KION Group erzielt besten Auftragseingang in ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte
- Weitere Weichen für künftiges globales Wachstum gestellt
- Prognose für Geschäftsjahr 2020 erreicht
- Auftragseingang um 3,6 Prozent auf Rekordwert von 9,443 Mrd. € gesteigert
- Auftragsbestand um deutliche 22,3 Prozent auf 4,441 Mrd. € ausgebaut
- Umsatzminus von 5,3 Prozent auf 8,342 Mrd. €
- EBIT bereinigt sinkt auf 546,9 Mio. €
- Konzernergebnis bleibt trotz Pandemie mit 210,9 Mio. € deutlich positiv
- Free Cashflow liegt bei 120,9 Mio. €
- Dividendenvorschlag von 0,41 € je Aktie
- CEO Riske: "Chancen in 2020 erfolgreich genutzt"
Frankfurt am Main, 02. März 2021 - Das Geschäftsjahr 2020 wird als das Corona-Jahr in die Geschichte eingehen. In einem völlig veränderten und hoch anspruchsvollen Umfeld hat die KION Group ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt: Dem Konzern ist es gelungen, relativ gut durch die Pandemie zu steuern. Der immer bedeutendere Onlinehandel und die anhaltend steigende Nachfrage nach Materialflusstechnologien in der Lagerlogistik haben das Wachstum des Supply Chain Solutions-Geschäfts deutlich befördert. Die durch Automatisierung und Software getriebenen Lösungen für die globalen Lieferketten erwiesen sich damit als stabilisierender Faktor für die KION Group.
Die Aufstellung der KION Group mit zwei starken operativen Segmenten und einem klaren Fokus auf die Trends von morgen hat sich auch in dem von der Corona-Pandemie bestimmten Geschäftsjahr 2020 bewährt: "Als Intralogistik-Komplettanbieter mit starker Verankerung auf allen Kontinenten haben wir unsere Chancen in 2020 erfolgreich genutzt", bilanziert Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. "Unser Anspruch ist und bleibt ganz klar: Wir bewegen nicht nur die Welt, sondern gestalten auch die Zukunft unserer Industrie."
Der Konzern hat auch das Jahr der Pandemie genutzt, um die Umsetzung der Strategie ,KION 2027' weiter voranzutreiben: Investitionen in die Bereiche Automatisierung, Digitalisierung und Energie, die Markteinführung neuer Produkte und die Erweiterung der weltweiten Produktionskapazitäten sowie des Vertriebs- und Servicenetzwerks sind Grundsteine für weiteres profitables globales Wachstum. "Der Erwerb des auf Lagerlogistikanwendungen fokussierten britischen Software-Unternehmens 'Digital Applications International Limited' und die Partnerschaft mit dem chinesischen Robotik-Spezialisten 'Shanghai Quicktron Intelligent Technology Company Limited' im vergangenen Jahr erweitern unser Geschäft in zentralen Zukunftsfeldern", erklärt Gordon Riske. Darüber hinaus hat das noch junge Tochterunternehmen KION Battery Systems GmbH, ein Joint Venture der KION GROUP AG und der BMZ Holding GmbH, im Herbst 2020 die Serienproduktion von modernen Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge aufgenommen.
Hohe Innovationskraft und Ausbau der globalen Produktionskapazitäten
Den Beweis für die anhaltend hohe Innovationskraft der KION Group liefern die neuesten Entwicklungen der starken KION Marken: Dematic hat eine neue Generation des erfolgreichen Multishuttle entwickelt, mit der sich Transportgeschwindigkeit, Genauigkeit und Verfügbarkeit in Warenlagern und Distributionszentren weiter erhöhen lässt. Das Multishuttle 2.0 arbeitet noch effizienter und zuverlässiger als sein erfolgreicher Vorgänger.
Mithilfe modernster Sensorik erkennt der autonome Kommissionierer OPX iGo neo von STILL seine Umgebung, Hindernisse sowie Abstände und trifft seine Entscheidungen selbstständig. So reduziert er Kommissionierfehler und erhöht die Leistung deutlich. Der neue STILL-Elektrostapler RX 60 (3,5 bis 5,0 t Tragfähigkeit) überzeugt dagegen mit enormer Umschlagleistung und einer hohen Verfügbarkeit. Seine Leistung ist vergleichbar mit derjenigen eines Staplers mit Verbrennungsmotors - aber ohne Abgase.
