Schaltbau 2011 mit Rekordergebnis und gutem Start in das Geschäftsjahr 2012
München, 14. März 2012 - Der Schaltbau-Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2011 wiederum sehr erfolgreich entwickelt. Umsatz und Konzernjahresergebnis konnten gegenüber Vorjahr deutlich gesteigert werden und übertrafen die eigenen Erwartungen. So erhöhte sich der Umsatz um 13,6 % auf 318,4 Mio. EUR. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 9,38 EUR (Vorjahr: 6,50 EUR).
Alle Segmente trugen zur positiven Umsatzentwicklung des Schaltbau-Konzerns bei. Dem Segment Mobile Verkehrstechnik gelangen 2011 weitere Zuwächse. Der Umsatz erhöhte sich hier um 4,0 % auf 122,5 Mio. EUR. Besonders umsatzstark waren erneut die standardisierten BIDS-Systeme und die Schiebetritte. Die Beschlagsparte verbesserte sich aufgrund des Sonderauftrags 'Lineare Schiebetür' überdurchschnittlich. Das Segment Stationäre Verkehrstechnik steigerte den Umsatz im Berichtsjahr um 21,4 % auf 105,4 Mio. EUR. Dabei konnten im Geschäftsfeld Infrastrukturtechnik insbesondere bei Bahnübergangssystemen und Weichenheizungen Volumengewinne realisiert werden. Im Geschäftsfeld Bremssysteme setzte sich der ab dem dritten Quartal 2010 festzustellende positive Umsatztrend im Geschäftsjahr 2011 forciert fort. Angetrieben von einem sehr positiven Umfeld in wichtigen industriellen Bereichen und einer insgesamt soliden Bahnkonjunktur sowie einschließlich der erstmaligen Vollkonsolidierung der Schaltbau North America Inc. mit einem Umsatz von 3,0 Mio. EUR (nach Abzug der Intercompanyumsätze) erwirtschaftete das Segment Komponenten 2011 einen Umsatzanstieg um 19,6 % auf 90,4 Mio. EUR. Alle Produktgruppen erzielten deutliche Zuwächse, wobei sich Bahngeräte und Steckverbinder überdurchschnittlich entwickelt haben.
Der Auftragseingang der Schaltbau-Gruppe nahm 2011 um 18,7 Prozent auf 342,8 Mio. EUR zu. Dabei konnten insbesondere in den ersten neun Monaten hohe Zuwächse bei den Auftragseingängen realisiert werden. Im vierten Quartal ließ die Wachstumsdynamik gegenüber den ersten neun Monaten etwas nach. Der Auftragsbestand des Schaltbau-Konzerns stieg zum Geschäftsjahresende 2011 gegenüber dem gleichen Stichtag des Vorjahres um 15,1 % auf 197,4 Mio. EUR.
Die Ertragslage des Schaltbau-Konzerns hat sich im Berichtsjahr weiter verbessert. Das EBIT, das einerseits durch die Umsatzausweitung und Kostendegression und andererseits durch Sondereffekte aus der Erstkonsolidierung sowie Akquisitionskosten geprägt war, betrug 27,5 Mio. EUR nach 23,8 Mio. EUR im Vorjahr. Insgesamt konnte die EBIT-Marge im Berichtsjahr von 8,5 % vom Umsatz weiter auf 8,6 % gesteigert werden.
Das vorläufige Konzernjahresergebnis legte von 14,8 Mio. EUR auf 21,7 Mio. EUR zu. Darin sind Sondereffekte u.a. im Zusammenhang mit Beteiligungsaufstockungen enthalten. Der auf die Aktionäre der Schaltbau Holding AG entfallende Anteil am Konzernjahresergebnis lag mit 18,7 Mio. EUR ebenfalls beträchtlich über dem Vorjahreswert von 12,1 Mio. EUR.
