Leifheit AG: Ergebnis steigt im 1. Halbjahr um 52 Prozent
- Konzern-EBIT steigt von 3,4 Mio EUR auf 5,1 Mio EUR
- Konzernumsatz leicht hinter dem Vorjahreswert
- Ergebnisprognose 2012 bestätigt
Nassau, 09. August 2012 - Im ersten Halbjahr 2012 verbuchte der Leifheit-Konzern einen Umsatz von 110,5 Mio EUR. Der Umsatz lag somit leicht unter dem Wert des Vorjahres von 111,4 Mio EUR. Das EBIT des Leifheit-Konzerns stieg hingegen stark um 51,9 Prozent von 3,4 Mio EUR auf 5,1 Mio EUR. In der Vorjahresperiode hatten sich nicht realisierte Währungseffekte aus der Bewertung von Devisentermingeschäften in Höhe von 0,5 Mio EUR negativ auf das EBIT ausgewirkt. Bereinigt um diesen Effekt lag der vergleichbare Vorjahreswert demnach bei 3,9 Mio EUR, so dass insgesamt eine deutliche Steigerung des EBIT von 33,4 Prozent erzielt wurde. Insbesondere die Optimierungserfolge und die Fokussierung auf margenstarke Geschäfte im Rahmen der Unternehmensstrategie 'Leifheit GO!' sind für diese Verbesserung verantwortlich.
Nach Steuern erzielte das Unternehmen ein Periodenergebnis von 3,5 Mio EUR und konnte damit den Vorjahreswert von 1,7 Mio EUR mehr als verdoppeln. 'Trotz der mäßigen Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2012 zeigen unsere Anstrengungen zu erhöhter Effizienz und der Stärkung der Margen schöne Effekte. Die gesteigerte Profitabilität ist das Ergebnis unserer Unternehmensstrategie', so Georg Thaller, Vorstandsvorsitzender der Leifheit AG.
Fokusmärkte mit stark unterschiedlicher Entwicklung
Als einer der führenden europäischen Markenanbieter von Haushaltsartikeln ist der Umsatz von Leifheit stark von der Verbraucherstimmung in den verschiedenen Absatzmärkten betroffen. Insbesondere in den südeuropäischen Ländern wirkt sich die europäische Schuldenkrise deshalb stark auf den Umsatz von Leifheit aus. In den weniger stark von der Krise betroffenen Fokusmärkten des Unternehmens konnten im Gegenzug zum Teil sehr gute Entwicklung erreicht werden, beispielsweise in den Niederlanden, Österreich, Russland und Frankreich. Insgesamt erzielte Leifheit im europäischen Ausland ein Umsatzplus von 4,0 Prozent. In Deutschland ging der Umsatz um 2,8 Prozent zurück. Hier wirkte sich vor allem die ungünstige Witterung in den Frühjahrsmonaten aus, die das Geschäft mit Wäscheschirmen belastete.
Markengeschäft wächst, Volumengeschäft rückläufig
Das Geschäft mit den Marken Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle war auch im abgelaufenen Halbjahr das Fundament des Konzernumsatzes. Im Markengeschäft waren Rückgänge in Südeuropa zu verkraften. Die Entwicklung in den restlichen Märkten konnte dies aber kompensieren. So stand insgesamt beim Umsatz des ersten Halbjahres 2012 im Markengeschäft mit erzielten 90,0 Mio EUR ein Umsatzplus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil am Leifheit-Gesamtumsatz stieg entsprechend der unternehmensstrategischen Planungen weiter an und erreichte 81,4 Prozent. Im Volumengeschäft verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang von 10,4 Prozent auf 20,5 Mio EUR. Den Hauptanteil an dieser Entwicklung trägt ein Rückgang im Projektgeschäft mit einem US-amerikanischen Kunden.
Umsatzprognose angepasst, Ergebnisprognose bestätigt
Durch die abnehmende Dynamik der Weltwirtschaft und den andauernden negativen Einfluss der Schuldenkrise auf das Verbrauchervertrauen in Europa sieht Leifheit die eigenen wirtschaftlichen Aussichten eingetrübt. 'Auch wenn wir uns gut aufgestellt sehen: Wir können uns nicht der zunehmenden Konsumzurückhaltung entziehen, welche zu großen Teilen auf die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa zurückzuführen ist', erläutert Thaller. Die Umsatzprognose wurde daher angepasst. Das Umsatzziel liegt für das Gesamtjahr 2012 nun bei zwei Prozent Wachstum. Das Unternehmen geht aber weiterhin davon aus, beim bereinigten EBIT im Geschäftsjahr 2012 ein Plus von mehr als zehn Prozent erreichen zu können und bestätigte somit die Prognose eines überproportionalen Ergebniswachstums. Voraussetzung dafür ist eine Stärkung des Euro-Wechselkurses gegenüber dem US-Dollar.
Über Leifheit
Die 1959 gegründete Leifheit AG ist einer der führenden europäischen Markenanbieter von Haushaltsartikeln. Das Unternehmen steht für hochwertige innovative Produkte mit hohem Gebrauchsnutzen und wegweisendem Design in den Bereichen Reinigen, Wäschepflege, Küche und Wellbeing. Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle zählen zu den bekanntesten Marken Deutschlands. Außer im Markengeschäft ist die Leifheit AG über ihre französischen Tochtergesellschaften Birambeau und Herby im serviceorientierten Volumengeschäft tätig. Der Leifheit-Konzern mit seinen internationalen Niederlassungen beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter.
Zusätzliche Informationen finden Sie im Halbjahressfinanzbericht zum 30. Juni 2012 und unter http://www.leifheit.de/de/investor-relations/publikationen/finanzberichte.html.
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