Linde Material Handling setzt mit der neuen Baureihe 1202 H20-H35 mit Verbrennungsmotor auf die Konnektivität der Gegengewichtsstapler: Leistungsstark, vielseitig einsetzbar, robust, bedienerfreundlich und voll digital vernetzt - das sind die Attribute der neuen Staplergeneration. Kunden können ihre Flurförderzeuge mit neuen Funktionen ausstatten, ohne dafür eine einzige Hardwarekomponente auszutauschen.
Um die globale Produktnachfrage noch besser - auch direkt vor Ort - bedienen zu können, errichtet der Konzern im chinesischen Jinan und im polnischen Kołbaskowo zwei neue Werke für Gegengewichtsstapler. Das bereits zweite Werk in der chinesischen Region Xiamen, in dem Lagertechnikgeräte hergestellt werden, produziert seit dem vergangenen Jahr. Auch die KION Tochter Dematic hat erst jüngst neue Produktionsanlagen im tschechischen Stříbro und im bayerischen Kahl in Betrieb genommen.
Ausgezeichneter Klimaschutz
Die international tätige Organisation CDP hat die KION Group im vergangenen Jahr erneut für ihr Engagement beim Klimaschutz ausgezeichnet. Der Intralogistik-Anbieter erhielt bei der neuesten Auswertung erstmals ein "A-" und hat damit das "B"-Rating der zwei vorherigen Jahre wesentlich verbessert. Der Score attestiert der KION Group den Schritt von einem koordinierten Ansatz zu Klimathemen (Management Level) hin zur Implementierung aktueller Best Practices (Leadership Level).
Gestärkte Finanzstruktur
Im September des vergangenen Jahres hat die KION GROUP AG ein Unternehmensanleiheprogramm (EMTN-Programm) mit einem Gesamtvolumen von bis zu 3 Milliarden Euro etabliert, das am regulierten Markt der Luxemburger Börse notiert ist. Die erste unter dem EMTN-Programm begebene Unternehmensanleihe war mehrfach überzeichnet. Mit der sehr erfolgreichen Kapitalerhöhung hat die KION Group im Dezember 2020 ihre Finanzstruktur langfristig gestärkt und auf zukünftiges Wachstum ausgerichtet. "Dass die neuen Aktien so große Resonanz fanden und auch die zuvor begebene Anleihe so stark angenommen worden ist, unterstreicht das Vertrauen der Anteilseigner und des Kapitalmarkts in unsere erfolgreiche Unternehmensstrategie ,KION 2027'", sagt Anke Groth, Finanzvorständin der KION GROUP AG. "Aus dieser starken finanziellen Position heraus wollen wir unsere innovativen Geschäftsaktivitäten gezielt vorantreiben."
Ausblick auf das laufende Jahr
Für das Jahr 2021 und darüber hinaus sieht Gordon Riske die KION Group gut aufgestellt: "Wir verfügen über ein umfangreiches, leistungsstarkes Intralogistik-Portfolio, ein hoch flexibles, kundenfokussiertes Vertriebsnetzwerk und eine starke Bilanz", erklärt der Vorstandsvorsitzende. "Unsere globale Aufstellung und unsere Stärke im Servicegeschäft verschaffen uns langfristige Wachstumsperspektiven. Auch die weiterhin erwartete starke Nachfrage nach Automatisierungslösungen stimmt uns sehr zuversichtlich."
Aufgrund der zum Jahresende 2020 weiterhin grassierenden Corona-Pandemie sei der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 jedoch mit besonders hohen Unsicherheiten behaftet. Ein ungünstiger weiterer Verlauf der Pandemie könnte beispielsweise erneute behördliche Beschränkungsmaßnahmen erfordern, die Beschaffungs-, Produktions- und Absatzaktivitäten genauso belasteten wie die Investitionsbereitschaft der Kunden. Zudem werden nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds die Rohstoff-preise deutlich steigen. Das dürfte sich auch auf die Einkaufspreise der von der KION Group eingesetzten Materialien auswirken.