Bedingt durch das erfreuliche Konzernergebnis und die Eigenkapital stärkenden Einflüsse aus der zu 98 % gewandelten Wandelschuldverschreibung sprang die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2011 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 10,4 Prozentpunkte auf 27,9 %. Die Nettobankverbindlichkeiten konnten mit 27,4 Mio. EUR (Vorjahr: 31,5 Mio. EUR) nochmals reduziert werden. Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit lag mit 21,7 Mio. EUR um 10,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.
Angesichts der erneut positiven Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2011 und der weiterhin günstigen Perspektiven für die weitere Geschäftsentwicklung des Schaltbau-Konzerns wird der Vorstand dem Aufsichtsrat einen Gewinnverwendungsvorschlag vorlegen, der die Ausschüttung einer Dividende von 1,80 EUR (Vorjahr: 1,10 EUR) vorsieht.
In das Jahr 2012 ist der Schaltbau-Konzern gut gestartet. Für das Gesamtjahr wird einschließlich der am Jahresanfang erworbenen Tiefenbach GmbH ein Umsatzanstieg auf rund 350 Mio. EUR erwartet. Durch Integrationskosten und sonstige Einmalaufwendungen wird diese Akquisition im ersten Jahr nur einen geringen positiven Ergebnisbeitrag liefern. Im Geschäftsjahr 2012 fallen außerdem Vorleistungen im Personalbereich an, die notwendig sind, um die bereits eingeleiteten Wachstumsschritte erfolgreich fortzuführen. An den Prognosen vom November 2011 wird festgehalten. Danach ist für 2012 von einem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in Höhe von 28,9 Mio. EUR auszugehen. Das Konzernergebnis des Jahres 2012 wird auf 20,8 Mio. EUR und der Gewinn je Aktie auf 8,83 Euro veranschlagt.
Konzern-Kennzahlen
über den Verlauf der Geschäftsjahre 2010 / 2011:
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2011 |
2010 |
Veränderung in Mio.EUR |
Veränderung in % |
Auftragseingang |
Mio.EUR |
342,8 |
288,7 |
54,1 |
18,7 |
Auftragsbestand |
Mio.EUR |
197,4 |
171,5 |
25,9 |
15,1 |
Umsatz |
Mio.EUR |
318,4 |
280,4 |
38,0 |
13,6 |
EBIT |
Mio.EUR |
27,5 |
23,8 |
3,7 |
15,5 |
Konzernergebnis |
Mio.EUR |
21,7 |
14,8 |
6,9 |
46,6 |
Anteil der Aktionäre am Konzernergebnis |
Mio.EUR |
18,7 |
12,1 |
6,6 |
54,5 |
Gewinn pro Aktie (unverwässert) |
EUR |
9,38 |
6,50 |
2,88 |
44,3 |
Dividende |
EUR |
1,80* |
1,10 |
0,70 |
63,6 |
Konzern-Eigenkapital |
Mio. EUR |
59,5 |
33,1 |
26,4 |
79,8 |
Eigenkapitalquote |
|
27,9 |
17,5 |
|
|
Nettobankverbindlichkeiten |
Mio. EUR |
27,4 |
31,5 |
-4,1 |
-13,0 |
Cashflow aus laufendem Geschäft |
Mio. EUR |
21,7 |
11,1 |
10,6 |
95,5 |
*Vorschlag an die HV |
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Über Schaltbau:
Die Schaltbau-Gruppe gehört nach Übernahme der Tiefenbach GmbH mit einem Jahresumsatz von rund 350 Mio. EUR und rund 1.800 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von Komponenten und Geräten für die Verkehrstechnik. Das Unternehmen liefert komplette Bahnübergänge, Rangier- und Signaltechnik, Türsysteme für Busse und Bahnen, Industriebremsen für Containerkräne, sowie Energieversorgungsanlagen und Hoch- und Niederspannungskomponenten für Schienenfahrzeuge. Innovative und zukunftsorientierte Produkte machen Schaltbau zu einem maßgeblichen Partner in der Verkehrstechnik und Industrie.
Kontakt:
Wolfdieter Bloch
Schaltbau Holding AG
Hollerithstraße 5
81829 München
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