DGAP-News: R. Stahl AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Halbjahresergebnis
08.08.2019 / 07:00
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PRESSEINFORMATION
R. STAHL veröffentlicht Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2019: weiter verbesserte Kostenstrukturen, Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2019 angehoben
- Umsatz im 2. Quartal mit 65,5 Mio. EUR um 5,0 Mio. EUR bzw. 7,1 % unter Vorjahr (Q2 2018: 70,5 Mio. EUR)
- Planmäßige Systemumstellung des ERP-Systems am Standort Waldenburg führt zu temporärem Lieferengpass und Umsatzverschiebung in das Folgequartal
- EBITDA vor Sondereinflüssen steigt aufgrund der Auswirkungen von IFRS 16 um 28,6 % auf 5,4 Mio. EUR (Q2 2018: 4,2 Mio. EUR)
- EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen legt im 1. Halbjahr 2019 auf 9,8 % zu (6M 2018: 4,7 %)
- Prognose für das Gesamtjahr 2019 konkretisiert und angehoben: EBITDA vor Sondereinflüssen nun zwischen 28 Mio. EUR und 30 Mio. EUR erwartet
Waldenburg, 8. August 2019 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2019.
Die laufenden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben im Berichtsquartal zu einer weiteren Verbesserung der Kostenstrukturen geführt. R. STAHL bleibt damit auf gutem Kurs zu einer deutlichen Steigerung der Profitabilität im Gesamtjahr 2019. "Unsere operationalen Fortschritte und der konsequente Fokus auf angemessene Umsatzqualität tragen Früchte. Vor diesem Hintergrund passen wir unser Ertragsziel für das laufende Jahr trotz der zunehmend unsicher werdenden weltwirtschaftlichen Lage leicht nach oben an", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstand von R. STAHL.
Der Umsatz lag im 2. Quartal mit 65,5 Mio. EUR um 7,1 % unter dem Vorjahr (Q2 2018: 70,5 Mio. EUR). Hier wirkte sich insbesondere die planmäßige Einführung einer neuen Lagerhaltungssoftware am Standort Waldenburg im Juni aus. Die hierdurch erforderlichen Systemanpassungen wurden zum Quartalsende erfolgreich abgeschlossen, was sich entsprechend positiv auf die Umsatzentwicklung des Folgequartals auswirken wird. Gegenüber der bisherigen eigenständigen Lagerhaltungssoftware ist die neue Softwarelösung nun integraler Bestandteil des konzernweiten Standard-ERP-Systems. Die Harmonisierung der konzernweiten IT-Systeme ist ein Kernelement des Effizienzsteigerungsprogramms R. STAHL 2020, das das Unternehmen im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat.
Der temporäre Lieferengpass hat sich vor allem in der Region Deutschland ausgewirkt und zu einem Umsatzrückgang um 23,9 % auf 14,5 Mio. EUR geführt (Q2 2018: 19,0 Mio. EUR). Auch war in dem hohen Vergleichswert des Vorjahres ein fakturierter Großauftrag enthalten. In der Zentralregion - bestehend aus Afrika und Europa ohne Deutschland - konnte der Umsatz hingegen leicht um 2,2 % auf 30,1 Mio. EUR ausgebaut werden (Q2 2018: 29,5 Mio. EUR). Hierzu trug vor allem die gute Auftragslage in Nordeuropa bei. Weiterhin sehr erfreulich entwickelte sich die Region Amerika, die zum fünften Mal in Folge den Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich steigern konnte und mit 8,2 Mio. EUR ein Wachstum von 3,8 % erzielte (Q2 2018: 7,9 Mio. EUR). Die 2018 in der US-amerikanischen Tochtergesellschaft begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen wurden im Berichtsquartal abgeschlossen. In Asien/Pazifik ging der Umsatz im Vorjahresvergleich um 10,1 % auf 12,7 Mio. EUR zurück (Q2 2018: 14,1 Mio. EUR). Hier wirkte sich insbesondere der konsequente Fokus auf Aufträge mit ausreichender Profitabilität aus.
