EQS-News: thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA
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thyssenkrupp nucera startet gut ins neue Geschäftsjahr
13.02.2024 / 07:00 CET/CEST
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thyssenkrupp nucera startet gut ins neue Geschäftsjahr
- Starkes Wachstum von thyssenkrupp nucera auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023/2024
- Hohe Dynamik im Bereich Alkalische Wasserelektrolyse (AWE) für die Herstellung von grünem Wasserstoff lässt den Auftragseingang kräftig steigen
- Umsatzanstieg des Elektrolysespezialisten um mehr als ein Drittel auf neues Rekordniveau
- Erwartungsgemäßer EBIT-Rückgang durch Anlaufkosten im stark wachsenden AWE-Geschäft
- Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24
Dortmund, 13. Februar 2024 – thyssenkrupp nucera ist gut ins neue Geschäftsjahr 2023/2024 gestartet und hat die Chancen des sich dynamisch entwickelnden Marktes für grünen Wasserstoff genutzt. Die Projektabwicklung verläuft gemäß den Zeitplänen der Kunden. So wurden die ersten acht Module für das NEOM-Projekt zur Verschiffung übergeben. Das Projekt NEOM in Saudi-Arabien ist eines der weltweit größten im Aufbau befindlichen Projekte für grünen Wasserstoff. Die Montage der Module für das US-Unternehmen CF Industries und HIDC/Element One wurden abgeschlossen.
„Die Montage der ersten beiden Module zur Herstellung des klimaneutralen Energieträgers in den USA und Saudi-Arabien ist abgeschlossen, weitere Module sind auf dem Weg zu den Anlagen. Das ist ein wichtiger Moment beim Aufbau der weltweiten Wasserstoffindustrie – und in unserer Geschichte als Unternehmen“, sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera. „Wir sind auf einem guten Weg und bauen unsere Position als führender Global Player im Markt für die Alkalische Wasserelektrolyse weiter aus.“
Das spiegelte sich auch in der Entwicklung im ersten Quartal 2023/2024 wider. Der Elektrolysespezialist steigerte im ersten Quartal 2023/2024 den Auftragseingang und den Umsatz, während das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) – wie erwartet – wegen der Investitionen in zukünftiges Wachstum und einer niedrigeren Bruttomarge bedingt durch einen höheren Anteil des Bereichs Alkalische Wasserelektrolyse (AWE) am Gesamtumsatz leicht negativ war.
Den Auftragseingang erhöhte thyssenkrupp nucera im ersten Quartal um 8,8 Prozent auf 175,5 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 161,2 Mio. Euro). Mehr als die Hälfte der Neuaufträge (109,1 Mio. Euro) entfiel auf den AWE-Bereich (Vorjahresquartal: 81,4 Mio. Euro). Die hohe Nachfrage nach der hocheffizienten AWE-Technologie zur Herstellung von grünem Wasserstoff wurde in erster Linie durch einen weiteren wesentlichen Auftragsmeilenstein mit dem schwedischen Kunden H2 Green Steel angetrieben.
thyssenkrupp nucera liefert Elektrolyseure mit einer installierten Leistung von mehr als 700 Megawatt (MW) an H2 Green Steel zum Bau einer der größten integrierten Anlagen für grünen Stahl in Europa. Im Zuge des Erreichens der nächsten Projektstufe wurde im Berichtszeitraum ein Auftragseingang von rund 100 Mio. Euro erfasst.
Der Chlor-Alkali (CA)-Bereich steuerte zum Auftragseingang 66,4 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 79,8 Mio. Euro) bei. Mit CAPE IGARASSU, ein von der Chlorum Solutions-Gruppe geführtes Unternehmen, entschied sich ein weiteres Unternehmen für den Umbau einer vorhandenen Chlor-Alkali-Anlage in eine umweltfreundlichere Lösung mit der Technologie von thyssenkrupp nucera.
Der Auftragsbestand erreichte im ersten Quartal 1.339,0 Mio. Euro nach 1.450,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahrszeitraum.
Mit einem Umsatzanstieg von 34,6 Prozent auf 208,3 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 154,8 Mio. Euro) erzielte thyssenkrupp nucera den höchsten jemals erreichten Umsatz in einem Quartal. Am stärksten wuchs das Geschäft mit den Wasserelektrolyseuren. Der Umsatz im Bereich AWE übertraf mit 120,6 Mio. Euro das entsprechende Vorjahresniveau (69,6 Mio. Euro) um 73,3 Prozent und markierte ein neues Rekordniveau.
In dieser positiven Entwicklung spiegelt sich insbesondere die fortschreitende Abwicklung des NEOM-Projekts in Saudi-Arabien. Das Unigel-Projekt in Brasilien trug ebenfalls zur positiven Umsatzentwicklung bei. Die AWE-Technologie kommt bei der ersten Anlage für grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab in Brasilien zum Einsatz.
Im Bereich Chlor-Alkali entwickelte sich der Umsatz leicht positiv und erreichte 87,6 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 85,5 Mio. Euro). Der Umsatzanstieg im Neugeschäft wurde durch einen sinkenden Umsatz im Servicegeschäft teilweise kompensiert.
Auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023/2024 hielt der Elektrolyse-Spezialist das hohe Tempo bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie bei. So beschleunigten sich die Projektfortschritte in der Zell- und Modulfertigung – auch durch den konsequenten Ausbau der Kapazitäten. Zum 31. Dezember 2023 sind im Unternehmen weltweit 765 Mitarbeiter und damit im Stichtagsvergleich 220 mehr Personen als zum entsprechenden Vorjahresstand beschäftigt gewesen.
Vor allem die planmäßig höheren Struktur- und Entwicklungskosten im stark wachsenden Geschäft mit Wasserelektrolyseuren für die Herstellung von grünem Wasserstoff und eine geringere Bruttomarge ließen erwartungsgemäß das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf –0,9 Mio. Euro (Vorjahrsquartal: 11,0 Mio. Euro) sinken. Die EBIT-Marge schwächte sich von 7,1 Prozent auf -0,4 Prozent ab.
Höhere Zinserträge ließen das Finanzergebnis von 0,5 Mio. Euro auf 5,8 Mio. Euro kräftig steigen. Das Netto-Finanzguthaben betrug 761,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2023 (30. September 2023: 761,3 Mio. Euro) und bildet eine starke finanzielle Nettovermögensposition zur Finanzierung der Wachstumspläne.
Nach Steuern von Einkommen und Ertrag lag das Nettoergebnis mit 2,8 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahresquartal: 8,5 Mio. Euro). Der den Aktionären der thyssenkrupp nucera zuzurechnende Gewinn je Aktie sank entsprechend auf 0,02 Euro (Vorjahresquartal: 0,08 Euro).
„Um unsere Wachstumsstrategie entsprechend zügig umzusetzen und die Marktchancen für uns zu nutzen, erwarten wir weiter steigende Anlaufkosten in den kommenden Quartalen“, sagt Dr. Arno Pfannschmidt, CFO von thyssenkrupp nucera.
thyssenkrupp nucera bestätigt seine Prognose. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2023/2024 unverändert ein deutliches Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Prozent-Bereich gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023. Die erwartete Wachstumsdynamik wird im Wesentlichen durch die Abwicklung bereits vertraglich vereinbarter Projekte im AWE-Bereich vorangebracht. Die notwendigen Anlaufkosten für die Umsetzung der Wachstumsstrategie und der Skalierung des AWE-Geschäfts zur langfristigen und nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Profitabilität werden voraussichtlich ein negatives EBIT im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich notwendig machen.
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thyssenkrupp nucera: Eckdaten Finanzlage (in Mio. EUR) |
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Q1 Q1 |
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2022/2023 |
2023/2024 |
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Auftragseingang |
161,2 |
175,5 |
9% |
AWE1 |
81,4 |
109,1 |
34% |
CA2 |
79,8 |
66,4 |
–17% |
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Auftragsbestand |
1.450,1 |
1.339,0 |
–8% |
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|
Umsatz |
154,8 |
208,3 |
35% |
AWE1 |
69,6 |
120,6 |
73% |
CA2 |
85,5 |
87,6 |
3% |
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|
EBITDA |
11,9 |
0,4 |
–97% |
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EBIT |
11,0 |
–0,9 |
–108% |
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|
EBIT-Marge |
7,1% |
–0,4% |
– |
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Nettoergebnis |
8,5 |
2,8 |
–67% |
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Ergebnis je Aktie |
0,08 |
0,02 |
– |
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1 Alkalische Wasserelektrolyse 2 Chlor-Alkali-Elektrolyse |
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Finanzinformationen
Die Präsentation und die vollständigen Finanztabellen (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals) zu den Ergebnissen des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2023/2024 sind hier abrufbar.
Telefonkonferenz für Investoren
Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 wird thyssenkrupp nucera am 13. Februar 2024 von 08:00 bis 09:00 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren durchführen. Einen Audiomitschnitt finden Sie nach der Konferenz auf unserer IR-Website.
Virtuelle Pressekonferenz
Am 13. Februar 2024 wird thyssenkrupp nucera von 10:00 bis 12:00 Uhr (MEZ) Medien die Möglichkeit bieten, an der virtuellen Pressekonferenz (in deutscher Sprache) teilzunehmen.
Investorenanfragen:
Medienanfragen:
Über thyssenkrupp nucera:
thyssenkrupp nucera bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how in Planung, Beschaffung und Bau von elektrochemischen Anlagen. Die Erfolgsbilanz umfasst mehr als 600 erfolgreich installierte Projekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 10 Gigawatt. Mit der Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff schafft thyssenkrupp nucera innovative Lösungen im industriellen Maßstab für grüne Wertschöpfungsketten und eine dekarbonisierte Industrie – ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität. thyssenkrupp nucera hat im Juli erfolgreich einen Börsengang durchgeführt und ist seit September Mitglied im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse.
www.thyssenkrupp-nucera.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen der thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen geben die gegenwärtigen Beurteilungen, Erwartungen und Annahmen des Managements von thyssenkrupp nucera, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereiches von thyssenkrupp nucera liegen, wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Sollten sich Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollten zugrunde liegende Erwartungen zukünftig nicht eintreten beziehungsweise es sich herausstellen, dass Annahmen nicht korrekt waren, so können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von thyssenkrupp nucera wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von thyssenkrupp nucera erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Elektrolysetechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von thyssenkrupp nucera, die allgemeinen Marktbedingungen für Elektrolyseanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Elektrolyseindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands basierend auf den zum Zeitpunkt dieser Mitteilung verfügbaren Informationen. thyssenkrupp nucera übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.
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