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Heidelberg Pharma AG

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DGAP-News News vom 14.07.2015

WILEX AG: WILEX veröffentlicht Halbjahresfinanzbericht

WILEX AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

2015-07-14 / 07:07


PRESSEMITTEILUNG

WILEX veröffentlicht Halbjahresfinanzbericht

- Umsatz und Ergebnis wesentlich verbessert, Kosten weiter deutlich gesenkt

- Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

- Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma erhält Fördermittel zur Weiterentwicklung der ADC-Technologie

- Fachzeitschrift NATURE veröffentlicht zukunftsweisende Ergebnisse von Antikörper-Amanitin-Konjugat-Kandidaten (ATAC) in einer Darmkrebs-Subpopulation

- Öffentliche Telefonkonferenz am 14. Juli 2015 um 15:00 Uhr MESZ

München, 14. Juli 2015. Die WILEX AG (ISIN DE000A11QVV0 / WL6 / FWB) veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015 (1. Dezember 2014 - 31. Mai 2015).

Der Schwerpunkt des ersten Halbjahres lag auf den Forschungsaktivitäten der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH und auf der Finanzierung der WILEX AG.

- Zukunftsweisende Ergebnisse aus Forschungszusammenarbeit in Fachzeitschrift NATURE veröffentlicht: Im April 2015 wurden zukunftsweisende Ergebnisse aus einer Zusammenarbeit zwischen Heidelberg Pharma und MD Anderson Cancer Center in der Fachzeitschrift NATURE veröffentlicht. Die Forschungsgruppen von MD Anderson und Heidelberg Pharma demonstrierten in präklinischen Studien die außergewöhnlich hohe Wirksamkeit von ATAC-Kandidaten in der Behandlung einer Darmkrebs-Subpopulation, die Veränderungen im Status des Tumorsuppressorgens TP53 aufweist. Der das Erbgut verändernde Genstatus von TP53 und POLR2A führt zu verringerten RNA Polymerase II mRNA- und Proteinspiegeln in Tumorzellen und dadurch zu einer signifikant höheren Sensibilität dieser Krebszellen gegenüber ATACs.

- Heidelberg Pharma erhält Fördermittel zur Weiterentwicklung der ADC-Technologie: Anfang Januar 2015 erhielt das Unternehmen eine Zusage von Forschungsgeldern für die weitere Entwicklung von PSMA-Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten zur Behandlung von Prostatakrebs. Das auf 1,8 Mio. Euro geschätzte neue Forschungsprojekt läuft über 30 Monate und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 0,9 Mio. Euro gefördert.
Darüber hinaus ist Heidelberg Pharma, neben sieben akademischen Forschungsgruppen aus Deutschland, Italien, Ungarn und Finnland sowie dem italienischen Unternehmen Exiris Teil des Europäischen Trainingsnetzwerk Konsortiums MAGICBULLET. Das Ziel des Konsortiums ist die Entwicklung und Validierung einer Anzahl von neuen Peptid-Wirkstoff-Konjugaten, die tumorspezifische Peptide mit zytotoxischen Medikamenten kombinieren. Im Februar 2015 hat die Europäische Union dafür im Rahmen des HORIZON 2020 Programms für Forschung und Innovation insgesamt 3,75 Mio. Euro für den Zeitraum 2015-2018 zur Verfügung gestellt.

- Erfolgreicher Abschluss der Bezugsrechtskapitalerhöhung: Im März 2015 hat die WILEX AG die Durchführung einer Bezugsrechtskapitalerhöhung unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals angekündigt. Bis zum Ende der Bezugsfrist am 7. April haben die Aktionäre der WILEX AG alle 1.486.732 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien durch Ausübung der Bezugs- und Mehrbezugsrechte zum Bezugspreis von 2,80 Euro je Aktie bezogen. Die Kapitalmaßnahme wurde am 10. April 2015 mit der Eintragung ins Handelsregister abgeschlossen und die Gesamtzahl der ausgegebenen WILEX-Aktien erhöhte sich auf 9.305.608 Stück. Die WILEX AG wird den Bruttoemissionserlös in Höhe von 4,16 Mio. Euro für die Weiterentwicklung der ADC-Technologie insbesondere den GMP-Transfer der Wirkstoffherstellung verwenden. Durch die Maßnahme wurde das Eigenkapital gestärkt und die Finanzierungsreichweite bis ins zweite Quartal 2016 gesichert.

