HOMAG Group AG will auch 2009 operativ positives Ergebnis erzielen Homag Group AG / Jahresergebnis/Prognose Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. * Marktführer hat sich gut auf deutlichen Abschwung vorbereitet * Sehr schwaches 1. und 2. Quartal 2009 erwartet * Vorstand bestätigt Zahlen für 2008 Stuttgart / Schopfloch, 31. März 2009. Bei der HOMAG Group AG hat sich der sehr schwache Auftragseingang des 4. Quartals 2008 zu Jahresbeginn 2009 weiter fortgesetzt. Demzufolge berichtete der Vorstand des im SDAX notierten weltweit führenden Herstellers von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie auf seiner Bilanzpressekonferenz in Stuttgart über einen 'sehr deutlichen Umsatzrückgang in den ersten Monaten des laufenden Jahres' und rechnet mit einem negativen EBT im 1. und 2. Quartal 2009. Eine seriöse Prognose für das Gesamtjahr 2009 ist laut Vorstandssprecher Dr. Joachim Brenk derzeit kaum möglich, 'da nicht absehbar ist wie lange die Wirtschaftskrise und damit die Investitionszurückhaltung in unserer Branche anhält'. Er erwartet einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang im 1. Halbjahr 2009, rechnet aber im 2. Quartal mit positiven Impulsen durch die Branchenleitmesse LIGNA und dadurch wieder mit einem besseren Auftragseingang. Für das Gesamtjahr 2009 strebt die HOMAG Gruppe laut Vorstand trotz des erwarteten starken Umsatzrückgangs ein positives operatives Ergebnis (EBIT vor Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen) an. Möglich wird dies nach Angaben von Finanzvorstand Andreas Hermann, da man in den vergangenen Jahren die Flexibilität im Personalbereich stark vergrößert und sich damit auch auf einen deutlichen Abschwung gut vorbereitet hat. In der aktuellen Marktschwäche habe sich gezeigt, dass die Maßnahmen erfolgreich sind. 'Wir haben bereits über 310 Leiharbeiter abgebaut und im Jahresverlauf 2009 laufen zusätzlich über 320 befristete Arbeitsverträge aus', erläutert Hermann. Bereits im 4. Quartal 2008 hat die HOMAG Gruppe zudem Restrukturierungsaufwendungen für den Abbau von rund 330 Mitarbeitern zurückgestellt, die das Unternehmen 2009 ebenfalls verlassen. Zusammen mit der eingesetzten Kurzarbeit, dem Abbau von Urlaubs- und Freischichtkonten sowie deutlich reduzierten Überstunden, ist der Konzern somit in der Lage, seine Personalkapazität 2009 um mehr als 25 Prozent zu reduzieren. Dennoch sind weitere betriebsbedingte Kündigungen bei einzelnen Tochtergesellschaften im Jahresverlauf 2009 nach Vorstandsangaben unvermeidlich. Die HOMAG Gruppe will aus der aktuellen Marktkrise als einer der Gewinner hervorgehen, wie Vorstandssprecher Brenk betont. 'Wir sind als Weltmarktführer und starker Gruppenverbund weltweit gut aufgestellt und haben dadurch gegenüber vielen kleineren Mitbewerbern klare Vorteile.' Deshalb soll beim Auftragseingang alles dafür getan werden, um den Marktanteil im laufenden Jahr weiter zu erhöhen. Sondiert werden zudem weiterhin mögliche Akquisitionsgelegenheiten, da man in der jetzt schwächeren Marktphase bessere Chancen sieht, zu adäquaten Konditionen zum Zuge zu kommen. Geschäftsjahr 2008 Auf der Pressekonferenz hat der Vorstand auch die bereits veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2008 bestätigt und weitere Angaben zum Jahresabschluss 2008 gemacht. Demnach erhöhte sich der Umsatz auf 856 Mio. Euro (Vj.: 837 Mio. Euro), wodurch der Marktanteil von 24 auf 26 Prozent stieg. Der Auftragseingang belief sich auf 618 Mio. Euro (Vj.: 747 Mio. Euro) und der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2008 bei 164 Mio. Euro (Vj.: 255 Mio. Euro) inklusive der zum 1. Januar 2009 mehrheitlich übernommenen BENZ GmbH Werkzeugsysteme. Im 4. Quartal 2008 kam es dabei zu einigen Effekten, die sich auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt haben. So führte die Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode (PoC-Methode) zu einem deutlichen stichtagsbedingten Umsatzrückgang. Zudem ergaben sich bei zahlreichen Währungen Wertverluste im 4. Quartal gegenüber dem 3. Quartal 2008 von bis zu 22 Prozent. Durch die Umrechnung der Umsätze in diesen Ländern kam es währungsbedingt zu einem weiteren Umsatzminus. Die Sondereffekte, die das Ergebnis von 2008 belasten, sind Kursverluste in Höhe von mehr als 4,5 Mio. Euro sowie negative Effekte aus der Anwendung der PoC-Methode und damit der Umsatzrealisierung in ungefähr ähnlicher Höhe. Außerdem führten gezielte Restrukturierungsmaßnahmen und Einmalkosten an einigen Standorten im 4. Quartal zu einem außerordentlichen Aufwand in Höhe von rund 4 Mio. Euro. Somit ergibt sich ein EBITDA für 2008 vor Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung von 91,0 Mio. Euro (Vj.: 100,1 Mio. Euro nach IPO-Aufwand). Das EBT vor Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung verringerte sich auf 59,0 Mio. Euro (Vj.: 68,1 Mio. Euro). Durch die gute Steuerquote und ein verbessertes Zinsergebnis liegt der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter mit 31,9 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (32,0 Mio. Euro) und das Ergebnis je Aktie beträgt 2,04 Euro (Vj.: 2,12 Euro). Die Nettobankverschuldung lag zum 31. Dezember 2008 bei 79 Mio. Euro nach 95 Mio. Euro zum Ende des 3. Quartals 2008 und 61 Mio. Euro zum Jahresende 2007. Verbessert hat sich die Eigenkapitalquote zum Jahresende von 29 auf 33 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende für 2008 von 0,30 Euro je Aktie vor (Dividende für 2007: 0,90 Euro). Die Mitarbeiterzahl hatte sich in der HOMAG Gruppe zu Jahresbeginn 2008 deutlich erhöht, bevor es im 4. Quartal zu einem Rückgang kam. Zum 31. Dezember 2008 waren 5.330 Mitarbeiter (Vj.: 5.114) im Konzern beschäftigt, während zum Ende des 3. Quartals 2008 noch 5.404 Mitarbeiter tätig waren. Unternehmenshintergrund Als Unternehmensgruppe mit weltweit 16 Produktionsgesellschaften sowie weiteren 21 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften und ca. 60 exklusiven Vertriebspartnern ist die HOMAG Group AG hervorragend positioniert und mit ihrem Portfolio als umfassender Systemanbieter und Technologiepartner einzigartig. Der nach eigener Einschätzung weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie in den Bereichen Möbel- und Bauelementeproduktion sowie Fertighausbau beschäftigt über 5.300 Mitarbeiter. Zudem bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden zahlreiche Dienstleistungen im Umfeld der produzierenden Maschinen und Anlagen. Die Aktie der HOMAG Group AG ist seit dem 13. Juli 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wurde im Oktober 2007 in den SDAX der Deutschen Börse aufgenommen. Disclaimer Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie 'glaubt', 'schätzt', 'geht davon aus', 'erwartet', 'nimmt an', 'prognostiziert', 'beabsichtigt', 'könnte', 'wird', 'sollte' oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der HOMAG Group sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der HOMAG Group, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Mitteilung übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird. Weitere Informationen: HOMAG Group AG Investor Relations Simone Müller Tel.: +49 7443 13-2034 simone.mueller@homag-group.de www.homag-group.de 31.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: Homag Group AG Homagstr. 3-5 72296 Schopfloch Deutschland Telefon: +49 (0)7443 / 13 - 0 Fax: +49 (0)7443 / 13 - 2300 E-Mail: info@homag-group.de Internet: www.homag-group.de ISIN: DE0005297204 WKN: 529720 Indizes: SDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hannover, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf Ende der Mitteilung DGAP News-Service |