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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

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DGAP-News News vom 24.03.2016

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie erwartet ab 2017 Geschäftserholung
DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose

2016-03-24 / 07:23
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


SKW Metallurgie erwartet ab 2017 Geschäftserholung
* Geschäftszahlen 2015 mit Umsatz von EUR 285,5 Mio. und operativem EBITDA von EUR 14,8 Mio. leicht über Prognose
* Stahlkrise beeinträchtigt auch 2016 Umsatz und Ergebnis * 2017 Umsatzanstieg auf rund EUR 300 Mio. und EBITDA von rund EUR 20 Mio. erwartet
* Hauptversammlung findet am 10. Mai 2016 in München statt
Unterneukirchen (Deutschland), 24. März 2016. Der Spezialchemie-Konzern SKW Metallurgie hat 2015 angesichts des massiven Einbruchs der globalen Stahlkonjunktur wie angekündigt Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Mit der Weiterentwicklung des bestehenden Ertragssteigerungsprogramms ReMaKe zu ReMaKe 2.0 hat die Gesellschaft bereits zum Jahreswechsel zusätzliche Schritte eingeleitet, um die Zukunft von SKW Metallurgie nachhaltig zu sichern. Angesichts der sich kurzfristig weiter verschlechternden Rahmenbedingungen werden im laufenden Jahr Umsatz und operatives Ergebnis unter Vorjahr erwartet. Ab 2017 geht der Konzern gemäß der heute veröffentlichten mittelfristigen Prognose von einer leichten Erholung der Stahlkonjunktur und damit von einer sukzessiven Verbesserung der Geschäftsentwicklung aus.
"Der aufgezogene Sturm in der Stahlbranche wird 2016 zunächst weiter an Wucht gewinnen", erklärt Dr. Kay Michel, CEO der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG. "Das laufende Geschäftsjahr wird uns deshalb nochmals signifikante Anstrengungen abverlangen. Mit ReMaKe 2.0 haben wir aber die notwendigen strategischen Maßnahmen ergriffen, um SKW Metallurgie erfolgreich durch die Turbulenzen zu navigieren. Damit wollen wir nicht nur das derzeitige Unwetter überstehen, sondern auch das Unternehmen bestmöglich aufstellen. SKW Metallurgie geht davon aus, ab dem kommenden Jahr wieder eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung auszuweisen."
Stahlkrise sorgt für massiven Nachfrageeinbruch insbesondere in den USA
Im abgelaufenen Geschäftsjahr litt SKW Metallurgie massiv unter der Krise der Stahlbranche, mit der das Unternehmen rund 90 Prozent des Konzernumsatzes generiert. So sank die Stahlproduktion nach Angaben des Branchenverbands World Steel Association auf dem für SKW Metallurgie überaus wichtigen US-Markt um mehr als 10 Prozent. Insbesondere führte dort die Stärke des US-Dollars dazu, dass lokale Abnehmer verstärkt auf Stahlimporte insbesondere aus China auswichen. Zudem sorgten die gesunkenen Rohstoffpreise für eine deutlich geringere Nachfrage der Öl-, Gas- und Frackingindustrie nach besonders hochwertigen Röhren, in denen überdurchschnittlich viele SKW Metallurgie Produkte verarbeitet werden. In der Folge mussten auf diesem Teilmarkt tätige Konzerntöchter Volumenrückgänge von bis zu 30 Prozent hinnehmen. Insgesamt erzielte SKW Metallurgie 2015 im Konzern einen Umsatz von EUR 285,5 Mio. (2014: EUR 306,3 Mio.) und lag damit leicht über der im August angepassten Prognose. Gegenüber dem Vorjahr sank der Umsatz jedoch um sieben Prozent. Ohne die absatzsteigernden Maßnahmen des ReMaKe-Programms wäre dieser Rückgang mehr als doppelt so hoch ausgefallen.
Operatives EBITDA leicht unter Vorjahr, aber über Prognose
Beim Ergebnis hat SKW Metallurgie trotz des heftigen Gegenwinds ein besseres Resultat erzielt als im Rahmen der aktualisierten Jahresprognose formuliert. Zwar liegt das operative EBITDA leicht unter dem Vorjahreswert, der Rückgang fiel jedoch weniger stark aus als prognostiziert. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Forcierung von ReMaKe, die zum Jahreswechsel in die Weiterentwicklung zu ReMaKe 2.0 mündete.
Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen ("operatives EBITDA") belief sich entsprechend auf EUR 14,8 Mio. (2014: EUR 15,5 Mio.). Im Vergleich zum ausgewiesenen EBITDA in Höhe von EUR 18,8 Mio. (2014: EUR 18,4 Mio.) sind darin mehrere gegenläufige, nicht-zahlungswirksame Sonderfaktoren nicht enthalten. Dies sind im Wesentlichen unrealisierte Währungseffekte, ein Ertrag aus der Entkonsolidierung der insolventen Tochtergesellschaft in Bhutan sowie die bereits bekannte risikogerechte Erhöhung der Rückstellung für das laufende Kartellverfahren. Nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen (einschl. außerordentlicher Abschreibungen, insbesondere im Vergleichsjahr 2014) hat sich der Konzernfehlbetrag deutlich auf EUR 8,7 Mio. (2014: Fehlbetrag von EUR 81,0 Mio.) verringert. Bereinigt um außerordentliche Faktoren betrug das Nettoergebnis EUR 4,4 Mio. (2014: EUR 7,8 Mio.).