"Mit dem ersten Halbjahr 2015 sind wir zufrieden, denn wir haben nicht nur im Bereich F&E wichtige Ziele erreicht, sondern die Finanzierung der nächsten Aktivitäten gesichert. Es ist uns wieder gelungen, unsere Einnahmen und das Ergebnis wesentlich zu verbessern und unsere Kosten erneut deutlich zu senken." kommentierte Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und CFO der WILEX AG. "Besonders stolz sind wir auf die Veröffentlichung wissenschaftlicher Daten in dem renommierten Fachmagazin NATURE. Die Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit Forschern des MD Anderson Cancer Centers könnten wegweisend und hilfreich für den Einsatz unserer ATACs bei der Patientenselektion sein. Das eröffnet unserer Technologie ein größeres therapeutisches Fenster und führt sie einen Schritt weiter in Richtung personalisierte Medizin."

Finanzergebnisse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2015

Der WILEX-Konzern, bestehend aus der WILEX AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Die F&E-Aktivitäten liegen nach der Restrukturierung bei der WILEX AG nun auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma in Ladenburg.

Der WILEX-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 2,3 Mio. Euro und damit 35 % mehr als im Vorjahr (1,7 Mio. Euro). Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro), welche sich etwa zu gleichen Teilen aus Komponenten der Lizenzvereinbarungen mit Roche und Link Health sowie dem Servicegeschäft zusammensetzen. Die sonstigen Erträge lagen mit 1,0 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (0,5 Mio. Euro) und wurden durch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (0,4 Mio. Euro) beeinflusst, die nicht in geplanter Höhe benötigt wurden. Zudem waren Erträge aus Wechselkursdifferenzen (0,3 Mio. Euro), welche im Wesentlichen infolge einer Darlehensforderung in US-Dollar entstanden sind und Erträge aus der Untervermietung der Büro- und Laborräume in München (0,1 Mio. Euro) zu verzeichnen.

Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 4,2 Mio. Euro und lagen damit 30 % unter dem Wert des Vorjahres (6,0 Mio. Euro). Dies ist auf die Einstellung der klinischen Entwicklungsaktivitäten bei der WILEX AG sowie auf Einsparungen infolge der Restrukturierung zurückzuführen.

Die Herstellungskosten fielen im Berichtszeitraum für die kundenspezifische Auftragsforschung an und betrugen 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 1,9 Mio. Euro gingen im Vergleich zur Vorjahresperiode (3,3 Mio. Euro) aufgrund der Einstellung der F&E-Aktivitäten am Standort München um 1,4 Mio. Euro zurück. Sie stellten dennoch mit 46 % der betrieblichen Aufwendungen nach wie vor den größten Kostenblock dar.

Die Verwaltungskosten wurden aufgrund der Kostensenkungsmaßnahmen auf 1,4 Mio. Euro reduziert (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Die Sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).

Der WILEX-Konzern wies mit 1,4 Tsd. Euro ein positives Finanzergebnis aus (Vorjahr:
-33 Tsd. Euro). Der Periodenfehlbetrag für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres wurde erheblich um 57 % auf 1,9 Mio. Euro reduziert. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich korrespondierend zum Periodenfehlbetrag um 59 % auf -0,23 Euro (Vorjahr:-0,56 Euro; wobei das ursprüngliche Ergebnis je Aktie der Vorperiode von 0,14 Euro aus Gründen der Vergleichbarkeit gemäß IAS 33.64 an die aktuelle Aktienzahl im Verhältnis 4:1 angepasst wurde).

Die liquiden Mittel belaufen sich zum 31. Mai 2015 auf 4,1 Mio. Euro (30. November 2014: 2,2 Mio. Euro). WILEX hatte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres einen durchschnittlichen Finanzmittelbedarf von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) pro Monat. Damit wurde die geplante Reduzierung aufgrund der Restrukturierung der Muttergesellschaft erfolgreich umgesetzt.

