Hagen, 10.07.2013

Geschäftsvolumen per 30.06.2013

NORDWEST: Halbjahresumsatz unter Vorjahr

Der Vorstand berichtet über die ersten sechs Monate des Jahres 2013 wie folgt:

Der NORDWEST-Konzern hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres unter der schwachen Konjunktur gelitten und einen Umsatz von 943,1 Mio. EUR erzielt. Der H1/2013-Umsatz liegt damit 8,9 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Der Umsatzrückgang ist stark getrieben durch die rückläufige Preis- und Mengenentwicklung im Geschäftsfeld Stahl. Mit Blick auf die Geschäftsarten ist das Lagergeschäft mit 59,5 Mio. EUR und einem Plus von 4,7 % ggü. Vj. erneut positiv hervorzuheben. Auf das Zentralregulierungsgeschäft entfallen Umsätze von 692,4 Mio. EUR (-8,2 %) und auf das Streckengeschäft 191,3 Mio. EUR (-14,6 %).

Die Umsatzentwicklung nach den Geschäftsfeldern stellt sich wie folgt dar:

Im Geschäftsfeld Stahl beläuft sich der Halbjahresumsatz auf 414,5 Mio. EUR und liegt damit 13,3 % unter dem Niveau des 1. Halbjahres 2012. Die Hauptgründe für die Umsatzschwäche liegen primär in der fehlenden Nachfrage und zu hohen Werkskapazitäten aus dem europäischen Umfeld. Lediglich der deutsche Bausektor hebt sich durch eine positive Entwicklung hervor. Die Tonnageveränderung im ersten Halbjahr 2013 liegt insgesamt bei -5,8 % ggü. Vorjahr. Der Halbjahresumsatz in den Geschäftsfeldern Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik liegt bei 346,0 Mio. EUR (-5,8 %) bzw. 149,0 Mio. EUR (-4,0 %). Trotz nach wie vor sehr guter Auftragslage bei den Handwerkern haben der sehr lange Winter und die dadurch bedingten schlechten Witterungsverhältnisse die Umsatzentwicklung stark belastet. Ein weiterer Belastungsfaktor ist die gesunkene Investitionsbereitschaft der Industriekunden infolge von zurückgenommenen oder verschobenen Projekten. Das Geschäftsfeld Dienstleistung/Service, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft TeamFaktor NW umfasst, konnte mit 33,5 Mio. EUR (-0,9 %) das Umsatzniveau des Vorjahreszeitraums weitgehend halten. Allein aus dem Factoring-Geschäft konnte ein Umsatzplus von 2,1 % erzielt werden.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte sind wir verhalten optimistisch. Wir rechnen vor allem in den Geschäftsfeldern Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik mit einer leichten Belebung des Marktes. Das entgangene Geschäft des ersten Halbjahres 2013 dürfte insgesamt nur schwer zu kompensieren sein, da das Handwerk nicht über die Ressourcen verfügt, mit denen die im ersten Halbjahr 2013 nicht realisierten Aufträge nachgeholt werden können. Im Stahlgeschäft führt der Preisdruck zu einer vorsichtigen und zurückhaltenden Bestandsführung. Eine Belebung bei den Preisen könnte dagegen zu wachsenden Handelsvolumina führen und somit auch bei NORDWEST einen deutlichen Mengenanstieg erzeugen.

Die vollständigen Ergebnisse für das erste Halbjahr 2013 werden im Halbjahresfinanzbericht der NORDWEST Handel AG bekannt gegeben. Die Publikation wird voraussichtlich am 15. August 2013 auf der Homepage der Gesellschaft (www.nordwest.com) veröffentlicht.

NORDWEST Handel AG

Der Vorstand