Zusammenführung beider Hauptversammlungen spart Kosten
Wie bereits Ende Januar 2016 mitgeteilt, ist in der Konzernobergesellschaft SKW Stahl-Metallurgie Holding AG ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten. Grund hierfür sind nicht-zahlungswirksame Einmaleffekte im Einzelabschluss (HGB) der Konzernobergesellschaft. SKW Metallurgie hatte folglich angekündigt, gemäß § 92 des Aktiengesetzes (AktG) eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Aufsichtsrat und Vorstand haben in der Folge beschlossen, die ursprünglich für den 21. Juni 2016 angesetzte ordentliche Hauptversammlung mit der angekündigten außerordentlichen Hauptversammlung zusammenzuführen und hierfür den 10. Mai 2016 festzulegen. Wie üblich findet die Hauptversammlung in München statt. Durch die Zusammenführung beschränkt die Gesellschaft den finanziellen Aufwand auf ein Mindestmaß und trägt damit der angespannten wirtschaftlichen Situation Rechnung. Für das Berichtsjahr 2015 erlaubt die Situation erneut keine Ausschüttung einer Dividende. Die mittelfristige Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit bleibt jedoch zentrales Ziel des Managements.
2017 EBITDA von rund EUR 20 Mio. erwartet - 2018 weiterer Anstieg geplant Für 2016 wird mit einer weltweit anhaltend schwierigen Stahlkonjunktur gerechnet. Erst ab dem kommenden Jahr kann von einer Erholung ausgegangen werden. Vor diesem Hintergrund erwartet SKW Metallurgie 2016 für den Konzern auf Basis der im Prognosebericht getroffenen Definitionen und Annahmen einen Umsatz zwischen EUR 250 Mio. und EUR 270 Mio. Das operative EBITDA sollte im laufenden Geschäftsjahr trotz positiver Impulse durch ReMaKe 2.0 leicht über der Marke von EUR 10 Mio. liegen, wobei von allen operativen Einheiten ein positiver EBITDA-Beitrag erwartet wird. Mit der Detaillierung seines weiterentwickelten Ertragssteigerungsprogramms ReMaKe 2.0 im Januar 2016 hat der SKW Metallurgie Konzern erstmals seit längerem eine mittelfristige Prognose in Aussicht gestellt und gibt diese heute bekannt. Für 2017 wird von einem Umsatzanstieg in etwa auf das Niveau von 2014 (rund EUR 300 Mio.) ausgegangen. 2018 wird eine weitere Umsatzsteigerung von circa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert erwartet. Für das Jahr 2017 geht der SKW Metallurgie Konzern von einem operativen EBITDA in einer Größenordnung von EUR 20 Mio. aus. 2018 sollte das EBITDA weiter steigen. Die positive Ergebnisentwicklung wird vor allem durch die Effekte des Programms ReMaKe 2.0 möglich, das die erwartete fortschreitende Margenerosion sowie Kostensteigerungen überkompensieren wird. Den mittelfristigen Prognosen des Konzerns liegen, wie marktüblich, bestimmte Annahmen und Definitionen zu Grunde, insbesondere die Annahme konstanter Wechselkurse; ebenfalls nicht berücksichtigt sind Zusatzpotentiale aus der Umsetzung möglicher strategischer Wachstumsmaßnahmen.
Voraussetzung für die positive Entwicklung des SKW Metallurgie Konzerns ist die Bereitschaft der finanzierenden Banken zur Begleitung der Sanierung. Die Gesellschaft verhandelt derzeit wie bekannt mit den am Konsortialkreditvertrag (Laufzeit: bis 2018) beteiligten Banken über eine Anpassung der Kreditbedingungen. Ziel ist es, die Gespräche bis Ende Mai 2016 erfolgreich abzuschließen.

Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG veröffentlicht heute auch den vollständigen Finanzbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Website des Unternehmens im Bereich Investor Relations unter
http://www.skw-steel.com/investor-relations/finanzberichte-2/.  

Ansprechpartner
SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
Christian Schunck
Leiter IR und Konzernkommunikation
Rathausplatz 11
84579 Unterneukirchen
Deutschland

Telefon IR/Presse: +49 8634 62720-15
Fax: +49 8634 62720-16
E-Mail: schunck@skw-steel.com
Internet: www.skw-steel.com


Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern
Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Gesellschaft ist außerdem ein führender Anbieter von Quab Spezialchemikalien, die vorrangig in der weltweiten Produktion industrieller Stärke für die Papierindustrie eingesetzt werden.
Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der Konzern erzielte 2015 einen Gesamtumsatz von 285,5 Mio. Euro und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2015).
Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1. Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M. (Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und ISIN DE000SKWM021

Disclaimer
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.




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Sprache: Deutsch Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Rathausplatz 11 84579 Unterneukirchen Deutschland Telefon: +49 (0)8634 62720-15 Fax: +49 (0)8634 62720-16 E-Mail: info@skw-steel.com Internet: www.skw-steel.com ISIN: DE000SKWM021 WKN: SKWM02 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart  
   
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