Erwartetes branchenbezogenes Umfeld
Bei einem sich erholenden konjunkturellen Umfeld dürfte nach Einschätzung der KION Group auch der weltweite Material-Handling-Markt im Jahr 2021 spürbar wachsen. Getragen wird dies von der sich verstärkenden Marktdynamik im Bereich Supply Chain Solutions und einer weiteren schrittweisen Erholung des Weltmarkts für Flurförderzeuge. In Summe sollte der Anstieg des weltweiten Material-Handling-Markts oberhalb des erwarteten weltwirtschaftlichen Wachstums (BIP) liegen. Ausschlaggebend dafür sind zentrale fundamentale Wachstumstreiber wie insbesondere die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten sowie der Verbrauchertrend hin zu E-Commerce, der nach Einschätzung der KION Group durch die Corona-Pandemie nochmals an Bedeutung gewonnen hat. Die regionale Entwicklung wird dabei, vor allem im zyklischeren Markt für Flurförderzeuge, auch künftig in hohem Maß vom konjunkturellen Umfeld in den wichtigsten Absatzmärkten abhängig sein.
Für das Neugeschäft mit Flurförderzeugen im Jahr 2021 rechnet die KION Group nach den Corona-Auswirkungen im Jahr 2020 mit einer schrittweisen Erholung und einem Anstieg des stückmäßigen Auftragseingangs im mittleren einstelligen Bereich, oberhalb des erwarteten mittelfristigen Trends von rund vier Prozent. Diese Entwicklung dürfte vor allem durch die Erholung der im Berichtsjahr 2020 stark belasteten Region EMEA aber auch durch das anhaltende Wachstum in China getrieben werden, das allerdings nach dem außergewöhnlichen Anstieg im Berichtsjahr 2020 auf einem deutlich geringeren Niveau erwartet wird.
Im Markt für Supply-Chain-Lösungen wird insbesondere aufgrund des nachhaltig positiven Trends im E-Commerce, der sich durch das veränderte Kaufverhalten der Konsumenten in der Pandemie nochmals verstärkt hat, im Jahr 2021 weiterhin mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Zudem ist davon auszugehen, dass sich der Trend zu Micro-Fulfillment-Lagerhäusern weiter fortsetzen wird. Technologieseitig bleiben Automatisierungs- und Robotik-Lösungen wesentliche Treiber. Mittelfristig wird ein Marktwachstum im zweistelligen Bereich erwartet.
Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der KION Group
Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 9.700 Mio. € und 10.400 Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 9.150 Mio. € und 9.750 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 720 Mio. € bis 800 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow einschließlich der Effekte aus dem im Jahr 2020 gestarteten Kapazitäts- und Strukturprogramm wird in der Bandbreite von 450 Mio. € bis 550 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 8,2 Prozent und 9,2 Prozent.
Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 5.900 Mio. € und 6.200 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 5.900 Mio. € und 6.200 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 445 Mio. € bis 485 Mio. € angestrebt.
Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen
3.800 Mio. € und 4.200 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 3.250 Mio. € und 3.550 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 360 Mio. € bis 400 Mio. € angestrebt.
Die detaillierte Prognose 2021 ist auf den Seiten 106-109 im Geschäftsbericht 2020 auf der KION Homepage unter dem Link https://www.kiongroup.com/de/Investor-Relations/Ver%C3%B6ffentlichungen/ veröffentlicht.
Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2020
"Die frühzeitige Fokussierung auf die Zukunftsfelder Automatisierung, Digitalisierung, sowie leistungsstarke Energiesysteme hat die Trends in unserer Industrie vorweggenommen. Entsprechend stark hat sich 2020 der Auftragseingang unseres Segments Supply Chain Solutions entwickelt", sagt Vorstandsvorsitzender Riske. Das Unternehmen wolle seine starke Marktposition in diesem Segment weiter ausbauen.
