lag der Umsatz bei 1.147 Mio. Euro nach 1.177 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.

Zu der starken organischen Umsatzentwicklung trugen im Wesentlichen die Wachstumsmärkte bei, die erneut zweistellig zulegten. Hierzu leisteten insbesondere die Regionen Afrika/Nahost und Lateinamerika einen Beitrag. Osteuropa verzeichnete erneut einen guten Umsatzanstieg. In den reifen Märkten war die Umsatzentwicklung insgesamt positiv. In Westeuropa wurde trotz einer negativen Marktentwicklung ein gutes Umsatzwachstum erzielt. Nordamerika war weiterhin durch einen rückläufigen Markt und ein schwieriges Wettbewerbsumfeld gekennzeichnet. Hier ging der Umsatz zurück.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis legte um 7,8 Prozent auf 190 Mio. Euro zu. Die bereinigte Umsatzrendite stieg gegenüber dem ersten Quartal 2013 signifikant um 1,6 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent. Das berichtete betriebliche Ergebnis verzeichnete ein Plus von 11,8 Prozent auf 196 Mio. Euro.

Auch der Unternehmensbereich Beauty Care setzte seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Quartal 2014 erfolgreich fort. Das organische Umsatzwachstum lag mit 3,0 Prozent erneut über dem der relevanten Märkte und führte zu höheren Marktanteilen. Nominal erreichte der Umsatz 856 Mio. Euro nach 873 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

In den Wachstumsmärkten setzte sich die starke organische Umsatzentwicklung fort. Mit einem prozentual zweistelligen Plus war das Geschäft in Asien die treibende Kraft. Die Region Afrika/Nahost erzielte ein starkes Wachstum, Osteuropa setzte seine gute Entwicklung fort. In den reifen Märkten, die weiterhin von einer negativen Marktentwicklung, zunehmenden Promotionsaktivitäten und höherem Preisdruck gekennzeichnet waren, legte der Umsatz zu. In Westeuropa und in den reifen Märkten der Region Asien/Pazifik gelang ein gutes Wachstum. Aufgrund des deutlich intensiveren Preiswettbewerbs erreichte der Umsatz in Nordamerika dagegen nicht das Niveau des ersten Quartals 2013.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent und erreichte 134 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite verbesserte sich sehr stark um 0,8 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent. Das berichtete betriebliche Ergebnis lag bei 114 Mio. Euro nach 124 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies ist im ersten Quartal weiter profitabel gewachsen. Mit einem guten organischen Umsatzplus von 4,1 Prozent schnitt der Bereich erneut besser als der Markt ab. Nominal lag der Umsatz bei 1.893 Mio. Euro nach 1.944 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Die Wachstumsregionen verzeichneten eine sehr starke organische Umsatzentwicklung. Die höchsten Zuwächse wurden dabei in den Regionen Lateinamerika, Asien (ohne Japan) und Osteuropa erzielt, die im Vergleich zum Vorjahresquartal sehr stark wuchsen. In der Region Afrika/Nahost entwickelten sich die Umsätze gut. In den reifen Märkten legte der Umsatz organisch insgesamt zu, wobei die Entwicklung regional unterschiedlich ausfiel. In Nordamerika beeinträchtigten die extremen Witterungsbedingungen zu Jahresbeginn die Geschäfte. Sie führten zu Produktionsstillständen bei einigen Kunden, so dass der Umsatz unter dem Vorjahresniveau blieb. Westeuropa verzeichnete dagegen einen guten Zuwachs. Einen starken Anstieg erzielten die Geschäfte in den reifen Märkten der Region Asien/Pazifik.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag mit 319 Mio. Euro etwa auf Vorjahresniveau. Die bereinigte Umsatzrendite verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent. Das berichtete betriebliche Ergebnis stieg um 5,5 Prozent auf 331 Mio. Euro.

Regionale Entwicklung im ersten Quartal 2014

In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld stieg der Umsatz in der Region Westeuropa um 2,0 Prozent auf 1.450 Mio. Euro. Organisch wuchs der Umsatz um 2,4 Prozent. Dabei gelang es, die leicht rückläufige Entwicklung in Südeuropa durch Wachstum in nahezu allen anderen Ländern zu kompensieren. Der Umsatz in der Region Osteuropa betrug 670 Mio. Euro nach 718 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das organische Wachstum lag bei 5,4 Prozent. Wesentliche Treiber waren hier Russland und die Türkei. In der Region Afrika/Nahost lag der Umsatz bei 277 Mio. Euro gegenüber 289 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Trotz der politischen Unruhen in einigen Ländern gelang dort erneut ein zweistelliges organisches Umsatzplus von 17,9 Prozent. Alle Unternehmensbereiche leisteten einen starken Beitrag zu dieser Entwicklung.

In der Region Nordamerika ging der Umsatz in einem wettbewerbsintensiven Markt um 8,1 Prozent auf 670 Mio. Euro zurück. Organisch lag der Umsatz 3,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Ursachen waren insbesondere der außergewöhnlich kalte Winter und ein stärkerer Promotionswettbewerb in den Konsumgütergeschäften. In der Region Lateinamerika sank der Umsatz nominal um 6,2 Prozent auf 241 Mio. Euro. Organisch wuchs der Umsatz dagegen um 8,4 Prozent. Dazu trugen vor allem die Geschäfte in Mexiko und Brasilien bei. In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz um 1,4 Prozent auf 588 Mio. Euro. Organisch verbesserte sich der Umsatz deutlich um 9,3 Prozent. Die sehr starke Geschäftsentwicklung ging insbesondere auf das zweistellige Wachstum in China zurück.

Negative Währungskurseffekte reduzierten den Umsatz in den Wachstumsregionen Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika und Asien (ohne Japan) nominal um 3,3 Prozent auf 1.669 Mio. Euro. Organisch gelang hingegen ein Plus von 9,2 Prozent. Alle Unternehmensbereiche leisteten dazu einen Beitrag. Der Umsatzanteil der Wachstumsregionen lag im ersten Quartal 2014 währungsbedingt bei 42 Prozent nach 43 Prozent im Vorjahresquartal. In den reifen Märkten stieg der Umsatz organisch um 0,8 Prozent und lag bei 2.226 Mio. Euro.

Ausblick des Henkel-Konzerns 2014

Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet Henkel ein organisches Umsatzwachstum von
3 bis 5 Prozent. Henkel geht davon aus, dass das Wachstum der Unternehmens-bereiche jeweils in dieser Bandbreite liegen wird. Im Einklang mit der Strategie 2016 erwartet Henkel einen leichten Anstieg des Umsatzanteils der Wachstumsmärkte. Gegenüber den Werten des Jahres 2013 erwartet Henkel bei der bereinigten Umsatzrendite (EBIT) eine Steigerung auf etwa 15,5 Prozent und einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie im hohen einstelligen Bereich.

Diese Information enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung der Henkel AG & Co. KGaA beruhen. Mit der Verwendung von Worten wie erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen und ähnlichen Formulierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige Entwicklung sowie die von der Henkel AG & Co. KGaA und ihren Verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können daher wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs von Henkel und können nicht präzise vorausgeschätzt werden, wie z.B. das künftige wirtschaftliche Umfeld sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant noch übernimmt Henkel hierzu eine gesonderte Verpflichtung.

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