QSC beendet schwaches Geschäftsjahr 2014 und erwartet für 2015 wieder steigende Ertrags- und Finanzkraft
- Neues Programm zur Kostenreduzierung und Fokussierung bringt Einsparungen von mindestens 25 Millionen Euro
- Vorsichtige Prognose für das Gesamtjahr 2015
- Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro
- EBITDA-Ergebnis von mehr als 40 Millionen Euro
- Positiver Free Cashflow
- Vorstand schlägt Dividende von 10 Cent je Aktie vor
Köln, 23. Februar 2015. Nach dem enttäuschenden Geschäftsverlauf 2014 legt QSC wie angekündigt ein umfassendes Programm zur Kostenreduzierung und Fokussierung auf. Im laufenden Jahr sind damit bereits Einsparungen von mehr als 10 Millionen Euro verbunden; ab 2017 plant das Unternehmen eine nachhaltige Reduzierung der Kosten um mindestens 25 Millionen Euro pro Jahr. Bestandteil des Programms wird insbesondere ein Personalabbau von rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den kommenden beiden Jahren sein. Das Gesamtprogramm trägt maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen bereits im laufenden Geschäftsjahr wieder an Ertrags- und Finanzkraft gewinnt.
Umsatz von 431,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014
Nach vorläufigen Berechnungen erzielte QSC im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 431,4 Millionen Euro nach 455,7 Millionen Euro im Vorjahr. Markt- und regulierungsbedingt gingen allein die überwiegend konventionellen TK-Umsätze mit Wiederverkäufern um 20,8 Millionen Euro auf 102,6 Millionen Euro zurück. Die anderen Geschäftsbereiche konnten dagegen ihren Umsatz weitgehend stabil halten. Dank der Anstrengungen in der zweiten Jahreshälfte stieg der Auftragseingang im Gesamtjahr 2014 auf 177,4 Millionen Euro nach 153,9 Millionen Euro im Vorjahr.
Insgesamt rückläufigen Umsätzen standen 2014 gestiegene Kosten vor allem für Personal gegenüber; QSC hatte in den Vorjahren in Erwartung schnelleren Wachstums die Kapazitäten erheblich ausgebaut. Mit dem Programm zur Kostenreduzierung und Fokussierung wird QSC die Schere zwischen Umsätzen und Kosten ab 2015 schließen. Das EBITDA für das Gesamtjahr 2014 erreichte in der Folge 35,0 Millionen Euro nach 77,8 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt um einmalige Rückstellungen für das Programm zur Umstrukturierung in Höhe von 7,2 Millionen Euro, erzielte QSC im operativen Geschäft nach vorläufigen Berechnungen ein EBITDA-Ergebnis von 42,2 Millionen Euro.
Aufgrund der schwachen Entwicklung im Segment Wiederverkäufer nahm QSC im Zuge der Aufstellung des Konzernabschlusses 2014 eine einmalige Abschreibung in Höhe von 18,0 Millionen Euro auf den Firmenwert vor. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibung liegt das Konzernergebnis 2014 nach vorläufigen Berechnungen bei -34,4 Millionen Euro nach 23,6 Millionen Euro im Jahr 2013.
Der Free Cashflow erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr -13,9 Millionen Euro nach 25,6 Millionen Euro im Vorjahr. Neben dem schwächeren operativen Geschäft trug, wie im Herbst 2014 erläutert, ein einmaliger Working-Capital-Effekt in Höhe von -19,1 Millionen Euro zu diesem Rückgang bei. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 10 Cent je Aktie auszuschütten.
Konsequente Umsetzung der ITK- und Cloud-Strategie
QSC verfolgt mit ihrer Weiterentwicklung zu einem ITK- und Cloud-Anbieter die richtige Strategie. Es bedarf aber einer konsequenteren Umsetzung als bisher, um das rückläufige konventionelle TK-Geschäft zu kompensieren. Dafür wird QSC bei der Entwicklung der Cloud-Produkte stärker als bisher auf die Kundenbedürfnisse Kostenoptimierung, Schnelligkeit und Nutzungskomfort eingehen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen eine "Pure Enterprise Cloud", die die Integration von traditionellen Applikationen und neuen Cloud-Diensten ermöglicht, sodass Kunden schrittweise in die Cloud gehen können.
Mit dem auf zwei Jahre ausgelegten Programm strebt das Unternehmen zudem umfangreiche Einsparungen an. Bereits 2015 führen der geplante Personalabbau, eine stärkere Industrialisierung des IT-Betriebs, eine Optimierung des Einkaufs und weitere Maßnahmen zu Ersparnissen von mehr als 10 Millionen Euro. Ein besonderes Augenmerk gilt 2015 dem Umbau des zunehmend margenschwächeren Outsourcing-Geschäfts mit den Schwerpunkten Industrialisierung der Prozesse, Aufbau einer neuen Cloud-Plattform sowie Fokussierung auf mittelständische Projekte. Im Outsourcing wie in den anderen Geschäftsbereichen wird sich QSC bewusst auf die "richtigen", sprich nachhaltigen und margenstarken Umsätze konzentrieren.
Das neue Programm umfasst zudem ein Maßnahmenpaket zur Stärkung des Vertriebs. QSC setzt vermehrt Telesales, Online-Vertrieb und andere Formen der direkten Kundenansprache ein. Zugleich wird das Portfolio noch konsequenter als bisher auf die Bedürfnisse der Kernzielgruppe mittelständische Unternehmen ausgerichtet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Kunden in den Branchen Handel, Energie, Finanzdienstleister sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Für das laufende Jahr erwartet QSC vor diesem Hintergrund einen Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro, ein EBITDA von mehr als 40 Millionen Euro und einen positiven Free Cashflow. QSC-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hermann erklärt: "Bereits 2015 werden wir unsere Ertrags- und Finanzkraft deutlich steigern. Denn die Strategie, sich als Cloud-Anbieter für den Mittelstand zu positionieren, ist unverändert richtig."
Erläuterungen:
Der Geschäftsbericht 2014 der QSC AG ist ab dem 31. März 2015 unter www.qsc.de/de/qsc-ag/investor-relations.html abrufbar. Diese Corporate News enthält zukunftsbezogene Angaben (sogenannte "forward looking statements"). Diese zukunftsbezogenen Angaben basieren auf den aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse vonseiten des Managements der QSC AG. Aufgrund von Risiken oder fehlerhaften Annahmen können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den zukunftsbezogenen Angaben abweichen.
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