Teilverkauf der Flachwalzsparte: Aurubis unterzeichnet Term Sheet mit INTEK Holding
- Teilveräußerung umfasst das Werk in Zutphen (Niederlande), sowie die Schneidcenter in Großbritannien, der Slowakei und Italien
- Die Standorte Stolberg, Buffalo (USA) sowie Pori (Finnland) verbleiben bei Aurubis
- Stringente Optimierungsprogramme und gute Marktlage ermöglichten positive Entwicklung des gesamten Segments
- Transaktion steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung
Hamburg, 9. August 2021 - Die Aurubis AG beabsichtigt, das FRP-Werk in Zutphen (Niederlande) sowie die Schneidcenter in Birmingham (Großbritannien), Dolny Kubin (Slowakei) sowie Mortara (Italien) mit insgesamt rund 360 Mitarbeitern zu veräußern. Der Käufer, INTEK, ist eine Holding, zu der die KME-Gruppe gehört. Mit Werken in Deutschland, Frankreich, Italien, China und den USA gehört die KME zu den führenden Herstellern von Kupfer- und Kupferlegierungsprodukten weltweit.
Heute unterzeichneten beide Seiten ein entsprechendes Term Sheet, auf dessen Basis ein Kaufvertrag ausgearbeitet wird. Das Multimetall-Unternehmen geht davon aus, dass der Kaufvertrag innerhalb der nächsten zwei Monate unterzeichnet werden kann; die Übergabe der Standorte erfolgt nach Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden zum Verkauf. Über den Verkaufspreis der Transaktion vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
"Aurubis wird sich noch stärker auf sein Kerngeschäft fokussieren: die Primärkupfererzeugung, das Recycling und unser Multimetall-Portfolio. Mit dem geplanten Teilverkauf reduzieren wir nun außerdem Umfang und Komplexität im Bereich FRP. INTEK Holding und die KME-Gruppe verfügen über profunde internationale Marktkenntnisse. Wir sehen daher den weiteren Schritten zum Vertragsabschluss sehr optimistisch entgegen", bekräftigt Roland Harings, Vorstandsvorsitzender Aurubis AG.
Da trotz der intensiven Verhandlungen mit verschiedenen interessierten Parteien keine weitere Transaktion in Aussicht steht, werden die Werke in Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland) und Buffalo (USA) im Aurubis-Konzern verbleiben und weiterentwickelt. Stringente Restrukturierungs- und Optimierungsprogramme liefen erfolgreich, auch die Märkte für das gesamte Segment entwickeln sich in der Pandemie sehr vielversprechend. Wie Aurubis am 5. August bekanntgab, erzielte der Bereich FRP nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 10 Mio. € (Vj. 0 Mio. €). Der Ausblick für diese Werke ist positiv.
Aurubis - Metals for Progress
Die Aurubis AG ist ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt. Das Unternehmen verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altmetalle, organische und anorganische metallhaltige Recyclingstoffe und industrielle Rückstände zu Metallen mit höchster Qualität. Aurubis produziert jährlich mehr als 1 Mio. Tonnen Kupferkathoden und daraus diverse Produkte aus Kupfer oder Kupferlegierungen wie Gießwalzdraht, Stranggussformate, Profile oder Flachwalzprodukte. Darüber hinaus erzeugt Aurubis viele andere Metalle wie Edelmetalle, Selen, Blei, Nickel, Zinn oder Zink. Zum Portfolio gehören auch weitere Produkte wie Schwefelsäure oder Eisensilikat.
Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil der Aurubis-Strategie. "Aurubis schafft aus Rohstoffen verantwortungsvoll Werte" - dieser Maxime folgend integriert das Unternehmen nachhaltiges Handeln und Wirtschaften in die Unternehmenskultur. Dies beinhaltet den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen, ein verantwortungsvolles soziales und ökologisches Handeln im operativen Geschäft und ein Wachstum in sinnvollem und gesundem Maß.
Aurubis beschäftigt rund 7.200 Mitarbeiter, verfügt über Produktionsstandorte in Europa und den USA sowie über ein ausgedehntes Service- und Vertriebssystem in Europa, Asien und Nordamerika.
Die Aurubis-Aktie gehört dem Prime Standard-Segment der Deutschen Börse an und ist im MDAX sowie dem Global Challenges Index (GCX) gelistet.
Weitere Informationen: www.aurubis.com
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