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DGAP-News News vom 03.05.2016

SHW AG: Deutliche Margenverbesserung im ersten Quartal
DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis

2016-05-03 / 07:53
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


PRESSEMITTEILUNG 

SHW AG: Deutliche Margenverbesserung im ersten Quartal
* Umsatz nach drei Monaten erwartungsgemäß unter Vorjahr * Operative Marge auf 10,1 Prozent gesteigert
* Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr bestätigt
Aalen, 3. Mai 2016. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Verbundbremsscheiben, hat heute das Ergebnis für die ersten drei Monate 2016 veröffentlicht.
"Unsere Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität tragen Früchte", kommentiert Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG, die Zahlen. "Wir haben durch konsequente Umsetzung produktivitätssteigernder Maßnahmen die operativen und logistischen Engpässe am Standort Aalen-Wasseralfingen beseitigt. Damit sind im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten die Voraussetzungen für eine stetige Verbesserung der Profitabilität geschaffen. Wir bestätigen daher unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für den Konzern für das Gesamtjahr."
Im ersten Quartal 2016 erzielte die SHW AG einen Konzernumsatz von 106,6 Mio. Euro (Vorjahr 117,0 Mio. Euro. Neben dem erwarteten Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten drückten bei den Bremsscheiben u.a. deutlich gesunkene Schrottpreise über geringere Materialteuerungszuschläge den Umsatz.

Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) beträgt 10,8 Mio. Euro (Vorjahr 11,0 Mio. Euro). Die entsprechende operative Marge liegt mit 10,1 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau von 9,4 Prozent und leicht über dem Wert des vierten Quartals 2015 von 10,0 Prozent. Für die Zukunftssicherung hat die SHW AG in den letzten Jahren in kapazitäts- und produktivitätssteigernde Produktionsanlagen und in den Auf- und Ausbau internationaler Standorte (Nord- und Südamerika sowie China) investiert. Folglich haben sich die Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der Quartalsgewinn verringerte sich entsprechend um 19 Prozent auf 3,3 Mio. Euro (Vorjahr 4,1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,51 Euro (Vorjahr 0,67 Euro).

Solides Finanzprofil sichert Wachstumskurs ab

Die Netto-Liquiditätsposition betrug zum Ende des ersten Quartals 5,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahrswert entspricht dies einer Verbesserung um 14,4 Mio. Euro. Diese resultiert insbesondere aus einem operativen Free Cashflow in Höhe von 21,3 Mio. Euro, der in den vergangenen zwölf Monaten erwirtschaftet wurde.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Mio. Euro auf 119,1 Mio. Euro. Bei einer nahezu konstanten Bilanzsumme von 233,5 Mio. Euro führte dies zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 48 Prozent auf 51 Prozent.

Effizienzprogramme in der Pulvermetallurgie umgesetzt
Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte in den ersten drei Monaten 2016 einen Umsatz von 85,9 Mio. Euro (Vorjahr 92,5 Mio. Euro). Dabei reduzierten sich die Umsatzerlöse im Bereich Personenkraftwagen von 77,0 Mio. Euro auf 71,2 Mio. Euro. Der erwartete Umsatzrückgang ist u.a. auf den Auslauf eines Auftrags für Nockenwellenversteller für Dieselfahrzeuge im Rahmen einer kundenseitigen Umstellung auf Harnstoff-Einspritzung (SCR-Technologie) zurückzuführen. Der Bereich Industrie erwirtschaftete einen Umsatzbeitrag von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr 7,5 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie schloss das erste Quartal 2016 mit einem konsolidierten Umsatz von 7,3 Mio. Euro (Vorjahr 8,0 Mio. Euro) ab.

Trotz des Umsatzrückgangs erzielte der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten in der Berichtsperiode ein verbessertes bereinigtes EBITDA von 9,5 Mio. Euro (Vorjahr 9,3 Mio. Euro). Die entsprechende EBITDA-Marge erhöhte sich von 10,0 Prozent auf 11,1 Prozent.