Der Auftragseingang konnte im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % auf 69,1 Mio. EUR gesteigert werden (Q2 2018: 67,3 Mio. EUR). Zum Ende des Berichtszeitraums lag der Auftragsbestand mit 76,9 Mio. EUR leicht über dem Ende des Vorquartals (Auftragsbestand zum 31. März 2019: 75,8 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Berichtsquartal trotz des rückläufigen Umsatzes um 28,6 % auf 5,4 Mio. EUR (Q2 2018: 4,2 Mio. EUR). Neben einer niedrigeren Materialaufwandsquote wirkte sich hier insbesondere auch die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16, die seit dem 1. Januar 2019 verpflichtend umzusetzen ist, ergebnisverbessernd aus. Nach IFRS 16 werden im Wesentlichen die mit Leasingverhältnissen verbundenen laufenden Kosten, die bis Ende 2018 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden, als Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte sowie als Zinsaufwand dargestellt. Auswirkungen ergeben sich daher insbesondere beim EBITDA, beim Zinsaufwand und in der Bilanzsumme.
Auf Sicht der ersten sechs Monate 2019 hat sich die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von R. STAHL auf 9,8 % mehr als verdoppelt (6M 2018: 4,7 %). Strukturelle operative Verbesserungen und die neue Leasingbilanzierung trugen hierzu zu etwa gleichen Teilen bei.
Die im Zusammenhang mit dem Effizienzprogramm R. STAHL 2020 stehenden Sondereinflüsse lagen im 2. Quartal 2019 mit insgesamt 1,2 Mio. EUR deutlich unter dem Wert des Vorjahres (Q2 2018: 2,2 Mio. EUR). Das EBITDA hat sich entsprechend gegenüber dem Vorjahr auf 4,2 Mio. EUR mehr als verdoppelt (Q2 2018: 2,0 Mio. EUR) und das EBIT legte auf 0,9 Mio. EUR zu (Q2 2018: -1,0 Mio. EUR). Das Finanzergebnis verringerte sich im 2. Quartal 2019 um 35,4 % auf -0,8 Mio. EUR (Q2 2018: -0,6 Mio. EUR). Zwar war der Zinsaufwand für Bankdarlehen aufgrund der im Jahresvergleich deutlich rückläufigen Nettoverschuldung geringer, doch wirkte sich die neue Leasingbilanzierung insgesamt aufwandserhöhend auf das Zinsergebnis aus. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg im 2. Quartal 2019 auf 0,1 Mio. EUR, ein Plus von 1,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (Q2 2018: -1,6 Mio. EUR). Ertragsteuern fielen in Höhe von -0,9 Mio. EUR an (Q2 2018: 0,2 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich entsprechend um 47,8 % auf -0,8 Mio. EUR (Q2 2018: -1,5 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie auf -0,12 EUR (Q2 2018: -0,22 EUR).
Vor dem Hintergrund der soliden Entwicklung in den ersten sechs Monaten geht R. STAHL davon aus, die bisherige Ertragsprognose für das Berichtsjahr übertreffen zu können. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen 2019 wird - unter Einbeziehung der Auswirkungen der Leasingbilanzierung nach IFRS 16 - nunmehr ein Bereich zwischen 28 Mio. EUR und 30 Mio. EUR erwartet.
Wichtige Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns gemäß IFRS
in Mio. EUR |
|
Q2
2019 |
Q2
2018 |
Veränd.
in % |
|
6M
2019 |
6M
2018 |
Veränd.