Trotz eines sehr anspruchsvollen Marktumfeldes und der durch die Corona-Pandemie veränderten Rahmenbedingungen steigerte die KION Group im Geschäftsjahr 2020 den wertmäßigen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent auf
9,443 Mrd. € und erzielte einen neuen Rekordwert. Großaufträge im Projektgeschäft von Supply Chain Solutions belegen zugleich die hohe Wettbewerbsfähigkeit und Verankerung auf Kundenseite und legen ein sehr gutes Fundament für das Geschäftsjahr 2021. Der Auftragsbestand stieg um deutliche 22,3 Prozent und betrug zum Jahresende 4,441 Mrd. €, gegenüber 3,632 Mrd. € im Vorjahr.
Der Umsatz des Konzerns ging in der Folge der Pandemie um 5,3 Prozent auf
8,342 Mrd. € zurück (Vorjahr: 8,807 Mrd. €). Das starke Umsatzplus im Segment Supply Chain Solutions konnte den deutlichen Rückgang im Segment Industrial Trucks & Services teilweise kompensieren. Das EBIT bereinigt verringerte sich insbesondere aufgrund des Umsatzrückgangs auf 546,9 Mio. € (Vorjahr: 850,5 Mio. €). Der Rückgang wurde durch frühzeitig ergriffene Kostensenkungsmaßnahmen sowie eine insgesamt moderate Materialpreisentwicklung begrenzt. Die EBIT-Marge bereinigt lag im Berichtsjahr mit 6,6 Prozent um 3,1 Prozentpunkte deutlich unter dem Vorjahr
(9,7 Prozent).
Das Konzernergebnis blieb mit 210,9 Mio. € (Vorjahr: 444,8 Mio. €) deutlich positiv. Darin enthalten sind Aufwendungen für Personalmaßnahmen im Zuge des Kapazitäts- und Strukturprogramms in Höhe von 45,8 Mio. € (vor Ertragsteuern). Durch das eingeleitete Programm werden künftig deutliche Kostensenkungen erwartet, die Umsetzung ist bis 2023 geplant.
Der Free Cashflow hat im vierten Quartal 2020 erwartungsgemäß noch deutlich aufgeholt und summierte sich für das Gesamtjahr auf positive 120,9 Mio. € (Vorjahr: 568,4 Mio. €). Liquiditätsmindernd wirkten sich in erster Linie das gesunkene operative Ergebnis, höhere Steuerzahlungen, eine Erhöhung des Working Capital und die Zahlungsmittelabflüsse für die Akquisition der Digital Applications International Limited und die Beteiligung an der Shanghai Quicktron Intelligent Technology Co. Ltd. aus.
Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG werden der Hauptversammlung am
11. Mai 2021 eine Dividende von 0,41 € (Vorjahr: 0,04 €) je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 25 Prozent bei einem Ergebnis je Aktie für 2020 von 1,81 €.
Geschäftsentwicklung der Segmente im Detail
Im Segment Industrial Trucks & Services (Flurförderzeuge und verbundene Dienstleistungen) wurden 2020 über alle Marken hinweg 198,3 Tsd. Neufahrzeuge bestellt, das sind 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die schwächere Auftragseingangsentwicklung ist vor allem auf die Marktbelastungen in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen. In der Region APAC erreichte das Segment eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere getrieben durch das überdurchschnittliche Wachstum in China.
Der wertmäßige Auftragseingang nahm um 8,8 Prozent auf 5,776 Mrd. € ab (Vorjahr:
6,330 Mrd. €). Einem Rückgang im Neufahrzeuggeschäft, insbesondere bedingt durch den überproportionalen Rückgang bei Gegengewichtsstaplern mit ihren deutlich höheren Einzelpreisen, stand eine insgesamt stabilere Entwicklung im Servicegeschäft gegenüber. Der Gesamtumsatz des Segments verringerte sich vor allem aufgrund der anhaltenden und ausgeprägten Marktschwäche in der Region EMEA sowie der Umsatzausfälle durch Lockdown-Maßnahmen im zweiten Quartal um 11,1 Prozent auf 5,699 Mrd. € (Vorjahr: 6,410 Mrd. €).
