KION Group CEO Riske: "Wir sehen uns stärker aufgestellt denn je."
- KION Group stellt im Geschäftsjahr 2020 ihre Resilienz unter Beweis
- Kürzlich veröffentlichte Zahlen des ersten Quartals 2021 untermauern Unternehmensstrategie "KION 2027"
- Digitalisierung und Automatisierung bleiben Zukunftstrends der Branche
- Zuversicht für 2021: KION GROUP AG bleibt auf Wachstumskurs
- Vorstandsvergütung und sämtliche weiteren Vorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand mehrheitlich angenommen
Frankfurt/Main, 11. Mai 2021 - Die KION GROUP AG blickt bei ihrer Hauptversammlung auf ein Geschäftsjahr zurück, in dem es dem Konzern gelang, robust durch die Corona-Pandemie zu steuern: "Auch in schwierigem Fahrwasser bleibt die KION Group auf Kurs. Wir sind resilient aufgestellt und agieren zugleich zukunftsorientiert," sagte der Vorstandsvorsitzende der KION GROUP AG, Gordon Riske, in seinem Bericht an die Aktionäre. Eine sehr solide Basis für das aktuelle Jahr hat der Konzern Ende April mit den guten Q1-Ergebnissen gelegt. "Unsere Strategie ,KION 2027', unsere gestärkte finanzielle Position sowie die Flexibilität, Marktchancen nutzen zu können, zahlen sich aus", betonte Riske. "Wir sehen uns stärker aufgestellt denn je und bleiben auf Wachstumskurs."
Der Vorstandsvorsitzende würdigte die Leistungen der mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr: "Ich denke an die enormen menschlichen Herausforderungen und Belastungen, die die Pandemie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im Privaten mit sich gebracht hat. Umso mehr war und bin ich beeindruckt vom außergewöhnlichen Engagement unserer Teams. In einer Situation, wie sie noch keiner von uns zuvor erlebt hat, haben wir alle an einem Strang gezogen." Es sei eine riesige Herausforderung gewesen, die eigenen Zulieferketten aufrecht zu erhalten, um am Ende die Kunden beliefern zu können. "Bis heute sind es zum Teil schwierige Umstände, unter denen wir bei unseren Kunden Serviceleistungen erbringen, neue Anlagen errichten und sie in Betrieb nehmen", sagte Riske.
Die Sicherheit und die Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeiters habe dabei immer oberste Priorität. So hatte die KION Group bereits Anfang März 2020 ein Bündel von Maßnahmen zum Gesundheitsschutz entwickelt und umgesetzt. Diese Maßnahmen habe man konstant an die jeweils aktuelle Pandemie-Entwicklung und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst, erläuterte der CEO.
Steigende Nachfrage nach Materialflusstechnologien
Das Jahr 2020 eröffnete der KION Group auch Chancen: Der boomende Onlinehandel sowie Automatisierungs-Technologien in der Lagerlogistik beflügelten das Wachstum im Segment Supply Chain Solutions. Die softwaregetriebenen Lösungen für die globalen Lieferketten erwiesen sich als deutlich stabilisierender Faktor. Die Aufstellung des Konzerns mit den zwei starken operativen Segmenten Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions hat sich bewährt.
"Die Herausforderungen waren - und sind - enorm", sagte Riske. "Und dennoch haben wir es im Geschäftsjahr 2020 geschafft, unseren Auftragseingang gegenüber 2019 zu steigern: um 3,6 Prozent auf rund 9,4 Mrd. Euro. Das ist der bisherige Rekordwert in der Geschichte der KION Group. Und darauf ist unsere Belegschaft mit Recht stolz!" Der Konzern habe zugleich trotz der Pandemie weiterhin in die Markteinführung neuer Produkte, die Erweiterung der weltweiten Produktionskapazitäten sowie in das Vertriebs- und Servicenetzwerk investiert, um eine starke Aufstellung für die Zukunft zu sichern.