Die Bilanzsumme zum 31. Mai 2015 betrug 17,1 Mio. Euro und lag damit über dem Wert des Vergleichsstichtages 30. November 2014 (15,0 Mio. Euro). Das Eigenkapital betrug zum Ende der Berichtsperiode 14,1 Mio. Euro (30. November 2014: 11,9 Mio. Euro; 31. Mai 2014: 10,6 Mio. Euro) und korrespondierte mit einer Eigenkapitalquote von 82,4 % (30. November 2014: 79,0 %).

Die Ende März 2015 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr für den WILEX-Konzern bleibt unverändert gültig.

Einladung zur Telefonkonferenz

WILEX wird am 14. Juli 2015 um 15:00 Uhr MESZ eine öffentliche Telefonkonferenz für Pressevertreter, Analysten und Investoren in englischer Sprache abhalten. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor der Konferenz ein und wählen Sie die Einwahl-Nummern:

1. Deutschland: +49 69 71044 5598
2. UK: +44 20 3003 2666
3. USA: +1 212 999 6659
4. USA Freephone: +1 866 966 5335

Sie werden durch einen Operator begrüßt, der das Passwort (WILEX), Ihren Namen und den Firmennamen aufnimmt. Die englische Präsentation zur Konferenz steht ab 14:30 Uhr MESZ auf der Internetseite www.wilex.com zum Download zur Verfügung.


Kennzahlen für den WILEX-Konzern

In Tsd. Euro H1 2015 1
Tsd. Euro
H1 2014 1
Tsd. Euro
Ergebnis    
Umsatzerlöse 1.360 1.189
Sonstige Erträge 981 475
Betriebliche Aufwendungen (4.238) (5.974)
davon Forschungs- und Entwicklungskosten (1.961) (3.253)
Betriebsergebnis (1.898) (4.310)
Ergebnis vor Steuern (1.896) (4.344)
Periodenergebnis (1.896) (4.391)
Ergebnis je Aktie in Euro (0,23) (0,56)4
     
Bilanz zum Periodenende    
Bilanzsumme 17.139 16.574
Liquide Mittel 4.101 2.832
Eigenkapital 14.129 10.569
Eigenkapitalquote2 in % 82,4 63,8
     
Kapitalflussrechnung    
Operativer Cashflow (2.146) (6.017)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (32) (129)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.109 (49)
     
Mitarbeiter (Anzahl)    
Mitarbeiter am Ende der Periode3 51 67
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 45 61
 

1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
4 Das Ergebnis je Aktie der Vorperiode (H1 2014: - 0,14 Euro) wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit gemäß IAS 33.64 an die aktuelle Aktienzahl im Verhältnis 4:1 angepasst.
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.

Der vollständige Halbjahresfinanzbericht einschließlich des gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschlusses wurde unter http://www.wilex.de/presse-investoren/finanzberichte/ veröffentlicht.

Kontakt
WILEX AG
Corporate Communications
Sylvia Wimmer
Tel.: +49 (0)89-41 31 38-29
E-Mail: investors[at]wilex.com
Grillparzerstr. 18, 81675 München
 
IR/PR-Unterstützung
MC Services AG
Katja Arnold (CIRO)
Tel.: +49-89-210 228-40
Mobil: +49 160 9360 3022
E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu
 
 

Über WILEX und Heidelberg Pharma

Die WILEX AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen und verfügt über ein Portfolio diagnostischer und therapeutischer Phase III-Produktkandidaten, basierend auf Antikörpern zur Erkennung und gezielten Behandlung des klarzelligen Nierenzellkarzinoms, das zur Auslizenzierung zur Verfügung steht. Der Fokus der Forschung und Entwicklung liegt auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH in Ladenburg, die vor allem die innovative Plattformtechnologie für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC-Technologie) weiterentwickelt und präklinische Serviceleistungen in den Bereichen Wirkstoffentdeckung und -entwicklung anbietet. Die WILEX AG ist notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.wilex.com.

Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.





2015-07-14 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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