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Jungheinrich AG

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Pressemitteilung vom 20.04.2004

Jungheinrich trotz schwachem Marktumfeld erfolgreich

Einmalbelastung durch Werksschließung in Frankreich



Hamburg. Jungheinrich hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfolgreich behauptet. Die Beendigung der Geschäftsaktivitäten der MIC S.A. belastete das Ergebnis 2003 einmalig. Dennoch konnten bei Umsätzen auf Vorjahreshöhe wesentliche Ertragskennziffern verbessert werden.

Die EBIT-Umsatzrendite verbesserte sich auf 5,3 Prozent (Vorjahr: 5,0 Prozent), was den Erfolg des operativen Geschäftes unterstreicht. Das entsprechende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 78 Millionen Euro um 5 Prozent über dem Vorjahresergebnis (74 Millionen Euro). Die EBIT-Kapitalrendite (ROCE) erhöhte sich auf 22,5 Prozent (Vorjahr: 21,3 Prozent). Hierin nicht enthalten ist die Belastung in Höhe von rund 39 Millionen Euro durch die Beendigung der Geschäftsaktivitäten der MIC S.A. Der Jahresüberschuss verringerte sich aufgrund dieser Einmalbelastung insgesamt auf 21 Millionen Euro (Vorjahr: 54 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie sank hierdurch auf 0,63 Euro (Vorjahr: 1,60 Euro).


Im Berichtsjahr erreichte der Konzernumsatz mit 1.471 Millionen Euro nahezu das Niveau des Vorjahres (1.476 Millionen Euro). Das Inlandsgeschäft war leicht rückläufig; die Auslandsquote lag unverändert bei 72 Prozent. Der Umsatzrückgang im Neugeschäft von 3 Prozent konnte durch das Wachstum von 5 Prozent bei dem weniger konjunkturanfälligen Kundendienst kompensiert werden.

Jungheinrich hat 2003 kräftig in Forschung und Entwicklung investiert und damit die Innovationskraft des Unternehmens gestärkt: Die Aufwendungen wurden um 10 Prozent auf 33 Millionen Euro erhöht.


Die Investitionen in Sachanlagen überschritten mit 61 Millionen Euro erheblich das Vorjahresvolumen (36 Millionen Euro). Zu den Investitionsschwerpunkten gehörten vor allem auch der Ausbau der eigenen Vertriebsgesellschaften und die Erweiterung der Fertigung für Gegengewichtsstapler in Moosburg.


Der Hauptversammlung am 2. Juni 2004 wird eine Dividende auf dem hohen Vorjahresniveau von 0,39 Euro je Stammaktie und 0,45 Euro je Vorzugsaktie für 2003 vorgeschlagen.

Zum 31. Dezember 2003 waren konzernweit 9.233 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 9.248), 4.781 (51,8 Prozent) davon im Ausland. Das europäische Servicenetz wurde mit der Neueinstellung von Kundendiensttechnikern weiter ausgebaut. Dem stand aufgrund der geringeren Produktionsauslastung und der Konsolidierungs­maßnahmen ein Abbau an Personalkapazitäten in den Konzernwerken gegenüber.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2004 stieg der Auftragseingangswert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 2 Prozent auf rund 376 Millionen Euro. Im selben Zeitraum wuchs der Auftragsbestand um 15 Prozent auf rund 190 Millionen Euro. Hiervon wird der Umsatz in den kommenden Wochen profitieren. Im ersten Quartal wird der Umsatz voraussichtlich noch mit 347 Millionen Euro rund 3 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen.


Jungheinrich bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen für die komplette innerbetriebliche Logistik. In Preis und Qualität wettbewerbsfähige Handgabelhubwagen sind fester Bestandteil dieses Produktspektrums. Mit der Beendigung der MIC-Produktion im Werk Argentan werden die Jungheinrich-Handgabelhubwagen von dem chinesischen Unternehmen Ningbo Ruyi Joint Stock Co., Ltd. bezogen.


Ausblick 2004



Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist eine zuverlässige Prognose über die Entwicklung der Flurförderzeugbranche 2004 schwierig. „Wir halten einen leichten Anstieg des Marktvolumens für unsere Branche in Europa für möglich. Hieraus lassen sich für den Konzern steigende Auftragseingänge mit positiven Effekten für die Geschäfts- und Ertragsentwicklung erwarten.“, so Dr. Cletus von Pichler, Vorsitzender des Vorstandes, anlässlich der Jungheinrich-Bilanzpressekonferenz.

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