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EQS-News News vom 15.03.2023

Smartbroker Holding AG: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 - zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte trotz herausforderndem Marktumfeld

EQS-News: Smartbroker Holding AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Umsatzentwicklung
Smartbroker Holding AG: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 - zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte trotz herausforderndem Marktumfeld
15.03.2023 / 07:55 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: Zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte trotz herausforderndem Marktumfeld

 

  • Gruppenumsatz 2022 von rund € 53 Mio.
  • Operatives EBITDA in Höhe von € 9 Mio., EBITDA vor Kundengewinnungskosten lag bei € 13 Mio.
  • Zahl der Wertpapierdepots wurde auf circa 267.000 gesteigert, das betreute Kundenvermögen konnte auf € 9,2 Mrd. erhöht werden
  • Guidance für 2023: Vorstand plant mit Umsatz zwischen € 51 Mio. und € 56 Mio.

 

 Berlin, 15. März 2023

Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes blickt die Smartbroker Holding AG (bis zur Umfirmierung wallstreet:online AG, ISIN: DE000A2GS609, FSE: SB1) auf das zweitbeste Finanzergebnis in der Unternehmensgeschichte zurück, wie aus den heute veröffentlichten vorläufigen, ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 hervorgeht. Demnach erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen HGB-Umsatz von € 52,6 Mio. (2021 auf vergleichbarer Basis: € 56,8 Mio.[1]) bei einem EBITDA vor Kundengewinnungskosten von € 13,1 Mio. Dabei entfielen rund € 19 Mio. Umsatz auf das Transaktionsgeschäft sowie etwas mehr als € 34 Mio. auf das Mediengeschäft der Gruppe.

Die Kundengewinnungskosten für den hauseigenen Online-Broker Smartbroker beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund € 4 Mio., woraus sich ein EBITDA nach Kundengewinnungskosten von rund € 9 Mio. ergibt. An den Zahlen lässt sich erkennen, dass der Fokus der Gruppe im vergangenen Jahr nicht auf dem Kunden- und Umsatzwachstum, sondern den internen Entwicklungsarbeiten lag. Dazu zählte in erster Linie die Neuausrichtung des Transaktionsgeschäfts, wodurch der Smartbroker ab 2024 zum profitablen Hauptwachstumstreiber werden soll.

Klarer Fokus auf Smartbroker-Relaunch und Migration der Bestandskunden

Das Unternehmen hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, die Marketingausgaben für den Smartbroker übergangsweise zu reduzieren, um die anstehende Migration der Bestandskunden auf die neue Plattform zu erleichtern. Seit der Entscheidung, die Transaktionsabwicklung und die Depotführung auf die Baader Bank zu übertragen, schreiten die Entwicklungsarbeiten für Smartbroker 2.0 planmäßig voran. Die Smartbroker-Gruppe investiert unter anderem in den weiteren Aufbau der eigenen Trading-App, die Neugestaltung der Web-Oberfläche, die Middle-Ware und die Anbindung an die Systeme der Baader Bank. Zu diesem Zweck wurden die eigenen Entwicklerteams personell verstärkt. Außerdem wurde der Aufhebungsvertrag mit der bisherigen Partnerbank finalisiert, um den reibungslosen Ablauf der kommenden Migration sicherzustellen. Die Gesellschaft erwartet im laufenden Jahr weitere Investitionen von rund € 6 Mio., um das Projekt Smartbroker 2.0 abzuschließen und ist dafür vollständig finanziert. Die Brutto-Finanzmittel betrugen Ende 2022 mehr als € 27 Mio.      

Auch mit einem verkleinerten Marketingbudget und unter historisch schwierigen Kapitalmarktbedingungen gelang es der Gruppe, die Anzahl der geführten Wertpapierdepots bis Ende 2022 auf 267.000 zu steigern (verglichen mit 246.000 zum 31. Dezember 2021). Im gleichen Zeitraum wuchs das betreute Kundenvermögen auf € 9,2 Mrd. an (verglichen mit
€ 8,8 Mrd. zum 31. Dezember 2021). Anders sah es bei der Anzahl der Transaktionen aus: In Folge der weltweit angespannten Situation an den Aktienmärkten sank die Handelsaktivität im zweiten Halbjahr 2022 erneut, wodurch sich für das Gesamtjahr 2022 etwa 18 Trades je Depot ergaben (verglichen mit 29 Transaktionen im Vorjahr).