in % |
Umsatz |
|
65,5 |
70,5 |
-7,1 |
|
133,0 |
136,2 |
-2,3 |
Deutschland |
|
14,5 |
19,0 |
-23,9 |
|
30,7 |
35,0 |
-12,4 |
Zentralregion 1) |
|
30,1 |
29,5 |
+2,2 |
|
59,6 |
60,0 |
-0,6 |
Amerika |
|
8,2 |
7,9 |
+3,8 |
|
15,8 |
14,4 |
+9,4 |
Asien/Pazifik |
|
12,7 |
14,1 |
-10,1 |
|
26,9 |
26,8 |
+0,5 |
Auftragsbestand
zum 30. Juni |
|
|
|
|
|
76,9 |
89,2 |
-13,8 |
EBITDA vor Sondereinflüssen 2, 3) |
|
5,4 |
4,2 |
+28,6 |
|
13,1 |
6,5 |
>+100 |
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 2, 3) |
|
8,2 % |
5,9 % |
|
|
9,8 % |
4,7 % |
|
EBITDA 2) |
|
4,2 |
2,0 |
>+100 |
|
10,5 |
2,7 |
>+100 |
EBIT
vor Sondereinflüssen 2, 3) |
|
2,1 |
1,2 |
+79,2 |
|
4,5 |
0,5 |
>+100 |
EBIT 2) |
|
0,9 |
-1,0 |
n. a. |
|
1,9 |
-3,3 |
n. a. |
Ergebnis nach Ertragsteuern 2) |
|
-0,8 |
-1,5 |
+47,8 |
|
-0,7 |
-4,9 |
+86,6 |
Ergebnis je Aktie (in EUR) 2) |
|
-0,12 |
-0,22 |
+47,8 |
|
-0,10 |
-0,76 |
+86,6 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2) |
|
3,1 |
7,7 |
-59,8 |
|
10,0 |
5,0 |
>+100 |
Abschreibungen 2) |
|
3,3 |
3,0 |
+8,7 |
|
8,6 |
6,0 |
+43,8 |
Investitionen |
|
2,1 |
2,3 |
-9,1 |
|
4,7 |
4,5 |
+4,8 |
|
|
|
|
|
|
30. Juni 2019 |
31. Dez.
2018 |
Veränd.
in % |
Bilanzsumme 2) |
|
|
|
|
|
260,3 |
227,9 |
+14,2 |
Eigenkapital |
|
|
|
|
|
53,8 |
62,3 |
-13,6 |
Eigenkapitalquote 2) |
|
|
|
|
|
20,7% |
27,3% |
|
Nettoverschuldung 4) |
|
|
|
|
|
3,3 |
5,5 |
+39,4 |
Nettoverschuldung incl. Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 |
|
|
|
|
|
41,8 |
- |
n. a. |
Mitarbeiter 5) |
|
|
|
|
|
1.674 |
1.690 |
-0,9 |
1)Afrika und Europa ohne Deutschland; 2)1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019 inkl. der Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 16; 3)Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Ab-schreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens; 4)ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten; 5)ohne Auszubildende
Investoren- und Analysten-Telefonkonferenz der R. STAHL AG zum 2. Quartal 2019
Der Vorstand der R. STAHL AG, Dr. Mathias Hallmann, wird die Ergebnisse zum 2. Quartal 2019 heute um 10:00 Uhr im Rahmen einer Telefon-konferenz erläutern und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Die Telefonkonferenz findet in englischer Sprache statt.
Bitte wählen Sie zur Teilnahme zum angegebenen Zeitpunkt die folgende Telefonnummer und geben Sie bitte die Teilnehmer-PIN ein sowie Ihren Vor- und Nachnamen und den Namen Ihres Unternehmens nach Aufforderung an:
DE: +49 (0)69 2222 25576
UK: +44 (0)330 336 9127
USA: +1 646-828-8143
Teilnehmer-PIN: 3844704#
Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir eine Präsentation über das Internet. Bitte loggen Sie sich hierzu auf der folgenden Webseite ein (ein Passwort ist nicht erforderlich):
Webseite: https://webcasts.eqs.com/rstahl20190808/no-audio
Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der Unter-nehmenswebseite unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:
https://r-stahl.com/de/global/unternehmen/investor-relations/ir-news-und-publikationen/veranstaltungen-und-praesentationen/
Finanzkalender 2019
07. November Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2019
25.-27. November Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main
Kontakt
R. STAHL AG
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ.)
Dr. Thomas Kornek
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
T: +49 7942 943-1395
E : thomas.kornek@stahl.de
Über R. STAHL - www.r-stahl.com
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elek-tronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedie-nen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind die Öl- & Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelbranche. 1.690 Mitarbeiter erwirtschafteten 2018 weltweit einen Umsatz von rund 280 Mio. EUR. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
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