Die Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sind in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen zum Ende des ersten Quartals 2016 planmäßig umgesetzt worden. Damit sind auch die operativen und logistischen Engpässe in der Pumpenfertigung im Werk Bad Schussenried beseitigt. Deutlich niedrigere Kosten für Fremdbearbeitung, Nacharbeit und Sondertransporte haben maßgeblich zur verbesserten EBITDA-Marge beigetragen.

Das Geschäft der ausländischen Tochtergesellschaften in Kanada und China entwickelte sich plangemäß. Die Kosten für den Auf- und Ausbau dieser beiden Auslandsstandorte sowie der schwache brasilianische Automobilmarkt belasteten das operative Segmentergebnis.

Deutlich verbesserter Produktmix kompensiert geringere Auslastung größtenteils

Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016 um 16 Prozent auf 20,7 Mio. Euro gesunken. Grund hierfür sind u.a. deutlich rückläufige Umsätze mit einteiligen Bremsscheiben, denen ein hochlaufbedingter Umsatzzuwachs mit Verbundbremsscheiben gegenübersteht.

Deutlich gesunkene Einstandspreise für Schrott haben ebenfalls zu dem Umsatzrückgang beigetragen. Diese werden als variabler Preisbestandteil in Form von geringeren Materialteuerungszuschlägen an die Kunden weitergegeben.

Durch positive Produktmixeffekte konnte die geringere Auslastung größtenteils kompensiert werden. Das bereinigte EBITDA des Geschäftsbereichs Bremsscheiben verringerte sich in der Berichtsperiode um 0,5 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge reduzierte sich jedoch nur von 8,7 Prozent auf 7,7 Prozent. Die niedrigeren Einstandspreise für Schrott hatten infolge der Weitergabe an die Kunden keine nennenswerten Ergebnisauswirkungen.

"Unter den gegebenen Umständen können wir mit dem Ergebnis des ersten Quartals zufrieden sein", sagt Andreas Rydzewski, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Geschäftsbereich Bremsscheiben. "Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr eine EBITDA-Marge von 10 Prozent erreichen können. Dafür sprechen das stark wachsende Geschäft mit Verbundbremsscheiben und unsere verbesserten Prozessabläufe - sprich: die Verkettung der Lackieranlage und die Automatisierung des Aluminiumgusses von Bremsscheibentöpfen."

Ausblick bestätigt 

Der Ausblick für das Gesamtjahr ist unverändert. Unter der Annahme einer stabilen Auftragslage rechnet die SHW AG für 2016 mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 440 Mio. Euro bis 460 Mio. Euro. Dabei wird für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten ein Umsatz von 340 Mio. Euro bis 360 Mio. Euro prognostiziert, für den Geschäftsbereich Bremsscheiben wird auf vergleichbarer Schrottpreisbasis ein Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Der Anteil höherwertiger Verbundbremsscheiben wird weiter steigen.

Das Unternehmen rechnet für 2016 unverändert mit einem bereinigten EBITDA zwischen 43 Mio. Euro und 47 Mio. Euro. Grundlage hierfür sind insbesondere die positiven Effekte aus der Umsetzung produktivitätssteigernder Maßnahmen in beiden Geschäftsbereichen.

Die Hauptversammlung der SHW AG findet am 10. Mai 2016 in Heidenheim statt. Der Halbjahresfinanzbericht 2016 wird am 29. Juli 2016 veröffentlicht.

Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibring und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck), in Brasilien (Sao Paulo) und China (Kunshan) und verfügt über ein Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto, Kanada. Daneben hält die SHW Automotive GmbH 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd., LongKou, China. Mit etwas mehr als 1.250 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Konzernumsatz von 463 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de
Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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Die hierin genannten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem U.S. Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung (der "Securities Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika mangels Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des Securities Act verkauft oder zum Kauf angeboten werden. Die SHW AG plant nicht die hierin beschriebenen Wertpapiere nach dem Securities Act oder gegenüber einer Wertpapieraufsichtsbehörde eines Staates oder einer anderen Jurisdiktion in den Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung mit dieser Mitteilung zu registrieren.




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