Mediengeschäft mit leichten Einbußen, jedoch weiterhin hochprofitabel

Das schwache Kapitalmarktumfeld führte zu einem deutlichen Rückgang der Seitenaufrufe im Medienbereich. Allerdings konnte die Anzahl der registrierten Nutzer stabil gehalten werden. Aufgrund der zielgenauen Ausrichtung der Portale auf überdurchschnittlich attraktive Werbekundengruppen ging der Umsatz in diesem Bereich nur leicht zurück. Die Profitabilität des Segments hielt sich auf gewohnt hohem Niveau, das EBITDA für das Mediengeschäft belief sich im vergangenen Jahr auf nahezu € 15 Mio., was einer EBITDA-Marge von 43% entspricht. Ein ähnliches Margen-Niveau wird auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet. Neue Produktinitiativen, wie die Einführung von kostenpflichtigen Börsenbriefen, werden von den Kunden positiv aufgenommen.

2023: Moderate Umsatzentwicklung bei temporär ineffizienter Kostenbasis

Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr trotz eines volatilen Marktumfelds mit einem Umsatz zwischen € 51 Mio. und € 56 Mio. Das EBITDA nach Neukundenakquisekosten ist vor allem aufgrund des Aufbaus von Smartbrokers 2.0 und des zusätzlichen Aufwands der im zweiten Halbjahr anstehenden Kundenmigration noch einmal mit Zusatzkosten belastet und daher zwischen € 1 Mio. und € 4 Mio. geplant. Der neue Smartbroker soll sein volles Umsatzpotenzial ab dem kommenden Jahr entfalten, da die Migration der Bestandskunden im zweiten Halbjahr 2023 vollzogen wird. Daher sollen die Neukundengewinnungskosten im laufenden Jahr mit rund € 2 Mio. weiter niedrig gehalten werden. Aufgrund der Migration wird außerdem mit einer einmaligen Reduzierung der Kundenanzahl gerechnet, die durch die Neukundengewinnungsaktivitäten im laufenden Jahr voraussichtlich nicht vollständig ausgeglichen werden kann. Es ist geplant, die Neukundengewinnungsaktivitäten ab dem Jahr 2024 wieder deutlich hochzufahren und an die Erfolge der Jahre 2019-2021 anzuknüpfen.

André Kolbinger, Gründer und CEO der Smartbroker Holding AG zu den heute vorgestellten Zahlen: „Wir betrachten 2023 als das letzte Übergangsjahr, bevor Smartbroker 2.0 ab 2024 ganzjährig zum Umsatzwachstum und auch in erheblichem Maße zur Profitabilität der Gruppe beitragen wird. Derzeit betreuen wir noch zwei Systeme – zum einen die bereits bekannte Smartbroker-Plattform und zum anderen der in Aufbau befindliche Smartbroker 2.0 inklusive der Apps und Produkterweiterungen. Diese Parallelität und die umfassenden Investitionen führen temporär zu einer vergrößerten Kostenbasis sowie 2022 und letztmalig 2023 zu einem negativen Cashflow. Allerdings gehen wir fest von einem pünktlichen Relaunch und einer anschließenden Normalisierung der Kostenstruktur aus. Es ist mir wichtig zu betonen, dass Smartbroker 2.0 vollständig durchfinanziert ist. Wir sind sehr zuversichtlich, was die Entwicklung in den kommenden Monaten angeht und freuen uns bereits sehr, unseren Kundinnen und Kunden im Sommer das neue Produkt präsentieren zu können.”

 

Über die Smartbroker-Gruppe:

Die Smartbroker-Gruppe betreibt unter anderem den Smartbroker – einen mehrfach ausgezeichneten Next Generation-Broker, der als einziger Anbieter in Deutschland das umfangreiche Produktspektrum der klassischen Broker mit den äußerst günstigen Konditionen der Neobroker verbindet. Zum Portfolio gehört außerdem der digitale Fondsvermittler FondsDISCOUNT.de, gleichzeitig betreibt die Gruppe vier reichweitenstarke Börsenportale (wallstreet-online.de, boersenNews.de, FinanzNachrichten.de und ARIVA.de). Mit mehreren Hundert Millionen monatlichen Seitenaufrufen ist die Gruppe der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum und unterhält die größte Finanz-Community.
 

Pressekontakt:

Felix Rentzsch
Head of Communications
Telefon: +49 (0)176 4165 0721
E-Mail: f.rentzsch@smartbroker-holding.de

Investor Relations-Kontakt:

Sabrina Kassmannhuber
Head of Investor Relations
Telefon: +49 (0)30 20 456 500
E-Mail: ir@smartbroker-holding.de

 

[1] Dieser Wert entspricht dem Proforma-Umsatz, der die Smartbroker AG vollkonsolidiert ab 01. Januar 2021 nach HGB darstellt. Auf Basis des Management Informationssystems läge der Wert bei € 51,4 Mio., ohne nennenswerte Auswirkung auf das EBITDA.



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