Zukunftstrends Digitalisierung und Automatisierung
In seinem Bericht an die Aktionäre hob Gordon Riske zudem die Bedeutung der Branchentrends Automatisierung, Digitalisierung und Energie hervor. "Wir alle erleben es Tag für Tag: Die digitale Transformation und der weiter steigende Automatisierungsgrad sind Game Changer in der Intralogistik. Die Akquisition von Dematic im Jahr 2016 und der Erwerb des Software-Unternehmens DAI im vergangenen Jahr haben unser Geschäft entsprechend stark bereichert." Er gehe davon aus, dass sich der Trend zu vollautomatisierten Lagerhäusern weiter verstärke. Schnelle, zuverlässige und effiziente Lieferketten bildeten das Rückgrat der Internetwirtschaft.
Ein besonderes Augenmerk bei Forschung und Entwicklung richtete die KION Group auch auf neue Energiesysteme. Vom Verbrennungsmotor über verschiedene Elektroantriebe bis hin zur Brennstoffzelle: Die Produkte der Marken Linde Material Handling, STILL, Baoli, Fenwick und OM sowie die Materialfluss-Lösungen von Dematic böten den Kunden die volle Breite an Antriebstechniken: "Mit unseren intelligenten Staplern, unserem Daten-Management und unseren automatisierten Lagersystemen halten wir Lieferketten weltweit effizient am Laufen - auch und gerade in Zeiten von Corona", sagte Riske.
Nachhaltigkeit als wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie
Unternehmerisches Handeln richtet sich immer stärker auch an Nachhaltigkeitsaspekten aus. In seinem Bericht betonte Riske deren Bedeutung: "Wir übernehmen Verantwortung". Die KION Group habe ihre Strategie im vergangenen Geschäftsjahr unter den Aspekten Menschen, Produkte und Prozesse weiterentwickelt, wie auch aus dem jüngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht hervorgehe. "Für die Menschen wollen wir ein Arbeitgeber sein, bei dem sie sich motiviert und anerkannt fühlen. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind für uns grundlegend", sagte Riske. Die Produkte und Lösungen der KION Group wiederum können durch ihre Effizienz dazu beitragen, die Klimabilanz und gleichzeitig die Sicherheit bei den Kunden zu verbessern. Drittens habe man die Prozesse im Konzern so gestaltet, dass ihr Einfluss auf den Klimawandel nach Möglichkeit begrenzt werde.
Vorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand mehrheitlich angenommen
Die Aktionäre billigten mehrheitlich die Vorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand, darunter auch die 2021 zur Auszahlung kommende Dividende von 0,41 € je Aktie. Der Dividendenvorschlag entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 25 Prozent bei einem Ergebnis je Aktie von 1,81 Euro. 2020 hatte die KION Group angesichts der extremen Unsicherheiten in der Folge der Corona-Pandemie 0,04 € je Aktie ausgeschüttet. Darüber hinaus wurde ein neues Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder gebilligt, das den Vorgaben des ARUG II entspricht und die Empfehlungen der Novelle des Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt. Erstmals beinhaltet das Vergütungssystem auch Zielgrößen aus dem Bereich Nachhaltigkeit/ESG, die damit auch für das gesamte Unternehmen Richtschnur werden.
Rund 225 Aktionäre und Aktionärsvertreter verfolgten die virtuelle Hauptversammlung.
Weitere Informationen zur Hauptversammlung finden Sie hier:
https://www.kiongroup.com/de/Investor-Relations/Hauptversammlungen/
https://www.kiongroup.com/de/Investor-Relations/Finanznachrichten/
Das Unternehmen
Die KION Group ist einer der weltweit führenden Anbieter für Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung von Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material- und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und Vertriebszentren.
Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an verkauften Stückzahlen im Jahr 2020, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen. In China ist die KION Group am Umsatz im Jahr 2020 gemessen nach wie vor führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrößte Anbieter. Darüber hinaus ist die KION Group, gemessen am Umsatz im Jahr 2019, einer der weltweit führenden Anbieter von Lagerautomatisierung.
Ende 2020 waren weltweit mehr als 1,6 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden verschiedener Größe in zahlreichen Industrien auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern beschäftigt aktuell mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro.
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(cs)
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