Das EBIT bereinigt des Segments ging im Berichtsjahr um 56,1 Prozent auf
305,5 Mio. € (Vorjahr: 695,1 Mio. €) zurück. Neben dem deutlich verringerten Umsatzvolumen und den Unterauslastungen, die maßgeblich durch die Lockdown-Phase im zweiten Quartal entstanden sind, waren auch höhere Wertberichtigungen auf Vorräte und Forderungen für den EBIT-Rückgang verantwortlich. Zusätzlich wirkten sich höhere Abschreibungen im Zuge der Markteinführung neuer Produkte sowie höhere Kosten aus den strategischen Projekten ergebnismindernd aus. Die EBIT-Marge bereinigt sank entsprechend auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent).
Das Segment Supply Chain Solutions (automatisierte Lagersysteme) steigerte seinen Auftragseingang im Berichtsjahr sehr deutlich um 31,9 Prozent auf 3,654 Mrd. € (Vorjahr: 2,771 Mrd. €). Zu dem starken Auftragsplus trugen in hohem Maße Neu-, Modernisierungs- und Erweiterungsaufträge seitens der E-Commerce-Kunden in Nordamerika und Europa bei. Sowohl im langfristigen Projektgeschäft (Business Solutions) als auch im Servicegeschäft (Customer Services) wurden die Vorjahreswerte übertroffen. Aufgrund der erfreulichen Auftragsentwicklung wurde das Auftragsbuch signifikant gesteigert.
Der Gesamtumsatz im Segment konnte um 10,4 Prozent gesteigert werden und übertraf mit 2,627 Mrd. € den Vorjahreswert (2,379 Mrd. €). Das EBIT bereinigt lag mit 277,5 Mio. € um 21,6 Prozent über dem Vorjahreswert (228,1 Mio. €). Auch die EBIT-Marge bereinigt übertraf mit 10,6 Prozent den Vergleichswert 2019 (9,6 Prozent).
Kennzahlen der KION Group zum Geschäftsjahr 2020 sowie zu dem am
31. Dezember 2020 beendeten vierten Quartal
in Mio. € |
2020 |
2019 |
Diff. |
Q4/2020 |
Q4/2019 |
Diff. |
Auftragseingang |
9.443 |
9.112 |
3,6% |
2.727 |
2.577 |
5,8% |
Umsatzerlöse |
8.342 |
8.807 |
-5,3% |
2.341 |
2.282 |
2,6% |
Auftragsbestand[1] |
4.441 |
3.632 |
22,3% |
|
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EBITDA bereinigt[2] EBITDA-Marge bereinigt[2] |
1.384 16,6% |
1.657 18,8% |
-16,5% |
396,8 16,9% |
433,4 19,0% |
-8,4% |
EBIT bereinigt[2] EBIT-Marge bereinigt[2] |
546,9 6,6% |
850,5 9,7% |
-35,7% |
183,0 7,8% |
225,8 9,9% |
-18,9% |
Konzernergebnis |
210,9 |
444,8 |
-52,6% |
|
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Free Cashflow[3] |
120,9 |
568,4 |
-78,7% |
|
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Beschäftigte[4] |
36.207 |
34.604 |
4,6% |
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[1] Stichtagswert jeweils zum Bilanzstichtag 31.12.
[2] EBIT/EBITDA bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte
[3] Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit
[4] Beschäftigtenzahl nach Vollzeitäquivalenten jeweils zum 31.12.
Das Unternehmen
Die KION Group ist einer der weltweit führenden Anbieter für Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung von Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material- und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und Vertriebszentren.
Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an verkauften Stückzahlen im Jahr 2020, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen. In China ist die KION Group am Umsatz im Jahr 2020 gemessen nach wie vor führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrößte Anbieter. Darüber hinaus ist die KION Group, gemessen am Umsatz im Jahr 2019, einer der führenden Anbieter von Lagerautomatisierung.
Ende 2020 waren weltweit mehr als 1,6 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden verschiedener Größe in zahlreichen Industrien auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern beschäftigt aktuell mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro.
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(fgr)
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