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Koenig & Bauer AG

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DGAP-Ad-hoc News vom 19.06.2007

Koenig & Bauer AG: Verhaltene Nachfrage bei Großanlagen trübt die positive Geschäftsentwicklung

KOENIG & BAUER AG / Hauptversammlung

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Anlässlich der 82. ordentlichen Hauptversammlung des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer AG (KBA) im Congress Centrum Würzburg bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Albrecht Bolza-Schünemann für das laufende Geschäftsjahr seine Prognose von Ende März. Sie sieht für 2007 einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 1,7 Mrd. € und ein Vorsteuerergebnis auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr (2006: 47,4 Mio. €) vor. Trotz der seit etwa einem Jahr erkennbaren geringeren Investitionsneigung bei Großanlagen für die Zeitungs- und Tiefdruckindustrie übertraf der Auftragseingang im Konzern in den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres aufgrund der weiter stabilen Nachfrage bei Bogenoffset- und Sondermaschinen den Vorjahreswert um gut 70 Mio. €. Der Umsatz lag in diesem Zeitraum ebenfalls über dem Vorjahr. Entsprechend rechnet der KBA-Vorstand für das erste Halbjahr 2007 mit einem positiven Ergebnis. Exakte Zahlen werden im Halbjahresbericht am 14. August veröffentlicht.

Bei Bogenoffsetmaschinen sichert der Auftragsvorlauf die Kapazitätsauslastung bereits bis ins vierte Quartal 2007. Dagegen reicht der gegenüber dem Vorjahr auch aufgrund hoher Auslieferungen deutlich gesunkene Auftragsbestand bei Zeitungs- und Tiefdruckmaschinen nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Albrecht Bolza-Schünemann nicht für die kontinuierliche Vollauslastung der Kapazitäten an den Standorten Würzburg, Trennfeld und Frankenthal/Pfalz im zweiten Halbjahr aus. Auch jüngste Bestellungen von Zeitungs- und Akzidenzanlagen werden aufgrund der im Anlagenbau üblichen Durchlaufzeiten in der Fertigung und Montage nicht sofort beschäftigungswirksam.

Nach der bereits erfolgten Rückführung der Fremdvergabe, dem Abbau von Leiharbeitskräften und der internen Verlagerung von Fertigungsaufträgen wurde deshalb ab 1. Juli 2007 für Teilbereiche in den genannten Werken Kurzarbeit beantragt. Die derzeit abschätzbaren zusätzlichen Kostenbelastungen aufgrund der geringeren Auslastung im Rollenbereich sind bereits bei der Ertragsprognose für 2007 berücksichtigt.
Vorstandsvorsitzender Albrecht Bolza-Schünemann: 'Die weitgehend vollzogene Umstellung der Tageszeitung in Europa und Nordamerika auf den Vierfarbendruck und die demografische Entwicklung in vielen hoch entwickelten Ländern belasten das Investitionsverhalten der Zeitungsbranche. Es ist noch nicht abschießend zu beurteilen, ob es sich um einen Zyklus – wie zuletzt vor sechs Jahren –, eine vorübergehende Abwartehaltung aufgrund des aktuellen Umbruchs am Medienmarkt oder einen nicht umkehrbaren, längerfristigen Trend handelt. Sollte sich die letztgenannte Variante weiter manifestieren, werden wir an einer Verschlankung und noch stärkeren Fokussierung der Produktionswerke für Rollenmaschinen auf die Kernkomponenten nicht vorbeikommen.' Konkrete Maßnahmen oder Zahlen wollte er aber noch nicht nennen.




DGAP 19.06.2007 

 
Sprache:      Deutsch
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